Querschnittsaufgaben, | 5.12.2023

Gewalt beenden, feministische Bewegungen stärken

Geschlechtsspezifische Gewalt trifft jene Menschen am härtesten, die auch auf anderen Ebenen benachteiligt werden. Online setzt sie sich in Form von Cybersexismus fort. Der beste Hebel für geschlechtergerechte Politiken und gegen Gewalt ist die finanzielle Stärkung von feministischen Bewegungen.

Systemische Fragen, | 5.12.2023

Zivilgesellschaft fordert auf COP28 neue Sonderziehungsrechte gerechtere Verteilung an bedürftige Länder

In einem von 144 zivilgesellschaftlichen Organisationen, Akademikern und Experten unterzeichneten Schreiben wird auf die Notwendigkeit einer Neuemission von Sonderziehungsrechten in Höhe von 650 Milliarden US-Dollar hingewiesen, um den dringenden und steigenden Finanzierungsbedarf der Entwicklungsländer auf eine Weise zu decken, die keine zusätzliche Schuldenlast und unangemessene politische Auflagen mit sich bringt.

Schulden, | 4.12.2023

Wunder oder Fata Morgana: Sind Schulden-Swaps wirklich ein Wundermittel?

Ende des Jahres 2023 befinden sich 136 Länder in einer kritischen Schuldensituation. Gleichzeitig hat sich der fiskalische Spielraum verkleinert, was viele, darunter Regierungen, UN-Organisationen und einige internationale NRO, dazu veranlasst hat, Schuldentauschgeschäfte (debt swaps) als innovative Lösung für die Bewältigung von Staatsschuldenproblemen zu betrachten und gleichzeitig Mittel für die Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) oder Klimaschutzmaßnahmen zu generieren. Schulden-Swaps sind zwar nicht neu, gewinnen aber in internationalen Entwicklungs- und Klimaforen zunehmend an Aufmerksamkeit, vor allem durch die Verbreitung von sogenannten „Schulden-gegen-Natur-Swaps“ (debt for nature swaps).

Öffentliche Finanzen, | 3.12.2023

Das BEPS-Projekt: Erfolge und verbleibende Herausforderungen

Das BEPS-Projekt (Base Erosion and Profit Shifting) von OECD und G20 zielt darauf ab, schädliche Steuervermeidung und -hinterziehung durch multinationale Unternehmen einzudämmen, die zu großen Einnahmeverlusten bei den Regierungen führen. Um die BEPS-Herausforderungen erfolgreicher anzugehen – weltweit und insbesondere in den LMICs – muss die internationale Steuerzusammenarbeit in drei Dimensionen effektiver werden: Inklusivität der Entscheidungsfindung, verbindliche Umsetzung und vereinfachte Regeln.

Private Sector Watch

Globaler Synthesebericht 2023

In den letzten Jahren hat sich das Feld der Entwicklungszusammenarbeit als Reaktion auf die Auswirkungen einer Reihe schwerer globaler Krisen rasch verändert. Akteure der Entwicklungszusammenarbeit sollen Lösungen für die schwächsten Sektoren der Welt finden, und dabei nicht nur gegenwärtige Probleme angehen, sondern auch „die Bedürfnisse von morgen“ berücksichtighen. Vor diesem Hintergrund ist es wichtiger denn je, die Rolle des Privatsektors in der Entwicklungszusammenarbeit zu hinterfragen.

Schulden, | 30.11.2023

Führende Expert:innen fordern auf der COP28 einen Schuldenerlass

Mehr als 550 Wirtschafts-, Entwicklungs- und Klimaexpertinn:en, darunter Yanis Varoufakis, Thomas Picketty, Jayati Ghosh, Ann Pettifor und Jason Hickel, haben einen offenen Brief unterzeichnet, in dem sie einen Schuldenerlass auf der COP28 fordern. Der offene Brief wurde auch von fast 300 Organisationen weltweit unterstützt, darunter einige der wichtigsten Klimanetzwerke, internationale Entwicklungs-NGOs und Menschenrechtsorganisationen.

