Paris einhalten heißt 1 Billion Euro sparen
Wenn die gesamte Europäische Union einen 1,5°C-kompatiblen Pfad einschlagen würde, ließen sich bis 2030 mindestens 1 Billion Euro einsparen, zeigt ein neuer Bericht von CAN Europe. Quantifizierbare Vorteile gäbe es in den Bereichen Gesundheit, Beschäftigung, Lebenshaltungskosten, vermiedene Wohlfahrtsverluste, Energiesicherheit und vermiedene Ressourcenentnahme. Außerdem läge eine Bruttoemissionsreduzierung von mindestens 65 Prozent bis 2030 vor, statt der derzeit geplanten 55-57 Prozent. Vorteilhaft sei zudem, dass der Nutzen die Kosten um einen Faktor zwischen 1,4 und 4 zu 1 überwiege.
Reaktion von Eurodad auf die endgültigen OECD-DAC-Zahlen für 2022
Die neuen Zahlen des OECD-Entwicklungshilfeausschusses (DAC) zeigen, dass die gesamten gemeldeten Mittel der öffentlichen Entwicklungszusammenarbeit (ODA) zwar auf ein Allzeithoch gestiegen sind, der Anteil der ODA, der in den Geberländern ausgegeben wird, jedoch ebenfalls zugenommen hat. Dies ist äußerst problematisch.
Wirtschafts- und Klimagerechtigkeit: Eine feministische Analyse kritischer Trends
Dieser Bericht verdeutlicht die erhebliche Kluft zwischen der gegenwärtigen globalen Ordnung und der vom Feminist Action Nexus und Verbündeten vertretenen Vision. Um herauszufinden, wie weit wir von dieser Vision entfernt sind und wie wir sie erreichen können, werden in diesem Bericht die Fortschritte und Herausforderungen in sieben Schlüsselbereichen bewertet, die den Hauptforderungen entsprechen.
3. UN-Konferenz über die Binnenentwicklungsländer (LLDC3)
Die dritte UN-Konferenz über Binnenentwicklungsländer (Landlocked Developing Countries, LLDC) wird vom 18. bis 21. Juni 2024 in Kigali, Ruanda, auf höchstmöglicher Ebene, einschließlich der Staats- und Regierungschefs, stattfinden. Die wichtigste Agenda von LLDC3 ist die Fertigstellung und Verabschiedung der neuen Entwicklungsagenda für die LLDC für das nächste Jahrzehnt, dem Nachfolger des Wiener Aktionsprogramms im Jahr 2024. Dieses Briefing von Global Policy Watch untersucht die relevanten Themen und den Verlauf des Prozesses, wobei die verschiedenen Prioritäten aus den Erklärungen der Mitgliedstaaten hervorgehen.
Trennbankensystem einfach erklärt
Ein Trennbankensystem trennt das Kredit- und Einlagengeschäft der Geschäftsbanken institutionell von spekulativ agierenden Investmentbanken ab. So kann die Ausbreitung von Finanzkrisen verhindert, die Haftung der Steuerzahler:innen für Bankenrettungen vermieden und das Vertrauen in Banken gestärkt werden. Durch die Trennung der Geschäftsbereiche kann vermieden werden, dass Banken „too big to fail“ werden. Nach der Finanzkrise 2008/2009 sollte eine Trennung von Geschäfts- und Investmentbanking den Bankensektor stabilisieren und die Wirtschaft schützen. Eine solche Trennung wurde nie vollumfänglich in Europa eingeführt.
2024: Eine brennende Welt, die multilaterales Handeln erfordert
Das vergangene Jahr war das wärmste seit Beginn der Aufzeichnungen, und Expert:innen warnen, dass die erste Hälfte des Jahres 2024 noch heißer werden könnte. Es sind die Länder des globalen Südens, die die härtesten Folgen der raschen Erwärmung des Planeten zu spüren bekommen. Es sind die Gemeinschaften, die auch mit den Folgen einer sich verschlechternden Weltwirtschaftslage zu kämpfen haben.
In diesem Blog gibt Eurodad-Geschäftsführerin Jean Saldanha einen Ausblick auf die Herausforderungen, vor denen die Welt im Jahr 2024 steht, auf wichtige Ereignisse und mögliche Lösungen.
Ein Finance Watch-Leitfaden für die nächste „Agenda für nachhaltige Finanzen“
Die nächste „Agenda für nachhaltige Finanzen“ könnte ein Sprungbrett zu einer nachhaltigen Wirtschaft in der EU sein. Der neue Bericht von Finance Watch zeigt Lücken im derzeitigen Rahmen für nachhaltige Finanzen auf und formuliert Empfehlungen, um dieses wichtige regulatorische System während der nächsten Amtszeit zu vervollständigen.
Mehr Sonderziehungsrechte für Lateinamerika und die Karibik
Ein wirksames Instrument in einer Ära multipler Krisen
Der neue Bericht von Latindadd und CEPR untersucht die Auswirkungen der Sonderziehungsrechte (SZR) in Lateinamerika und der Karibik. In dem Bericht werden die SZR als wichtigster alternativer Finanzierungsmechanismus dargestellt, der den Entwicklungsländern Mittel zur Verfügung stellen kann, ohne die Schuldenlast zu erhöhen. Andererseits werden die Beschränkungen des Zugangs zu den SZR in Frage gestellt, da sie im Widerspruch zu dem ursprünglichen Geist stehen, der die Zuteilung im Jahr 2021 motivierte.
Sozialverträgliche Dekarbonisierung im Gebäudebestand
Anreiz- und Verteilungswirkungen von Instrumenten für die energetische Sanierung im Bestand
Dieser Bericht untersucht Anreiz- und Verteilungswirkungen bestehender und diskutierter Instrumente für energetische Sanierungen in Bestandsgebäuden und gibt Empfehlungen für die Weiterentwicklung des Instrumentariums. Besonders im Fokus stehen Mietende und Vermietende.
Auf dem Weg zu globaler Steuergerechtigkeit
In einer historischen Abstimmung verabschiedete die Generalversammlung der Vereinten Nationen im November 2023 eine Resolution für eine Rahmenkonvention zur internationalen Steuerkooperation – ein bedeutender Meilenstein auf dem Weg zu einer inklusiveren und effektiveren internationalen Kooperation für mehr Steuergerechtigkeit.