Tag: Finanzmärkte | 21.06.2024

«Klimaschutz funktioniert am Besten über den Markt»

Mythen und Fakten zum Klimawandel

Diese Broschüre geht einigen der Behauptungen nach, die in den Diskussionen um die Klimapolitik immer wieder genannt werden, und unterzieht sie einer Überprüfung. Sie zeigt, dass die Faktenlage über den Klimawandel viel eindeutiger ist, als die öffentliche Debatte nahelegt. Sie zeigt auch, dass die derzeitige Klimapolitik in vieler Hinsicht ebenso unzureichend wie ungerecht ist – aber auch, dass das nicht so sein muss: Es gibt eine Vielzahl an Vorschlägen, wie eine gerechte und wirksamere Klimapolitik aussehen kann.

Juliane Schumacher

Tag: Finanzmärkte | 5.06.2024

Mehr Geld, mehr Macht – Big-Tech-Firmen im Finanzsektor

Google, Apple, Meta – dass die sogenannten Big-Tech-Firmen eine marktbeherrschende Stellung haben, ist nichts Neues. Doch nun könnten sie diese auch auf den Markt für Finanzdienstleistungen ausweiten. Eine neue Studie von Finanzwende Recherche schaut ganz genau hin: Was passiert, wenn Big Techs auf Finanzmärkte vordringen, welche Risiken drohen? Und was können wir tun, um diese einzudämmen?

Carolina Melches, Michael Peters

Tag: Finanzmärkte | 28.03.2024

Finanzierung der Zerstörung von Ökosystemen

Die EU muss den Geldfluss an Unternehmen stoppen, die die Natur zerstören

Ein neuer Bericht einer Koalition von Nichtregierungsorganisationen mit dem Titel „Bankrolling ecosystem destruction“ (Finanzierung der Zerstörung von Ökosystemen) zeigt, dass 135 Hauptakteure in für die Zerstörung von Ökosystemen verantwortlichen Sektoren seit dem Pariser Abkommen von 2015 mehr als ein Fünftel ihrer gesamten globalen Kredite und knapp ein Zehntel ihrer derzeitigen globalen Investitionen von in der EU ansässigen Finanzinstituten erhalten haben. Der Bericht legt dar, wie wichtig die EU-Regulierung des Finanzsektors ist, um die Finanzierung mit den globalen 1,5°- und Biodiversitätszielen in Einklang zu bringen. Dazu gehört der Beendigung jeglicher neuen Finanzdienstleistungen für Unternehmen, die zur Naturzerstörung beitragen.

Tag: Finanzmärkte | 25.03.2024

Generationenkapital: Kritik an fehlenden Klima- und Menschenrechtsvorgaben

Der Referentenentwurf für das vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) und dem Bundesministerium der Finanzen (BMF) geplante „Generationenkapitalgesetz“ hat große Mängel in Sachen Umweltschutz und Menschenrechte. Dies kritisieren der Dachverband der Kritischen Aktionär*innen und urgewald im Rahmen einer Verbändeanhörung. Demnach fehlen verpflichtende nachhaltigkeits- und menschenrechtsbezogene Anlagekriterien für die Verwaltung der milliardenschweren staatlichen Geldanlagen. Außerdem bemängeln die NGOs die fehlende parlamentarische Beteiligung und fehlende Regeln zur regelmäßigen Offenlegung des Portfolios. 

Tag: Finanzmärkte | 5.12.2023

Der Finanzsektor gehört in die EU-Sorgfaltspflichtenrichtlinie!

Appell an die Bundesregierung

Für die Trilog-Verhandlungen kommende Woche fordert die Initiative Lieferkettengesetz die Bundesregierung auf, ihr begrüßenswertes Engagement fortzusetzen und sich dafür einzusetzen, dass der Finanzsektor nicht aus seiner Pflicht zur Einhaltung der Menschenrechte und der planetaren Grenzen entlassen wird.

Tag: Finanzmärkte | 16.11.2023

Dirty Profits 10: Transformation oder Resignation?

