„Starke Partnerschaften für eine erfolgreiche Wirtschaft weltweit“
Am 7. Oktober 2025 hat das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft eingeladen, um die wirtschaftlichen Chancen und Herausforderungen von Partnerschaften mit Ländern des Globalen Südens zu diskutieren. Das sei der Startschuss, die deutsche Wirtschaft enger in die entwicklungspolitische Arbeit einzubinden. Im Zentrum steht der Aktionsplan „Starke Partnerschaften für eine erfolgreiche Wirtschaft weltweit“ mit drei Schwerpunkten, die nachhaltiges Wachstum und faire Partnerschaften weltweit fördern sollen.
Globale Gesundheit: Haushaltstitel stark reduziert
Die Bundesregierung hat den Haushaltsentwurf 2026 kurz vor der Sommerpause vorgelegt und kürzt die Mittel für Entwicklungszusammenarbeit drastisch. Dabei werden auch fast alle Titel für Globale Gesundheit abgesenkt. Die Folgen sind fatal und können nicht im Sinne der Bundesregierung sein.
Rechtsbündnis gegen Nachhaltigkeit?
„Deutsche Europaabgeordnete der EVP wollen die EU-Lieferkettenrichtlinie abschaffen oder aushöhlen – notfalls gemeinsam mit Rechtsaußen-Fraktionen“, so GPF Europe, Misereor und die Initiative Lieferkettengesetz in einem neuen Briefing.
Klimahilfen sind für reiche Länder ein Geschäftsmodell
Schattenbericht zur Klimafinanzierung
Ein neuer Bericht von Oxfam und dem CARE Climate Justice Center kommt zu dem Ergebnis, dass 65 Prozent der Finanzmittel zur Bekämpfung der Klimakrise an Länder des Globalen Südens in Form von Krediten bereitgestellt werden. Während reiche Länder auf diese Weise von der Klimakrise profitieren, wächst die Schuldenlast der einkommensschwachen Länder und verhindert so weitere Klimaschutzmaßnahmen.
80. UN-Generalversammlung: Ausschüsse 2 und 3
Die Kluft zwischen den Beratungen im UN-Hauptquartier und deren Umsetzung und Auswirkungen auf die Politik auf nationaler und lokaler Ebene zu überbrücken, bleibt eine anhaltende Herausforderung. Auf der 80. UNGA High-Level Week betonten viele Mitgliedstaaten, wie wichtig viele wirtschaftliche und finanzielle Themen auf der UN-Agenda für ihre nationalen Entwicklungsziele und ihre Politikgestaltung sind.
Die strukturelle Krise Lateinamerikas
Jahrzehntelanges schleppendes Wachstum, vorzeitige Deindustrialisierung und unzureichende Investitionen haben dazu geführt, dass die lateinamerikanischen Länder von Rohstoffexporten abhängig und anfällig für externe Schocks sind. Um ein weiteres verlorenes Jahrzehnt zu vermeiden, müssen die Regierungen mutige industriepolitische Maßnahmen ergreifen, die regionale Integration vertiefen und sich auf die Schaffung von Arbeitsplätzen konzentrieren.
Regionale Zahlungsvereinbarungen in Lateinamerika
In einem globalen Szenario, das von der Vorherrschaft des Dollars und wachsenden monetären Spannungen geprägt ist, sucht Lateinamerika nach Alternativen, die seine finanzielle Autonomie stärken und die regionale Integration fördern. Regionale Zahlungsvereinbarungen (RPAs) entwickeln sich zu einem wichtigen Instrument, um den intraregionalen Handel zu erleichtern, die Abhängigkeit von großen Finanzzentren zu verringern und den Weg für ein souveräneres Entwicklungsmodell zu ebnen.
Neue Studie offenbart Geldgeber der fossilen Flut in Lateinamerika und der Karibik
Fünf Wochen vor dem UN-Klimagipfel im brasilianischen Belém (COP30) offenbart eine heute veröffentlichte Studie, welche Konzerne für die massive Expansion fossiler Aktivitäten in Lateinamerika und der Karibik verantwortlich sind – und welche Banken und Investoren diese Aktivitäten unterstützen. Herausgeber sind die NGOs urgewald (Deutschland), Arayara International Institute (Brasilien), FARN (Argentinien), Conexiones Climáticas (Mexiko) und Amazon Watch (USA/Peru/Ecuador). Parallel zur Studie wurden zwei interaktive Online-Dashboards veröffentlicht, die zeigen, wo die aktuellen Expansionsprojekte geplant sind und welche Konzerne jeweils verantwortlich sind, sowie, welche Banken und Investoren dahinterstehen.
Politik der starken Männer auf Kosten der Schwächsten
Statt langfristiger Planung und Investitionen in Nachhaltigkeit wird auch in der Schweiz aufgerüstet – und zwar massiv. Was bedeutet das für die Armutsbekämpfung, die Klimafinanzierung und die nachhaltige Entwicklung ganz allgemein? Eine Auslegeordnung.
Finanzierungslücken im Katastrophenfall überbrücken
Soziale Sicherungssysteme sollen im Krisenfall schnell und effektiv funktionieren, um arme und benachteiligte Menschen zu schützen. Schwerwiegende Ereignisse (Schocks) überfordern sie allerdings oft und stürzen Millionen Menschen in Armut. Staatliche Klimarisikoversicherungen können betroffene Kommunen unterstützen, sofern die Regierungen die Probleme bei der Umsetzung in den Griff bekommen.