Einweg ohne Ausweg? Plastikprofite von Banken und Konzernen und ihre Folgen für die Umwelt

Dirty Profits 8

Der Dirty Profits 8 Report von Facing Finance befasst sich mit der Plastikverschmutzung und ihren Auswirkungen auf Ökosysteme, das Klima und die Lebensgrundlagen der Menschen.

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Mikrokredite menschenrechtlich beleuchtet

Zaubermittel oder Armutsfalle?

Mikrokreditprogramme galten lange Zeit als Wundermittel zur Armutsbekämpfung. Der nach privatwirtschaftlichen Prinzipien organisierte Mikrofinanzmarkt boomt seit Anfang der 2000er-Jahre und erreichte 2017 über 120 Millionen Kundinnen, bei einem Kreditportfolio von über 100 Milliarden US-Dollar. Mit weltweit durchschnittlichen Zinserträgen von rund 20 Prozent der Kreditportfolios erzielt die Branche satte Einnahmen für die Mikrofinanzorganisationen, staatlichen und privaten Investorinnen sowie die privaten AnlegerInnen. Allein 2017 summieren sich die Erträge auf mind. 20,43 Milliarden US-Dollar. Doch welche Auswirkungen haben Mikrokreditprogramme auf die Lebensbedingungen der Kundinnen im Globalen Süden?

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Allgemein, | 25.03.2021

Financing for Sustainable Development Report 2021

Der Financing for Sustainable Development Report (FSDR) 2021 der Inter-agency Task Force on Financing for Development warnt, dass COVID-19 zu einem verlorenen Jahrzehnt führen könnte. Der Bericht hebt das Risiko hervor, dass sich die Kluft zwischen Arm und Reich vergrößert, weil einigen Ländern die notwendigen finanziellen Mittel zur Bekämpfung der COVID-19-Krise und ihrer sozioökonomischen Auswirkungen fehlen.

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Handel, | 25.03.2021

Was Regierungen nicht über RCEP verraten

Die Zivilgesellschaft hat ein anderes Verständnis davon, was der Handelsvertrag für beteiligte Länder bedeutet

Die Unterzeichnerstaaten bemühen sich aktuell darum, breite gesellschaftliche Unterstützung für die am 15. November 2020 geschlossene Regional Comprehensive Economic Partnership (zu Deutsch: Regionale umfassende Wirtschaftspartnerschaft, RCEP) zu gewinnen. Damit sollen die anstehenden Ratifizierungen sichergestellt werden. Allerdings vernachlässigen Regierungen einige wichtige Themen, die gerade im Hinblick auf die COVID-19-Pandemie beachtet werden sollten. Und sie ignorieren weiterhin die Notwendigkeit für eine progressivere Wirtschaftspolitik, die die Bedürfnisse der Armen und Schwachen berücksichtigen würde.

Allgemein, | 24.03.2021

Entwicklungsfinanzierung in Zeiten von COVID-19 uznd danach

Die Antwort der Vereinten Nationen

Durch die Coronakrise steht die internationale Gemeinschaft vor einem gewaltigen Trilemma: Bereits vor der Krise war die Finanzierung der Agenda 2030 nicht gesichert. Durch die Krise sind neue Aufgaben und Kosten hinzugekommen. Gleichzeitig hat die Wirtschaftskrise zu einem Einbruch der Finanzmittel geführt. Eine Lösung dafür zu finden, ist zentral für nachhaltige Entwicklung. Auch die Vereinten Nationen haben sich der Aufgabe gestellt.

Systemische Fragen, | 24.03.2021

Sonderziehungsrechte gegen COVID-19

Schöpfung neuer Geldmittel als Medizin für die Weltgemeinschaft?

Der Ausbruch der COVID-19-Pandemie 2020 hat die finanzpolitischen Möglichkeiten aller Länder stark belastet. Industrieländer, deren Verschuldungslevel schon seit der Finanzkrise von 2008 gravierend geworden war, sowie Entwicklungsländer, davon einige schon überschuldet, mussten auf die Krise mit unerwarteten Ausgaben reagieren, während gleichzeitig die Einnahmen wegbra chen. In dieser Situation wurden Vorschläge diskutiert, die ansonsten nicht zum Repertoire orthodoxer ÖkonomInnen zählen: zusätzliche Geldschöpfung auf allen Ebenen.

