Systemische Fragen, | 26.06.2025

EU-Nature Credits: Hype oder Flop?

Das Vorhaben der EU-Kommission, einen europäischen Markt für „Nature Credits“ zu etablieren, sorgt unter Umweltverbänden für gemischte Reaktionen. Kann ein solcher Markt tatsächlich der Natur zugutekommen – oder wird er letztlich doch nur ein Greenwashing-Instrument und Ablenkungsmanöver von der dringend nötigen öffentlichen Naturschutzfinanzierung?

Öffentliche Finanzen, | 25.06.2025

Steuergerechtigkeit: Das fehlende Element auf dem Weg nach Belém?

Trotz des sich beschleunigenden globalen Klimawandels bleiben die Versprechen einer wirkungsvollen Klimafinanzierung weitgehend unerfüllt. Die Länder des Globalen Nordens verstecken sich hinter der Ausrede, dass nicht genügend öffentliche Mittel zur Verfügung stehen. Wie dieser Blogbeitrag zeigt, gibt es tatsächlich reichlich Geld.

Entwicklungsfinanzierung: Herausforderungen für lateinamerikanische Frauen

Im Rahmen der 4. Internationalen Konferenz über Entwicklungsfinanzierung (FFD4) präsentiert Latindadd den Bericht „Finanzierung für Entwicklung: Herausforderungen für lateinamerikanische Frauen”, eine Analyse, die aufzeigt, wie die aktuellen Fiskalregeln, Schuldensysteme und internationalen Finanzierungsmechanismen strukturelle Ungleichheiten perpetuieren, von denen Frauen in Lateinamerika und der Karibik überproportional betroffen sind.

FfD4-Konferenz, | 23.06.2025

FfD4-Ergebnisdokument: Was soll man vom Compromiso de Sevilla halten?

Sören Hilbrich bietet eine kurze Analyse des Dokuments. Er argumentiert, dass der Text gemessen an der Ambition, die Umsetzung der Agenda 2030 wieder auf Kurs zu bringen, zu kurz greift. Das macht den FfD-Prozess jedoch nicht unbrauchbar. Zum einen sendet FfD4 auch das Signal, dass die USA mit ihrer Obstruktionshaltung gegenüber der multilateralen Zusammenarbeit isoliert bleiben. Darüber hinaus ist der inklusive und partizipative Charakter des Prozesses weiterhin von großem Wert.

FfD4-Konferenz, | 23.06.2025

Die wichtigsten Elemente des neuen globalen Finanzierungsrahmens der UN

Die Verhandlungen über das Abschlussdokument der 4. Internationalen Konferenz über Entwicklungsfinanzierung (FfD4) fanden am 17. Juni 2025 ein jähes Ende, als der UN-Vorbereitungsausschuss den „Compromiso de Sevilla“ (Verpflichtung/Versprechen von Sevilla) annahm. Bis zum letzten Moment war unklar, ob das Abschlussdokument im Konsens angenommen werden könnte, insbesondere angesichts der behindernden Rolle der USA in den letzten Phasen des Prozesses. In einem Blogbeitrag fasst Bodo Ellmers die aus seiner Sicht wichtigsten Ergebnisse zusammen.

FfD4-Konferenz, | 21.06.2025

Wird die Konferenz zur Entwicklungsfinanzierung ein Erfolg?

Es ist heutzutage leicht, dem Multilateralismus pessimistisch gegenüberzustehen. Jüngste internationale Zusammenkünfte – darunter der Gipfel für nachhaltige Entwicklung 2023, der Zukunftsgipfel 2024 und eine ganze Reihe von UN Klimakonferenzen – haben nur unerfüllte Versprechen hervorgebracht. Kann die Ende dieses Monats stattfindende Konferenz zur Entwicklungsfinanzierung (FfD4) in einer Zeit, in der US-Präsident Donald Trump die internationalen Verpflichtungen der USA aufgibt, multilaterale Initiativen ablehnt und Chaos und Verwirrung im Welthandel stiftet, besser laufen?

Neukonzeption und Neugestaltung der internationalen Finanzarchitektur

Der Weg nach Sevilla und darüber hinaus

Die bevorstehende FfD4 und der laufende FfD-Folgeprozess bieten wichtige Gelegenheiten, über IFA-Reformen zu beraten und hochrangige Zusagen für systemische Reformen zu erreichen. Während deliberative Foren wie FfD4 eine Plattform für strukturierte Diskussionen über die IFA-Reform bieten, besteht die Herausforderung darin, diese in greifbare Maßnahmen und Ergebnisse zu übersetzen. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass die bevorstehende Veranstaltung von der Rhetorik der IFA-Reformen zu zeitgebundenen Maßnahmen der Mitgliedsländer übergeht. Die Zeit der leeren Rhetorik ist vorbei, die Zeit des Handelns ist gekommen. Kann die FfD4 als transformativer Moment dienen, um ehrgeizige Reformen der internationalen Finanzarchitektur zu ermöglichen? Die Welt wird FfD4 und darüber hinaus beobachten…

Schulden, | 20.06.2025

Der Erlassjahrbericht

Ein Konzept zur Bewältigung der Schulden- und Entwicklungskrise und zur Schaffung der finanziellen Grundlagen für eine nachhaltige, auf den Menschen ausgerichtete Weltwirtschaft

Am 20. Juni 2025 veröffentlichten die Päpstliche Akademie der Sozialwissenschaften (PASS) und die Initiative for Policy Dialogue (IPD) der Columbia University einen Bericht einer Kommission globaler Experten, in dem dringende Maßnahmen und systemische Reformen zur Bewältigung der eskalierenden Schulden- und Entwicklungskrise gefordert werden.

Was braucht es für Klimaneutralität und die Modernisierung des Landes?

Ein Vergleich der Investitionsbedarfe verschiedener Studien

Die Studie vergleicht Analysen seit 2020 zu den Investitionsbedarfen für die Erreichung der deutschen Klimaziele bis 2030 und 2045 und betrachtet dabei die Sektoren Energie, Gebäude, Verkehr und Industrie sowie den öffentlichen Finanzbedarf. Sie zeigt, dass jährliche Gesamtinvestitionen von 215 bis 550 Mrd. Euro nötig sind, ein Großteil davon in den kommenden zehn Jahren, und dass der öffentliche Finanzbedarf bei 30 bis 90 Mrd. Euro pro Jahr liegt.

Querschnittsaufgaben, | 20.06.2025

EU-Parlament: Rechte und Konservative setzen NGO-Kontrollgremium durch

Was als diffamierende Kampagne gegen zivilgesellschaftliche Organisationen begann, hat nun konkrete institutionelle Konsequenzen: Mit den Stimmen von EVP und den Rechtsaußenfraktionen wurde im Haushaltsausschuss des EU-Parlaments ein neues Kontrollgremium zur Prüfung von NGO-Finanzierung eingerichtet.

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