Tag: Weltbank | 3.07.2024

Die „schlimmste“ Schuldenkrise aller Zeiten gefährdet das Finanzmodell der IDA …

… und unterstreicht die Notwendigkeit ehrgeiziger Beiträge der Geber zur Wiederauffüllung der IDA21

Die Schuldenkrise wird wahrscheinlich das Finanzierungsmodell der IDA überfordern und der Organisation keine andere Wahl lassen, als die kritische Zuschussunterstützung für einkommensschwache Länder zu reduzieren oder ihre Eigenkapitalbasis zu untergraben. Um eine Verschlechterung der IDA-Finanzen angesichts der sich verschlechternden globalen Bedingungen zu verhindern, sind rekordverdächtige Kapitalbeiträge erforderlich.

Tag: Weltbank | 1.07.2024

IDA21 Staatsfeind Nr. 1: Steigende Ungleichheit

Angesichts des immensen Finanzierungsbedarfs zur Erreichung der Entwicklungsziele – jährlich fast 4 Billionen Dollar – unterstützt Oxfam eine solide und großzügige Aufstockung der IDA. Doch das Erreichen eines Rekordbetrages macht die IDA nur größer, obwohl eine bessere IDA am nötigsten wäre. Eine bessere, wirkungsvollere IDA muss die Finanzierungskosten minimieren, aber noch wichtiger ist es, Investitionen zu fördern, die Ungleichheit verringern. Schließlich sind Fonds wie IDA auch deshalb so wichtig, weil wir es gemeinsam versäumt haben, die extreme Ungleichheit innerhalb und zwischen den Ländern zu bekämpfen.

Nathan Coplin

Tag: Weltbank | 6.06.2024

CSOs fordern Banga auf, das Private Sector Investment Lab der Weltbank zu schließen

Eine der ersten Maßnahmen von Weltbankpräsident Ajay Banga war die Gründung des Private Sector Investment Lab, um „Lösungen für die Hindernisse zu entwickeln, die Investitionen des Privatsektors in Schwellenländern im Wege stehen“, insbesondere bei der „Skalierung der Übergangsfinanzierung in den Bereichen erneuerbare Energien und Energieinfrastruktur“. Diese Maßnahme stellt jedoch einen inakzeptablen Interessenkonflikt und einen unbewiesenen und schädlichen Entwicklungsansatz dar, der auf einer fehlerhaften Diagnose der Klimafinanzierung beruht.

Tag: Weltbank | 14.05.2024

„Weltbank muss Arbeit im Landsektor beenden!“

Internationale Stellungnahme kritisiert Rolle der Weltbank im Landsektor scharf

Zu der seit dem 13. Mai in Washington laufenden Weltbankkonferenz zu Landpolitik fordern 88 Indigenen-, Kleinbauern-, Menschenrechts- und Entwicklungsorganisationen die Mitgliedsstaaten der Weltbank auf, die Beteiligung der Weltbank an Landraub und Vertreibungen zu beenden.

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Tag: Weltbank | 24.04.2024

Nachbereitung der Frühjahrstagung 2024

Trotz zunehmender Krisen fehlt es nach wie vor am politischen Willen, den Worten Taten folgen zu lassen

Die Unnachgiebigkeit des globalen Nordens, geopolitische Spannungen und der Zusammenbruch des Multilateralismus blockieren weiterhin die Reform der internationalen Finanzinstitutionen. Die Spannungen zwischen der Aufstockung der Finanzmittel und der Governance-Reform bei den BWI halten an. Zivilgesellschaft protestierte und forderte einen Schuldenerlass zur Bewältigung der Klimakrise, die Abschaffung der IWF-Zuschläge und die Beendigung schädlicher Konditionalitäten, die die Länder in die Austerität treiben.

Tag: Weltbank | 19.04.2024

Zusätzliche Milliarden für Einsatz gegen Klimawandel und Pandemien

Die Weltbank wird in den kommenden zehn Jahren bis zu 70 Milliarden US-Dollar zusätzlich zur Armutsbekämpfung für den Einsatz gegen Klimawandel, Pandemien und andere globale Aufgaben einsetzen können. Damit werden nach der Einigung auf eine Neuausrichtung der Bank im vergangenen Jahr („better bank“) zusätzliche Mittel („bigger bank“) bereitgestellt. Diese sollen gezielt in Projekte fließen, die nicht nur einzelnen Ländern zugutekommen, sondern der ganzen Welt.

Tag: Weltbank | 17.04.2024

Weitere Umsetzung der Weltbank-Reform

In Washington D.C. steht die Frühjahrstagung der Weltbank an. Bei der Jahrestagung im vergangenen Herbst hatten sich die Anteilseigner der Weltbank auf eine Reform verständigt, die zu mehr Investitionen in den Klimaschutz und anderen globalen Entwicklungszielen führen soll („bessere Bank“). Bei der Frühjahrstagung sollen nun wesentliche Umsetzungsschritte beschlossen werden, die diese Reformziele im operativen Geschäft der Bank konkret verankern. Zudem wird erwartet, dass die Reformziele auch mit neuen Mittelzusagen weiterer Anteilseigner unterlegt werden („größere Bank“).

Tag: Weltbank | 11.04.2024

Ein Blick auf die Weltbankreform vor der Frühjahrestagung

In der Woche vom 15. April geht es bei der Frühjahrestagung in Washington D.C. bei der Weltbank um die Umsetzung ihrer im vergangenen Jahr beschlossenen Reform. Die zivilgesellschaftliche Kritik am Prozess richtet sich weiter darauf, dass die Chance für eine tiefgreifende Reform der Weltbank vertan wird.

Verena Kröss

Tag: Weltbank | 10.04.2024

IDA21: Mehr als nur eine „historische“ Wiederauffüllung

Die 21. IDA-Wiederauffüllung wird 2024 stattfinden. Die bisherigen Diskussionen konzentrierten sich auf die Forderung nach einer „historischen“ IDA21-Auffüllung. Die Fokussierung auf den Umfang darf nicht von der Forderung nach dringend notwendigen politischen Reformen zur Unterstützung eines ökologisch nachhaltigen und gerechten wirtschaftlichen Wandels ablenken.

María José Romero

Tag: Weltbank | 9.04.2024

Der Reformplan der Weltbank zeigt keinen Weg zu besseren Entwicklungsergebnissen auf

Die Operationalisierung der sog. Evolution Roadmap der Weltbank und die Forderung nach einer „historischen“ IDA21-Aufstockung werden zentrale Elemente der Frühjahrstagung 2024 sein. Die Zivilgesellschaft fordert erneut eine unabhängige externe Evaluierung der Politik der Bank und eine Neuausrichtung des Fahrplans zur Unterstützung des wirtschaftlichen Wandels. Die Betonung einer größeren Bank lenke weiterhin von der Konzentration auf eine bessere Bank ab.

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