Allgemein, FfD4-Konferenz, | 20.04.2023

UN Financing for Development Forum 2023

Diese Woche nahm das Forum Umwelt & Entwicklung gemeinsam mit Mitgliedern und Partnern am UN-Forum für Entwicklungsfinanzierung (fomal ECOSOC Forum on Financing for Development follow-up) in New York teil. Das Forum bietet einen einzigartigen Ort, um Fragen der Entwicklungsfinanzierung und der globalen Wirtschafts- und Finanzpolitik zu diskutieren, an dem alle Länder zur Gestaltung der Agenda beitragen können. Auch die Zivilgesellschaft kann sich in die Diskussionen einbringen. Zahlreiche zivilgesellschaftliche Organisationen, die sich aktiv an diesem Forum beteiligen, darunter bspw. Eurodad, Brot für die Welt, Global Policy Forum oder die Society for International Development haben sich im Civil Society Financing for Development Mechanism organisiert.

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Private Finanzierung, | 20.04.2023

„Corporate Sustainability Due Diligence“ für den Finanzsektor

Positionspapier

Der EU-Finanzsektor verfügt über ein Finanzvermögen von insgesamt über 30 Billionen Euro, was dem Doppelten des BIP der EU-27 im Jahr 2021 entspricht. Der größte Anteil entfällt mit 22,9 Billionen Euro auf Investmentfonds. Neben seinen unbestreitbaren Auswirkungen auf die Wirtschaftstätigkeit ist der Finanzsektor direkt oder indirekt an zahlreichen Menschenrechtsverletzungen und Umweltschäden beteiligt (HR&E adverse impacts). Freiwillige Sorgfaltspflichten sind nicht wirksam, um diese negativen Auswirkungen zu verhindern.

Allgemein, | 19.04.2023

Ein Durchbruch für Menschen und Planeten

Effektive und integrative Global Governance für heute und die Zukunft

Ein heute veröffentlichter Bericht des Hochrangigen Beirats für effektiven Multilateralismus des UN-Generalsekretärs skizziert einen Plan zur Stärkung des multilateralen Systems, um sicherzustellen, dass es besser in der Lage ist, aktuelle und künftige Herausforderungen zu bewältigen – von der Klimakrise über die zunehmende Ungleichheit und den Mangel an Finanzmitteln für eine nachhaltige Entwicklung bis hin zu den wachsenden Bedrohungen für Demokratie und Stabilität.

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Schulden, | 19.04.2023

The debt games

Gibt es einen Ausweg aus dem Labyrinth?

Die Länder des globalen Südens geraten in einen Teufelskreis aus Schulden und Austerität, der die vielfältigen Krisen nur noch verschlimmert. Ein Finanzsystem, das eine faire Lösung für die Schuldenkrisen bietet, ist jedoch möglich.

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Allgemein, | 18.04.2023

Reform der globalen Finanzarchitektur der Schlüssel zur Überwindung multidimensionaler Krisen

Vor dem Hintergrund der multidimensionalen Krisen, die Ungleichheiten verschärfen und die ärmsten und schwächsten Länder der Welt immer tiefer in die Verschuldung treiben, eröffnete der Wirtschafts- und Sozialrat sein jährliches Forum zur Entwicklungsfinanzierung. Die Redner:innen diskutierten darüber, wie die internationale Finanzarchitektur reformiert werden kann, um die Kluft zwischen Arm und Reich wirksam zu schließen und die Ziele für nachhaltige Entwicklung zu erreichen.

Allgemein, FfD4-Konferenz, | 18.04.2023

The FfD Chronicle

Der Civil Society FfD Mechanism hat einen neuen Newsletter veröffentlicht, den „The FfD Chronicle“. Der Newsletter wird täglich beim FfD 2023 Forum veröffentlicht und wird die Perspektive des CS FfD Mechanism, seine Perspektive, Positionen und Kritiken zum FfD-Prozess widerspiegeln.