Allgemein, Systemische Fragen, | 24.03.2021

G7 und G20 vor der Renaissance?

Die Clubs der Reichen und der Großen zwischen Anspruch und Realität

Kaum 13 Monate nachdem Barack Obama 2008 zum US-Präsidenten gewählt worden war, bekam er den Friedensnobelpreis verliehen. Wofür genau, blieb unklar – es reichte eigentlich schon, den Kriegspräsidenten George Bush abzulösen. Besonders friedlich wurde Obamas achtjährige Amtszeit allerdings nicht. Bereits im ersten Jahr seiner Amtszeit hatte Obama mehr Drohnen-Angriffe auf seinem Konto als sein Vorgänger während seiner gesamten Präsidentschaft. Vergleichbar sind die Vorschusslorbeeren 2021 für den neuen Präsidenten Joe Biden. Weltweit und vor allem in Europa werden Wünsche und Sehnsüchte auf die neue Regierung projiziert. Auch die politischen Führungen Italiens und Großbritanniens zeigen das in ihren Präsidentschaften der G20 bzw. G7, jener informeller Clubs zur politischen Koordinierung von Regierungen wichtiger Staaten.

Handel, | 24.03.2021

Klimaneutrales Europa

Was kann ein Kohlenstoffgrenzausgleich leisten?

Die aktuelle EU-Kommission unter der Führung von Ursula von der Leyen ist mit der Prämisse angetreten, den „Klimawandel mutig anzugehen, sich auf aktuelle Probleme zu konzentrieren und Antworten zu liefern“. Die Kommission hat den Klimawandel und Lösungsmöglichkeiten für dessen Probleme ins Zentrum ihrer Aufgaben gestellt. Das spiegelt sich in dem Arbeitsprogramm „European Green Deal“ wider, das grüne Lösungen für Wirtschaft, VerbraucherInnen und Umwelt verspricht. Zu den wichtigsten Maßnahmen, die in diesem Zusammenhang geplant sind, gehört der Vorschlag für einen Kohlenstoffgrenzausgleichsmechanis mus (Carbon Border Adjustment Mechanism, CBAM) für ausgewählte Sektoren, der für 2021 vorgesehen ist. Doch die Uhr tickt in Sachen Klimawandel – ist ein CBAM machbar und erfolgversprechend für das Ziel der europäischen Dekarbonisierung?

Handel, | 24.03.2021

Geschichte wird gemacht, aber geht es auch voran?

Die Welthandelsorganisation bekommt erstmals eine weibliche afrikanische Spitze

Der 15. Februar 2021 markiert einen Meilenstein in der Geschichte der Welthandelsorganisation (WTO). Der Allgemeine Rat wählte einstimmig die nigerianische Finanzexpertin Ngozi Okonjo-Iweala zur zukünftigen Chefin der Organisation. Damit hat die WTO nicht nur erstmals eine Generaldirektorin, sondern auch eine Person aus Afrika an ihrer Spitze. Auf die neue Generaldirektorin warten unzählige alte wie neue pandemiebedingte Probleme und eine WTO-Ministerkonferenz zum Jahresende.

DAWN Informs on PPPs

Unternehmen auf der ganzen Welt erobern mehr und mehr den öffentlichen Raum und dringen in alle Aspekte des Lebens der Menschen ein.

Öffentlich-private Partnerschaften (PPP) sind zu einem mächtigen Instrument geworden, um das zu erreichen, was langsam wie die Privatisierung des Lebens selbst aussieht.

Feministische Forscherinnen aus dem Globalen Süden haben ein Jahr lang in ihren Heimatländern, von Fidschi bis Senegal, von Mexiko bis Indien, zu diesem Thema recherchiert und eine Reihe von Artikeln verfasst.

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