Kohärenzindex 2025: „Faire Finanzierung für eine Zukunft der Hoffnung“

Diese Ausgabe des INDICO-Berichts enthält sechs fundierte Analysen und Empfehlungen der Zivilgesellschaft, die im Dialog mit dem aktuellen Kontext der globalen Finanzierung und Governance stehen, Hindernisse für die politische Kohärenz im Hinblick auf eine nachhaltige Entwicklung aufzeigen und Wege für einen strukturellen Wandel aufzeigen. Darüber hinaus enthält er Informationen über die Leistung von 158 Ländern.

Wie die globale Finanzarchitektur reformiert werden kann

Die internationale Finanzarchitektur muss reformiert werden, darüber sind sich viele einig. Aber wie? Internationale Fachleute, vor allem aus dem Globalen Süden, haben sich dazu Gedanken gemacht und liefern konkrete Lösungsvorschläge.

Grüne Garantien? Neuer Bericht untersucht MIGAs „Ökologisierung“ von Finanzintermediären für die Klimafinanzierung

Dieser Bericht untersucht die Garantien, die die MIGA zwischen 1990 und 2024 an Finanzintermediäre vergeben hat, sowie die Nachhaltigkeits- und Jahresberichte der Agentur, um herauszufinden, was grüne Garantien“ wirklich bedeuten. Die Analyse deckt mehrere Probleme auf, darunter die unklare Verwendung der Erlöse und Schlupflöcher für fossile Brennstoffe.

Finanzielle Stabilität in Gefahr

Ein dringender Aufruf an Zentralbanken und Regulierungsbehörden, sich mit Ökosystem-Kipppunkten zu befassen

Finanzinstitute mit Sitz in der EU gehören zu den wichtigsten Förderern von Unternehmen, die an der weltweiten Zerstörung von Ökosystemen beteiligt sind, so der WWF und das Institute for Innovation and Public Purpose (UCL IIPP) des University College London in einem neuen Briefing-Papier. Dies führt zu Risiken für die Finanzstabilität, die Zentralbanken und Regulierungsbehörden dringend angehen sollten.

Eine Reform der globalen Finanzstrukturen ist für Afrika unverzichtbar

Die vierte Internationale Konferenz zur Entwicklungsfinanzierung (FfD4) steht an, und die Forderung nach einer Reform der globalen Finanzstruktur ist dringender denn je. Das gilt insbesondere für Afrika, das nach wie vor strukturell benachteiligt ist – innerhalb eines Systems, das vor Jahrzehnten ohne afrikanische Beteiligung geschaffen wurde.

Öffentliche Finanzen, | 30.06.2025

Ein Sieg der Multis über die Menschen in Sachen Steuern

Wieder einmal haben die Regierungen der G7-Staaten beschlossen, die Interessen multinationaler Konzerne über die Interessen der Entwicklungsländer, kleiner und mittlerer Unternehmen und ihrer eigenen Bürger zu stellen. Diesmal haben sie multinationale US-Konzerne von der für 2021 vereinbarten globalen Mindestkörperschaftssteuer befreit. Den USA darf nicht erlaubt werden, die globale Politik zu diktieren.

Öffentliche Finanzen, | 30.06.2025

Analyse zur zukunftsfähigen Finanzierung des Sozialstaats

Zusammen mit FiscalFuture und in Kooperation mit dem Sozialverband VdK Deutschland hat das Netzwerk Steuergerechtigkeit eine Analyse zur nachhaltigen Finanzierung des Sozialstaats, genauer zu den Einnahmepotenzialen des VdK-Steuerkonzepts, veröffentlicht. Auf Basis der Vorschläge des VdK (soziale Erbschafts- und Einkommenssteuer, Wiedereinführung der Vermögenssteuer) wurde errechnet, dass sich mehr als 100 Milliarden Euro Mehreinnahmen ergeben könnten. Diese Einnahmen würden nicht nur zur Stabilisierung der Finanzlage sondern auch zu mehr sozialem Ausgleich beitragen.

FfD4-Konferenz, | 30.06.2025

Die Rolle von Deutschland und der EU auf der FfD4-Konferenz

Ein Jahrzehnt nach der Aktionsagenda von Addis Abeba findet FfD4 zu einer Zeit statt, die durch starke geopolitische Spannungen, schwindendes Vertrauen in das multilaterale System, steigende Schuldenlasten und zunehmende Ungleichheit gekennzeichnet ist. Am 17. Juni 2025 haben die Mitgliedstaaten einen Konsens über ein Abschlussdokument erzielt, das nun auf der FfD4 formell verabschiedet werden soll. Die USA werden daran nicht beteiligt sein, da sie sich aus dem Prozess zurückgezogen haben. Das ist zwar enttäuschend, kommt aber angesichts ihrer Ablehnung der UN-Nachhaltigkeitsziele (SDGs) und ihrer Verhinderungstaktik während der einjährigen Vorbereitungstreffen der FfD4 nicht überraschend.

FfD4-Konferenz, | 30.06.2025

Globale Kooperation für gerechte Finanzordnung nötig

Die am 30. Juni beginnende vierte Internationale Konferenz zur Entwicklungsfinanzierung (FfD4) bietet nach Ansicht der Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch eine wichtige Gelegenheit, die globale Finanzordnung im Sinne von Klimaschutz, Armutsbekämpfung und nachhaltiger Entwicklung neu auszurichten. „Wir befinden uns in einer Zeit des sinkenden Vertrauens in weltweite Kooperation und vermehrter globaler Krisen. Mit der Einigung auf ein Abschlussdokument bereits vor der Konferenz haben die Länder einen wichtigen Gegenakzent gesetzt. Gegen den Versuch der aktuellen amerikanischen Regierung das Ergebnis zu torpedieren, haben sie damit ein wichtiges Signal für globale Zusammenarbeit gesetzt. Nun braucht es politischen Mut. Bereits auf der Konferenz sollten auf die Verabschiedung allgemeiner Prinzipien Beschlüsse für konkrete Reformen folgen. Solche gemeinsamen Antworten könnten beginnen, eine neue Realität zu formen“, sagt Nouhaila Zaki, Referentin für internationale Besteuerung zur Klimafinanzierung.

FfD4-Konferenz, | 30.06.2025

FfD4-Konferenz in Sevilla: Ein Schritt zu einer gerechteren Welt?

In Sevilla beginnt am 30. Juni die vierte internationale UNO-Entwicklungsfinanzierungskonferenz (FfD4). Schon im Vorfeld haben sich die Staaten auf eine Schlusserklärung geeinigt die ungenügend ist. Dabei müssten sie Antworten auf unzählige Krisen liefern: Der Norden kürzt seine Entwicklungsgelder und entzieht den Ländern des Globalen Südens weiterhin enorme Mittel, während letztere unter der Schuldenlast ächzen. Doch eine entschlossene Zivilgesellschaft fordert vor Ort Schritte gegen die wachsende Ungleichheit ein. Alliance Sud ist mit dabei und gibt diese Woche laufend Einblick in die Debatten und Kämpfe in Sevilla.

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