Wer schuldet wem etwas?
Auslandsschulden, Klimaschulden und Reparationen im Erlassjahr 2025
Wenn es gelingen soll, die Dynamik für eine tiefgreifende Umgestaltung der internationalen Finanzarchitektur zu schaffen, muss man konsequent fragen, wer von dem gegenwärtigen, versagenden System profitiert und es aufrechterhält, und letztlich, wer wem etwas schuldet. Das neueste Briefing von ActionAid enthält neue Daten und Analysen, die 2025 zu kollektiven Maßnahmen von zivilgesellschaftlichen Bewegungen und Regierungen anregen können.
Wir brauchen einen Kurswechsel unter der Führung der UNO
Was auf der von der OECD-Konferenz über private Entwicklungsfinanzierung hätte geschehen müssen
In diesem Blog bewerten Matthew Simonds und Maria Jose Romero von Eurodad die wichtigsten Erkenntnisse der OECD-Konferenz „Mobilisierung privater Finanzmittel bis 2030 und darüber hinaus“.
Beiträge des CSFfDM zum Zero Draft für FfD4
Kurz vor der Vierten Internationalen Konferenz über Entwicklungsfinanzierung hat der Civil Society Financing for Development Mechanism, seine Reaktion auf und Vorschläge für den Nullentwurf des Ergebnisdokuments veröffentlicht.
Ein wichtiger Schritt nach vorne bei den Verhandlungen über die UN-Steuerkonvention
Trotz des Rückzugs der Vereinigten Staaten hat der Verhandlungsprozess für eine neue UN-Konvention über internationale Steuerzusammenarbeit diese Woche einen wichtigen Schritt nach vorne gemacht. Die Mitgliedstaaten einigten sich auf den Schwerpunkt des zweiten Protokolls und auf wichtige Regeln für die Entscheidungsfindung. Der Prozess geht nun in die nächste Phase, in der der Inhalt der Konvention und der Protokolle verhandelt wird.
Wie man nicht auf Trumps Zölle reagieren sollte
Jeder weiß, dass man einem Schulhofrüpel entschlossen entgegentreten muss, wenn man ihn abschrecken will. Aber wenn es um Donald Trumps verrückte Handelszölle geht, ist es am besten, ruhig zu bleiben, sich zurückzuziehen und den Rüpel sich selbst weiter schlagen zu lassen.
Angemessen hohes Klimageld führt zu Akzeptanz von CO2-Bepreisung
Jede:r Zweite in Deutschland befürwortet pauschales Klimageld. Vier von zehn akzeptieren auch sehr hohe CO2-Bepreisung, wenn Einnahmen größtenteils zurückgezahlt werden. Ablehnung gibt es meist aufgrund von Skepsis hinsichtlich der Wirksamkeit des Klimageldes oder der generellen Ablehnung eines CO2-Preises.
CSOs fordern die Europäische Kommission auf, die Zusammenlegung externer Finanzierungsinstrumente abzulehnen
Da die Europäische Kommission die Zusammenlegung mehrerer bestehender Instrumente (für humanitäre Hilfe, Entwicklungszusammenarbeit und Heranführungshilfe) in Erwägung zieht, fordert eine Koalition von 48 zivilgesellschaftlichen Organisationen Präsidentin von der Leyen auf, den Vorschlag abzulehnen.
Konsensfindung: Umgang mit Handelskontroversen im FfD4-Zero-Draft
Die Rolle des internationalen Handels als entscheidender Faktor für eine nachhaltige Entwicklung ist seit der ersten Internationalen Konferenz über Entwicklungsfinanzierung (FfD) in Monterrey, Mexiko, im Jahr 2022 ein wiederkehrendes Thema. Aufbauend auf diesem etablierten Konsens betont der „Zero Draft“ des FfD4-Ergebnisdokuments das transformative Potenzial des internationalen Handels als Motor für eine nachhaltige Entwicklung, insbesondere für Entwicklungsländer. Im Gegensatz zu den Trends, die Anfang der 2000er Jahre zu beobachten waren, ist die aktuelle globale Landschaft durch eine deutliche Abkehr von der Handelsliberalisierung hin zu einer verstärkten Nutzung von Zöllen und Handelsbeschränkungen sowie geopolitischen Fragmentierungen gekennzeichnet. Diese Verschiebung stellt den offenen, fairen und vorhersehbaren multilateralen Handel und die Vorteile, die sich daraus für die Entwicklungsfinanzierung ergeben könnten, vor große Herausforderungen.
Ausländische Investitionen in Entwicklungsländern sanken 2024 um 2%
Ein starker Rückgang der internationalen Projektfinanzierung gibt Anlass zur Besorgnis über die Finanzierung nachhaltiger Entwicklung und unterstreicht die Notwendigkeit für Länder, ihre Strategien zu diversifizieren, um Investitionen anzuziehen und zu erhalten.
Von der Leyens „Wettbewerbsfähigkeitskompass“
Deregulierung bedroht Sozial- und Umweltschutz
Der neue Wettbewerbsfähigkeitskompass der Europäischen Kommission bestätigt die weit verbreitete Sorge, dass die Regierung von Präsidentin Ursula von der Leyen eine umfassende Deregulierungsagenda auf den Weg bringt – auf Kosten der Demokratie und des Sozial- und Umweltschutzes.