FfD4-Konferenz, | 20.11.2024

Eine Gerechte Finanzierung Nachhaltiger Entwicklung

VENROs Standpunkt zur 4. Internationalen Konferenz über Entwicklungsfinanzierung 2025

Vom 30. Juni bis 3. Juli 2025 findet die vierte internationale Entwicklungsfinanzierungskonferenz (FfD4) statt. Angesichts der multiplen Krisen und wachsender globaler Ungleichheit können die globalen Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals, SDG) der Agenda 2030 nur annähernd erreicht werden, wenn den Staaten mehr Mittel für die Bekämpfung von Hunger und Armut sowie Investitionen in Gesundheit, Bildung und Klimaschutz zur Verfügung stehen. Dringend notwendig ist es deshalb, dass die UN-Mitgliedstaaten sich auf eine Reform des internationalen Finanzsystems verständigen. Von der Konferenz muss ein Zeichen für die inklusive multilaterale Finanzierung nachhaltiger Entwicklung ausgehen.

Öffentliche Finanzen, | 19.11.2024

Der Zustand der Steuergerechtigkeit 2024

Den Ländern entgehen jährlich 492 Milliarden US-Dollar an Steuern, weil multinationale Unternehmen und wohlhabende Einzelpersonen Steueroasen nutzen, um zu wenig Steuern zu zahlen. Dies geht aus der Ausgabe 2024 des „State of Tax Justice “ hervor. Fast die Hälfte der Verluste (43 %) gehen auf das Konto der acht Länder, die sich zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts noch immer gegen eine UN-Steuerkonvention wehren: Australien, Kanada, Israel, Japan, Neuseeland, Südkorea, das Vereinigte Königreich und die USA.

Querschnittsaufgaben, | 19.11.2024

Kolonialismus nach dem Kolonialismus

Südafrika zeigt beispielhaft, wie Neokolonialismus funktioniert: Die Apartheid wurde mit dem alten politischen Regime abgeschafft – doch Kapitalismus und die wirtschaftliche Abhängigkeit vom Norden und von Weißen im Land blieben. In der Provinz Westkap arbeiten Nachkommen von Sklaven für die Nachkommen von Sklavenhaltern.

Private Finanzierung, | 18.11.2024

Das Glücksrad der Unternehmen

Wie die EIB im Namen der Wettbewerbsfähigkeit die Gewinne steigert

In diesem Bericht werden die sozialen und ökologischen Beiträge sowie die Gewinne untersucht, die sieben Unternehmen mit Hilfe der Europäischen Investitionsbank (EIB) erzielt haben. Er zeigt, dass der politische Vorstoß, die Wettbewerbsfähigkeit durch Risikominderung zu unterstützen, dazu führt, dass Milliarden an öffentlichen Geldern für die Unterstützung eines mangelhaften Ansatzes verschwendet werden, während es weder Zeit noch Geld zu verschwenden gibt.

Schulden, | 17.11.2024

Die Schuldenkrise in Surinam zeigt, wie der globale Kapitalismus funktioniert

Mit seinen reichen Amazonaswäldern und weniger als einer Million Einwohnern ist Surinam eines der wenigen Länder, das mehr Kohlenstoff absorbiert als produziert. Doch die ehemalige niederländische Kolonie ist nun gezwungen, aufgrund globaler Finanzinteressen zerstörerische Sparmaßnahmen umzusetzen.

Systemische Fragen, | 15.11.2024

Die BRICS-Währungscharade

Unmutsäußerungen über die globale Dominanz des Dollars gehen mindestens auf den französischen Finanzminister Valéry Giscard d’Estaing im Jahr 1965 zurück. Aber auch heute ist der Euro keine Herausforderung für den Greenback, und niemand sollte den Atem anhalten und darauf warten, dass die BRICS-Staaten ihren eigenen Versuch einer alternativen Währung vorstellen.

COP29 und die NCQG: Verknüpfung von Klima, Schulden und Geschlechtergerechtigkeit

Der Abschluss der laufenden Verhandlungen über das Klimaziel für die Zeit nach 2025 steht diese Woche auf der COP29 in Baku, Aserbaidschan, ganz oben auf der Tagesordnung. Zivilgesellschaftliche Organisationen fordern die Staats- und Regierungschefs des globalen Nordens auf, eine verbindliche Verpflichtung einzugehen, sich um die Wiederherstellung des Vertrauens zu bemühen und die dem globalen Süden geschuldete Klimaschuld anzuerkennen.

Schulden, | 13.11.2024

Debt-Swaps werden uns nicht retten

Die dringende Notwendigkeit eines Schuldenerlasses und einer zuschussbasierten Klimafinanzierung

Schuldenumwandlungen (debt swaps) zur Erreichung von Klima- und Umweltschutzzielen haben in den letzten Jahren einen Aufschwung erlebt. Zum Auftakt der COP29-Verhandlungen werden sie als Doppellösung für Schulden- und Klimaprobleme präsentiert. In der Praxis sind sie jedoch unzureichend und bergen Risiken, die den Ländern und Gemeinschaften des globalen Südens zu schaden drohen. In diesem Briefing wird erläutert, warum wir anstelle von Schulden-Swaps dringend einen Schuldenerlass und eine auf Zuschüssen basierende Klimafinanzierung brauchen.

Private Finanzierung, Handel, | 13.11.2024

Disputed Grounds

Goldabbau, Widerstand und Investitionsschiedsverfahren in der Türkiye

Groß angelegte Bergbauprojekte machen die komplexen Spannungen zwischen Staaten, ausländischen Investoren und lokalen Gemeinschaften deutlich, die zu ökologischen und sozialen Risiken führen. Die Regierungen befinden sich häufig in einem Spannungsfeld zwischen der Förderung ausländischer Investitionen und lokalen Wirtschaftsinteressen, wobei die Belange der Gemeinden vor Ort oft vernachlässigt werden. Wenn Regierungen auf lokalen Widerstand reagieren, wie im Fall der Kirazlı-Goldmine in der Türkei, drohen sie häufig mit kostspieligen Schiedsgerichtsklagen im Rahmen der Investor-Staat-Streitbeilegung (ISDS) gemäß internationalen Investitionsverträgen.

Wofür die Klimafinanzierung multilateraler Entwicklungsbanken tatsächlich ausgegeben wird

Die Klimafinanzierung multilateraler Entwicklungsbanken (MDBs) finanziert fossile Brennstoffe und Projekte mit hoher Umweltverschmutzung und versäumt es, den am stärksten vom Klimawandel betroffenen Ländern Vorrang einzuräumen, so eine neue Studie der internationalen Organisation Recourse, die auf dem UN-Klimagipfel veröffentlicht wurde.

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