Die Zerstörung der amerikanischen Entwicklungspolitik
US-Präsident Trump war noch keine Woche im Amt, da hatte seine Regierung bereits die Arbeit von USAID auf Eis gelegt. Der Zerstörungsprozess lässt sich verlangsamen, aber nicht mehr aufhalten. Was die deutsche Entwicklungspolitik jetzt tun kann.
Die Sonderziehungsrechte des IWF innovativ nutzen
Deutsche Bedenken auf dem Prüfstand
Mit steigenden Schulden, schrumpfenden Entwicklungsetats und einer eskalierenden Klimakrise ist der Bedarf an mutigen Lösungen für die Klima- und Entwicklungsfinanzierung dringender denn je. 2025 bietet eine entscheidende Gelegenheit, Sonderziehungsrechte (SZR) als ein einzigartiges Instrument zur Stärkung der globalen Liquidität voranzubringen. SZRs stehen im Mittelpunkt diesjähriger Diskussionen bei der G20, im Entwicklungsfinanzierungsprozess (FfD) der Vereinten Nationen und auf der Hamburger Nachhaltigkeitskonferenz. Seit der historischen SZR-Allokation von 650 Milliarden US-Dollar im Jahr 2021 wird intensiv über innovative Nutzungsmöglichkeiten diskutiert – doch Deutschland bleibt zögerlich.
Klima-Finanzpolitik in den Wahlprogrammen 2025
Die Bundestagswahl 2025 entscheidet über die Finanzierung der sozial-ökologischen Transformation, doch viele Wahlprogramme bleiben vage. Während soziale Ausgleichsmaßnahmen an Bedeutung gewinnen, fehlen klare Konzepte zur Gegenfinanzierung und zum Abbau klimaschädlicher Subventionen. Dieser Policy Brief untersucht, wie die Parteien zur Bundestagswahl 2025 die Finanzierung der sozial-ökologischen Transformation in ihren Wahlprogrammen verankern.
Reaktion auf Androhung rechtlicher Schritte durch äthiopische Anleihegläubiger
Das Ad-hoc-Gläubigerkomitee Äthiopiens hat den IWF wegen der Prognosen des Fonds für die äthiopischen Exporte und anderer Wirtschaftsprognosen kritisiert. Die Anleihegläubiger haben Äthiopien außerdem mitgeteilt, dass sie sich das Recht auf rechtliche Schritte vorbehalten.
Neues aus dem Bundestag | 17. Februar 2025
Eine Zusammenstellung von Nachrichten aus den Bereichen (internationaler) Wirtschafts-, Finanz,- Umwelt- und Entwicklungspolitik „hib – heute im bundestag“ mit Neuigkeiten aus Ausschüssen und aktuellen parlamentarischen Initiativen. Diese sind können beim Bundestag per E-Mail-Newsletter hier bestellt werden: https://www.bundestag.de/newsletter.
WeiterlesenWarum brauchen wir eine UN-Konvention über internationale Entwicklungszusammenarbeit?
Dieses Dokument befasst sich mit Fragen, die sich aus dem zivilgesellschaftlichen Vorschlagfür eine UN-Konvention über internationale Entwicklungszusammenarbeit ergeben. Es ist Teil einer breiteren Bewegung von Organisationen, die mit Unterstützung von Regierungen im globalen Süden für die Demokratisierung der Steuerung der Entwicklungszusammenarbeit im Vorfeld der FfD4 in Sevilla, Spanien, im Jahr 2025 eintreten.
Debt-for-Nature-Swaps: Schatten in einer glänzenden „neuen“ Nische
Debt-for-Nature-Swaps sind zwar nicht neu, aber seit 2021 ist das Interesse an diesen Geschäften gestiegen. Jüngste Debt-for-Nature-Swap-Geschäfte in Belize, Ecuador oder Gabun wurden als bahnbrechende Finanzinnovationen präsentiert, die Ländern dabei helfen sollen, Schuldenprobleme zu bewältigen und gleichzeitig Ressourcen für den Naturschutz bereitzustellen. Obwohl es noch zu früh ist, um ihre Effizienz und Auswirkungen vollständig zu beurteilen, untersucht dieser Artikel die Grenzen und Schattenseiten dieser Geschäfte und den Drang nach einer Ausweitung von Debt-for-Nature-Swaps.
Verteilungseffekte der Senkung von Stromsteuer und Netzentgelten
Diese Analyse untersucht die Auswirkungen einer Senkung der Stromsteuer und Netzentgelte im Vergleich zur Rückverteilung der CO₂-Preiseinnahmen als Klimageld. Eine Strompreisentlastung führt zu einer durchschnittlichen Entlastung von 261 € pro Jahr, kommt jedoch insbesondere Haushalten mit höherem Einkommen zugute. Ein Klimageld hingegen verteilt die Entlastung gleichmäßiger und unterstützt Haushalte mit niedrigen und mittleren Einkommen stärker. Zusätzlich würden 3,8 Mrd. Euro aus der Besteuerung hoher Einkommen zurückfließen und könnten gezielt für Maßnahmen zur klimaneutralen Transformation einkommensschwacher Haushalte eingesetzt werden. Damit bietet das Klimageld eine sozial ausgewogenere Alternative zur allgemeinen Strompreissenkung.
Öffentliche Investitionen sind notwendig, selbsttragend und kurbeln die Wirtschaft an
Deutschland hat in den vergangenen Jahrzehnten von seiner Substanz gelebt und notwendige Investitionen wie in die Verkehrsinfrastruktur oder die Digitalisierung verschleppt. Dies ist einer der Gründe für die aktuellen Schwierigkeiten der deutschen Wirtschaft, die nicht nur konjunktureller, sondern auch struktureller Natur sind. Investitionen würden nicht nur Defizite bei der Infrastruktur ausgleichen und damit die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands erhöhen, sondern auch die Wirtschaft wieder in Schwung bringen. Dies belegen aktuelle Berechnungen des DIW Berlin auf Basis eines empirischen Modells.
Unternehmensmacht im Programme-Check
Haben die Wahlprogramme der größeren Parteien die Macht der großen Unternehmen im Blick? Was sagen sie zur Monopolmacht der großen Tech-Konzerne und ihrer Dominanz bei KI? Wie schauen sie auf Markmacht im Lebensmittelsektor, auf unfaire Handelspraktiken und Inflation? Wie möchten Sie das Wettbewerbsrecht weiter entwickeln?