In den vergangenen zehn Jahren haben 145 Autorinnen und Autoren aus 28 Ländern in der Dirty Profits-Publikationsreihe über 102 Unternehmen berichtet, die mehr Treibhausgase ausstoßen als ganze Länder, die für die Ausbeutung von Rohstoffen Menschen vertreiben und Lebensräume vergiften oder die statt des versprochenen Wohlstands Krankheit, Gewalt und Zerstörung brachten. Die Verantwortung für zurückliegende und andauernde Missstän­de allein bei diesen Unternehmen zu suchen, übersieht jedoch die Rolle von Finanzinstitutionen. Denn es sind auch Banken, die korrupte Bergbaukonzerne immer wieder finanzieren, Vermögens­verwalter, die Fonds mit fossilen Energiekonzernen der schnellen Rendite wegen vertreiben oder Lebensversicherungen, deren Anlagestrategien Investitionen in Rüstungsunternehmen gestatten, die im verheerenden Jemen-Konflikt auf Kosten der Zivilgesell­schaft Profite machen. Die zehnte Jubiläumsausgabe nimmt die Entwicklung der Finanz­beziehungen von 40 Finanzinstitutionen zwischen 2013 und 2023 unter die Lupe und erörtert, in wie weit diese ihr Finanzierungs- und Investitionsverhalten verändert und ob die Unternehmen kritisierte Missstände in den Bereichen Ökologie, Soziales und Unternehmens­führung behoben haben.

Tag: Finanzmärkte | 8.11.2023

Rendite mit der Miete

Wie die Finanzmärkte die Wohnungskrise in Deutschland befeuern

Das Phänomen der Finanzialisierung greift immer mehr um sich. Eine neue Studie von Finanzwende Recherche untersucht, welche Auswirkungen finanzialisierte Wohnungsunternehmen für Mieter:innen und den Wohnungsmarkt haben. Die Finanzialisierung hat den deutschen Wohnungsmarkt instabiler gemacht. Rund 41 Prozent der gezahlten Miete floss direkt in die Taschen der Aktionär:innen. Bezahlbarer Neubau war nicht der Fokus des auf Finanzanleger:innen ausgerichteten Geschäftsmodells. Die Studie diskutiert Maßnahmen, um diese Entwicklung einzudämmen.

Jorim Gerrard, Uwe Zöllner, Michael Peters

Tag: Finanzmärkte | 27.10.2023

Grüne Zertifikate: Nachhaltigkeit oder Mogelpackung?

Eine Untersuchung grüner Zertifikate von Sparkassen und Genossenschaftsbanken

Immer mehr Anleger:innen möchten nachhaltig investieren: Sparkassen und Genossenschaftsbanken reagieren darauf mit einem Großangebot vermeintlich nachhaltiger Zertifikate. Finanzwende Recherche stellt in einer aktuellen Untersuchung fest: „Grün“ oder „nachhaltig“ ist an den meisten dieser Zertifikate außer dem Marketing nichts. Statt die veränderten Anlagepräferenzen als Chance für eine nachhaltige Transformation zu nutzen, locken die untersuchten Banken ihre Kund:innen mit grünen Mogelpackungen.

Alison Schultz, Magdalena Senn

Tag: Finanzmärkte | 12.09.2023

Uneingelöste Reformversprechen

#NoMoreCrises

Fünfzehn Jahre nach der globalen Finanzkrise sind die Behörden immer noch gezwungen, Hunderte von Milliarden an ohnehin schon knappen öffentlichen Geldern abzuzweigen, um angeschlagene Institute zu stützen. Die europäischen Gesetzgeber müssen ihren Ehrgeiz aus dem Jahr 2008 wiedererwecken und die Finanzreformagenda für die Zeit nach der Krise unter dem Motto „Nie wieder“ zum Abschluss bringen.

Pablo Grandjean, Julia Symon

Tag: Finanzmärkte | 15.08.2023

BAFA klammert Finanzsektor aus deutschem Lieferkettengesetz aus

NGOs kritisieren Ausklammerung von Finanzsektor aus dem deutschen Lieferkettengesetz

Das deutsche Lieferkettengesetz ist durch die Veröffentlichung der Handreichung des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) massiv geschwächt worden. Damit ist die Finanzbranche aus der Verantwortung genommen worden, Menschenrechte berücksichtigen zu müssen. Deutsche Investments können dadurch weiter ungehindert in menschenrechtlich fragwürdige Projekte fließen.

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