Öffentliche Finanzen, Handel, | 18.04.2023

Der internationale Subventionswettlauf um grüne Technologien

Die USA, China und die EU setzen zunehmend auf industriepolitische Subventionen für Umwelttechnologien. China subventioniert seine Industrien seit langem. Nun zogen die USA mit dem Inflations Reduction Act (IRA) nach. Dessen Ziele: die Marktführerschaft für Umwelttechnologien zu erlangen, Industriearbeitsplätze zu schaffen, CO2-Emissionen bis 2030 um 40% zu senken. Das Anreizpaket beläuft sich auf rund 400 Milliarden US$. Damit die Arbeitsplätze in den USA entstehen, sind die Subventionen an Wertschöpfung innerhalb der Landesgrenzen geknüpft und es werden hohe Beihilfen für die Ansiedlung internationaler Unternehmen angeboten. Als Antwort auf den IRA legte die EU-Kommission nun den Green Deal Industrial Plan vor und plant die Lockerung der EU-Beihilfevorschiften sowie einen neuen EU Sovereignty Fund, durch den die europäische Industrie massiv subventioniert werden soll.

Natur als Anlageklasse oder öffentliches Gut?

Die wirtschaftlichen Argumente für mehr öffentliche Investitionen zur Erreichung der Biodiversitätsziele

Der kürzlich in Kunming und Montreal verabschiedete Globale Rahmen für die biologische Vielfalt sowie der CBD-Beschluss der COP-15 über die Mobilisierung von Ressourcen definieren die Akteure und Mechanismen, die die Mobilisierung von Mitteln zur Schließung der so genannten Finanzierungslücke beim Schutz der biologischen Vielfalt ermöglichen sollen. Es besteht die Hoffnung, dass diese Lücke mit Hilfe von privaten Investitionen und Marktmechanismen schrittweise geschlossen werden kann. Diese Idee steht im Einklang mit der gegenwärtigen hegemonialen Erzählung, die privaten institutionellen Anlegern bei der Finanzierung globaler Biodiversitätsziele Vorrang einräumt. Ein Artikel vom Dezember 2022 stellt das in Frage.

Wettbewerb und Nachhaltigkeit in Deutschland und der EU

Die Grenzen des freien Wettbewerbs?

Das BMWK hat mit 10 Punkten für nachhaltigen Wettbewerb als Grundpfeiler der sozial-ökologischen Marktwirtschaft im Februar 2022 seine Agenda und Grundphilosophie vorgestellt. In dem Zusammenhang hat das BMWK bereits im November 2021 eine Studie „Wettbewerb und Nachhaltigkeit in Deutschland und der EU“ in Auftrag gegeben. Darin wurde geprüft, welchen Beitrag die Wettbewerbspolitik zum Erreichen der Klimaschutzziele leistet und welche Handlungsoptionen bestehen. Diese Studie wurde am 22. März vorgestellt und mit einer kurzen Interpretationshilfe veröffentlicht.

Maritta Wiggerthale hat die Studie auf ihrem Blog kommentiert:

Allgemein, | 16.04.2023

7 gemeinsame Grundsätze für die Transformation des Finanzsystems

Das heutige globale Finanzsystem lässt die Menschen und den Planeten im Stich. Regierungen, Finanzinstitutionen, zwischenstaatliche Organisationen und Systeme beschleunigen weiterhin die Klima- und Biodiversitätskrise, verschärfen Armut, Ungleichheiten und Ungerechtigkeiten und sind nicht in der Lage, die dringend notwendigen Veränderungen zu finanzieren. Climate Action Network und Partner fordern, dass sich die Länder mit höherem Einkommen für eine umfassende und gerechte Umgestaltung des Finanzsystems einsetzen, anstatt von den Ländern mit niedrigerem Einkommen zu erwarten, dass sie sich mit halben Maßnahmen zufrieden geben, während sie die verheerenden Folgen des Klimawandels und die sich überschneidenden, nicht von ihnen verursachten Mehrfachkrisen bewältigen müssen.

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