Weltklimakonferenz in Dubai einigt sich auf Regeln für neuen Fonds zum Umgang mit Klimaschäden

Die Weltklimakonferenz in Dubai hat sich auf die Funktionsweise eines neuen Fonds zum Umgang mit Klimaschäden in Entwicklungsländern geeinigt. Die Vertragsstaaten nahmen einen Kompromissvorschlag an, der im Vorfeld erarbeitet worden war. Als Einzahler wurden alle Staaten und auch weitere Geber angesprochen – und nicht nur wie bei anderen Klimafonds bislang üblich vorrangig die klassischen Geber in den Industriestaaten. Unmittelbar nach dem Beschluss kündigten Entwicklungsministerin Svenja Schulze für Deutschland und die Vereinigten Arabischen Emirate ihre Bereitschaft an, den Fonds mit jeweils 100 Millionen US-Dollar zu unterstützen.

Private Finanzierung, | 30.11.2023

Die Billionen-Dollar-Bedrohung durch Klimaprofiteure

Wie Vermögensverwalter ungestraft die Klimakrise anheizen

Private Investoren entziehen sowohl Unternehmen als auch öffentlichen Kassen die Mittel, die für den Übergang zu einer nachhaltigen Energiewirtschaft benötigt werden. Vermögensverwalter sind die größten Investoren in ihre eigenen Aktien, was ein ernsthaftes Problem der Rechenschaftspflicht schafft. Um die privaten Finanzmittel in Billionenhöhe auf nachhaltige Investitionen umzulenken, sind verbindliche Vorschriften erforderlich.

Schuldenabbau oder Investitionen?

Auf den ersten, oberflächlichen Blick scheinen Bevölkerungsumfragen der Annahme Recht zu geben, dass die Menschen in Deutschland fiskalpolitisch einen Abbau von Schulden erwarten. Wenn sie danach gefragt werden, geben viele Menschen an, dass sie umfangreichen Staatsschulden eher skeptisch gegenüberstehen. Doch können wir daraus tatsächlich schließen, dass sie staatliche Investitionen als weniger wichtig erachten und fiskalpolitische Disziplin priorisieren? Bestehende Forschung weckt hierbei Zweifel.Auf den ersten, oberflächlichen Blick scheinen Bevölkerungsumfragen der Annahme Recht zu geben, dass die Menschen in Deutschland fiskalpolitisch einen Abbau von Schulden erwarten. Wenn sie danach gefragt werden, geben viele Menschen an, dass sie umfangreichen Staatsschulden eher skeptisch gegenüberstehen. Doch können wir daraus tatsächlich schließen, dass sie staatliche Investitionen als weniger wichtig erachten und fiskalpolitische Disziplin priorisieren? Bestehende Forschung weckt hierbei Zweifel.
Auf den ersten, oberflächlichen Blick scheinen Bevölkerungsumfragen der Annahme Recht zu geben, dass die Menschen in Deutschland fiskalpolitisch einen Abbau von Schulden erwarten. Wenn sie danach gefragt werden, geben viele Menschen an, dass sie umfangreichen Staatsschulden eher skeptisch gegenüberstehen. Doch können wir daraus tatsächlich schließen, dass sie staatliche Investitionen als weniger wichtig erachten und fiskalpolitische Disziplin priorisieren? Bestehende Forschung weckt hierbei Zweifel.

Öffentliche Finanzen, | 29.11.2023

Impulspapier „Für die Finanzierung von Klimaschutz und Transformation“

Der WWF Deutschland fordert von der Bundesregierung einen Neustart bei der Finanzierung von Klima- und Transformation. Der Haushalt 2023 ist verfassungswidrig, die Verabschiedung des Haushalts 2024 verschoben. Schon vor dem Karlsruher Urteil reichten die Haushaltsplanungen der Bundesregierung nicht aus, um allein die Klimaschutzziele für 2030 zu erreichen.

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