Öffentliche Finanzen, | 14.02.2025

Verteilungseffekte der Senkung von Stromsteuer und Netzentgelten

Diese Analyse untersucht die Auswirkungen einer Senkung der Stromsteuer und Netzentgelte im Vergleich zur Rückverteilung der CO₂-Preiseinnahmen als Klimageld. Eine Strompreisentlastung führt zu einer durchschnittlichen Entlastung von 261 € pro Jahr, kommt jedoch insbesondere Haushalten mit höherem Einkommen zugute. Ein Klimageld hingegen verteilt die Entlastung gleichmäßiger und unterstützt Haushalte mit niedrigen und mittleren Einkommen stärker. Zusätzlich würden 3,8 Mrd. Euro aus der Besteuerung hoher Einkommen zurückfließen und könnten gezielt für Maßnahmen zur klimaneutralen Transformation einkommensschwacher Haushalte eingesetzt werden. Damit bietet das Klimageld eine sozial ausgewogenere Alternative zur allgemeinen Strompreissenkung.

Öffentliche Finanzen, | 13.02.2025

Öffentliche Investitionen sind notwendig, selbsttragend und kurbeln die Wirtschaft an

Deutschland hat in den vergangenen Jahrzehnten von seiner Substanz gelebt und notwendige Investitionen wie in die Verkehrsinfrastruktur oder die Digitalisierung verschleppt. Dies ist einer der Gründe für die aktuellen Schwierigkeiten der deutschen Wirtschaft, die nicht nur konjunktureller, sondern auch struktureller Natur sind. Investitionen würden nicht nur Defizite bei der Infrastruktur ausgleichen und damit die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands erhöhen, sondern auch die Wirtschaft wieder in Schwung bringen. Dies belegen aktuelle Berechnungen des DIW Berlin auf Basis eines empirischen Modells.

Systemische Fragen, | 12.02.2025

Unternehmensmacht im Programme-Check

Haben die Wahlprogramme der größeren Parteien die Macht der großen Unternehmen im Blick? Was sagen sie zur Monopolmacht der großen Tech-Konzerne und ihrer Dominanz bei KI? Wie schauen sie auf Markmacht im Lebensmittelsektor, auf unfaire Handelspraktiken und Inflation? Wie möchten Sie das Wettbewerbsrecht weiter entwickeln?

Private Finanzierung, | 12.02.2025

Nachhaltige Finanzmarktpolitik im Gegenwind

In den letzten ca. 10 Jahren sind viele Initiativen entstanden, um Finanzmärkte stärker mit Nachhaltigkeitszielen in Einklang zu bringen. Seit einiger Zeit zeigt sich nun eine starke Gegenbewegung. Doch Finanzmärkte spielen eine entscheidende Rolle für den Umbau der Realwirtschaft. Gleichzeitig erhöht die Klimakatastrophe die Risiken für Finanzmarktstabilität. Eine tiefgreifende Transformation des Finanzsektors ist also dringender denn je. Regulierungen mit dem Ziel, Kapital in nachhaltige ökonomische Investitionen zu lenken, sollten daher progressiv weiterentwickelt, statt abgeschwächt oder gar abgeschafft zu werden.

Allgemein, FfD4-Konferenz, | 12.02.2025

Finanzierung einer nachhaltigen Zukunft: Vorschläge für eine erneuerte globale Entwicklungsfinanzierungsagenda

Bericht der Internationalen Expert:innenkommission für Entwicklungsfinanzierung

Die bisherigen Internationalen Konferenzen über Entwicklungsfinanzierung (Monterrey, Doha und Addis Abeba) haben gezeigt, dass es für die Erleichterung ihrer Arbeit sehr nützlich war, einen inspirierenden technischen Bericht einer pluralistischen Gruppe von Expert:innen zu haben. Deshalb wurde 2024 eine internationale Expert:innenkommission eingerichtet. Deren Bericht enthält eine umfassende Reihe von Empfehlungen in neun Schlüsselbereichen, die alle an den inhaltlichen Vorbereitungen und Verhandlungen des Abschlussdokuments für die vierte Internationale Konferenz über Entwicklungsfinanzierung in Sevilla beteiligten Interessengruppen unterstützen sollen. Der Bericht bietet eine Fülle innovativer Ideen und neuer Perspektiven, die für die Gestaltung der Zukunft der Entwicklungsfinanzierung von entscheidender Bedeutung sind.

Handel, | 11.02.2025

Economic Development in Africa-Report 2024

Der Bericht untersucht, wie afrikanische Volkswirtschaften ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber Handelsrisiken stärken können, die durch miteinander verbundene Schocks in den Bereichen Politik, Wirtschaft, Energie, Technologie und Klima verursacht werden.

Schulden, Systemische Fragen, | 10.02.2025

Wer schuldet wem etwas?

Auslandsschulden, Klimaschulden und Reparationen im Erlassjahr 2025

Wenn es gelingen soll, die Dynamik für eine tiefgreifende Umgestaltung der internationalen Finanzarchitektur zu schaffen, muss man konsequent fragen, wer von dem gegenwärtigen, versagenden System profitiert und es aufrechterhält, und letztlich, wer wem etwas schuldet. Das neueste Briefing von ActionAid enthält neue Daten und Analysen, die 2025 zu kollektiven Maßnahmen von zivilgesellschaftlichen Bewegungen und Regierungen anregen können.

Wohlstand für Klimaschutz, Wiedergutmachung und Gerechtigkeit zurückgewinnen

Im November 2024 reagierten die Nationen des globalen Südens mit berechtigtem Zorn, als wohlhabende Länder nur 300 Milliarden Dollar an jährlichen Finanzmitteln zur Unterstützung ihrer Klimaschutzmaßnahmen anboten. Angesichts der Tatsache, dass 300 Milliarden US-Dollar weit von den mindestens 1 Billion US-Dollar entfernt sind, die bis 2030 pro Jahr benötigt werden, sollte die Reaktion niemanden überraschen. Ganz zu schweigen von der Tatsache, dass die Klimakrise fast ausschließlich durch wirtschaftliche Aktivitäten im Globalen Norden oder zu dessen Gunsten verursacht wurde.

Private Finanzierung, | 8.02.2025

Wir brauchen einen Kurswechsel unter der Führung der UNO

Was auf der von der OECD-Konferenz über private Entwicklungsfinanzierung hätte geschehen müssen

In diesem Blog bewerten Matthew Simonds und Maria Jose Romero von Eurodad die wichtigsten Erkenntnisse der OECD-Konferenz „Mobilisierung privater Finanzmittel bis 2030 und darüber hinaus“.

FfD4-Konferenz, | 7.02.2025

Beiträge des CSFfDM zum Zero Draft für FfD4

Kurz vor der Vierten Internationalen Konferenz über Entwicklungsfinanzierung hat der Civil Society Financing for Development Mechanism, seine Reaktion auf und Vorschläge für den Nullentwurf des Ergebnisdokuments veröffentlicht.

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