Sustainable Future Bonds

Ankurbelung der Kreditvergabe der Entwicklungsbanken und Verbesserung des globalen Reservesystems

Angesichts der Warnungen des Weltklimarats, dass es „jetzt oder nie“ heißt, die Investitionen zu tätigen, die notwendig sind, um die Erwärmung auf 1,5°C zu begrenzen und katastrophale Kosten zu vermeiden, diskutierten politische Entscheidungsträger:innen in Paris über die internationale Finanzarchitektur und darüber, wie ausreichende Ressourcen für einen grünen Übergang effizient mobilisiert werden können.

Weiterlesen
Allgemein, | 20.06.2023

Bedenken bezüglich des „Summit for a New Global Financing Pact“ und dessen Auswirkungen auf Governance und Politik

Der Civil Society Financing for Development Mechanism bringt seine tiefe Besorgnis über das Gipfeltreffen für einen neuen globalen Finanzierungspakt (Summit for a New Global Financing Pact) und seine Auswirkungen auf die Politik zum Ausdruck. Dieser sogenannte Gipfel sei eine weitere Initiative der Mächte des globalen Nordens, um ihre undemokratische Regierungsführung und politische Hegemonie zu stärken, indem sie die Rollen und Funktionen legitimer zwischenstaatlicher Institutionen an sich rissen.

Systemische Fragen, | 19.06.2023

Der Mythos von der Gierflation

Hohe Preise, etwa für Lebensmittel oder Energie, haben eine teilweise hitzige Debatte über ”Greedflation”, ”Gierflation” oder ”Gewinninflation” entfacht. Es wird spekuliert, dass Unternehmen ihre Preise erhöhen, um höhere Gewinnmargen zu erzielen, was wiederum die Inflation treibt. Aber ist an dem Vorwurf etwas dran? Belege dafür gibt es kaum.

Systemische Fragen, | 17.06.2023

Rebranding oder Neugestaltung der globalen Finanzarchitektur?

Die Reform der MDBs, die Bridgetown-Initiative und der neue globale Finanzpakt

Die Welt befindet sich in einer Mehrfachkrise, zu ihrer Lösung liegen drei Vorschläge auf dem Tisch: die sog. Evolution Roadmap der Weltbankgruppe, die Bridgetown-Initiative und der „Gipfel für einen neuen globalen Finanzierungspakt“, der am 22. und 23. Juni in Paris stattfindet. Um jede dieser Initiativen näher zu untersuchen, haben Eurodad und seine Partner ein Webinar organisiert, in dem drei Experten ihre Standpunkte darlegen: Daniela Gabor, Professorin für Wirtschaft und Makrofinanzierung an der UWE Bristol, Liane Schalatek, stellvertretende Direktorin der Heinrich-Böll-Stiftung Nordamerika und Mariama Williams, Direktorin des Institute of Law and Economics (ILE).

Öffentliche Finanzen, | 16.06.2023

Besteuerung von Superreichen könnte den Staat retten

Milliardäre werden immer reicher – dabei braucht der Staat dringend Geld.

Eine neue Analyse des Economist zeigt einen massiven Anstieg der Vermögen von Milliardärinnen und Milliardären, nicht nur in der Corona-Pandemie, sondern stetig seit den Neunzigerjahren. Im Gegensatz dazu waren Staaten in den vergangenen 200 Jahren nie so stark verschuldet wie heute. Für Bildung, Gesundheit, eine leistungsfähige Infrastruktur, Klimaschutz und viele andere zukunftsweisende Aufgaben fehlt das Geld. Die politisch Verantwortlichen haben sich bisher geweigert, den Widerspruch zwischen einerseits wachsenden Defiziten bei Daseinsvorsorge und wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit und andererseits einer enormen Konzentration von Vermögen aufzulösen. Es ist höchste Zeit, dass die Politik dies tut.

Öffentliche Finanzen, | 16.06.2023

Europäisches Parlament befürwortet UN-Steuer-Konvention

Das Europäische Parlament hat eine Entschließung verabschiedet, in der die Europäische Union aufgefordert wird, die Aushandlung einer UN-Steuerkonvention zu unterstützen. Die vorgeschlagene Konvention soll eine Reihe von Steuerstandards und ein zwischenstaatliches Steuergremium unter der Schirmherrschaft der UN schaffen. Entscheidend ist, dass diese zum ersten Mal in einem weltweiten inklusiven, demokratischen und transparenten Prozess ausgehandelt werden würden – und damit das Ende von hundert Jahren markieren, in denen eine kleine Gruppe reicher Länder internationale Regeln auferlegt hat.

Subventionen und staatlich induzierte Preisbestandteile im Güterverkehr auf Schiene und Straße

Der dieselbetriebene Straßengüterverkehr ist für fast 90 % der externen Kosten des nationalen Güterverkehrs verantwortlich. Diese Kosten werden ihm aber nur unzureichend angelastet. Der Grad der Kosteninternalisierung durch Lkw-Maut und Steuern ist sehr gering. Das gewährt ihm einen unsachgemäßen Kostenvorteil gegenüber alternativen Antriebsformen und anderen Verkehrsträgern. Mit einer höheren Anlastung von Klima-, Umwelt- und Gesundheitskosten durch staatliche Instrumente ließe sich ein gerechterer Kostenwettbewerb erzielen, der die gewünschte Verlagerung des Straßengüterverkehrs auf die Schiene sowie die Elektrifizierung der Antriebe beschleunigt.

Kompass 2023

Wirklichkeit der Deutschen Entwicklungspolitik

Der Kompass 2023 analysiert die jüngsten Daten zu den öffentlichen Ausgaben für Entwicklungszusammenarbeit und formuliert Forderungen an die Bundesregierung. In der diesjährigen Ausgabe des Kompass 2023 von Welthungerhilfe und terre des hommes liegt besonderes Augenmerk auf

  • sozialen Sicherungssystemen und Klimaresilienz,
  • gerechten Lieferketten
  • sowie einer feministischen Entwicklungspolitik.

Anlass dafür bietet die im Jahr 2023 datierte Halbzeit der 2015 verabschiedeten 2030 Agenda. Forderungen zur verlässlichen Finanzierung und politischen Unterstützung bilden den Grundstein für die Durchsetzung der bisher nicht erreichten Ziele.

Bitte alle einsteigen

Auf dem Weg zu günstigeren Nachtzugtickets für Einzelreisende

Alleinreisende könnten bei einer Hin- und Rückfahrt von Amsterdam nach Madrid bis zu 65 € für die Nachtzugfahrkarte einsparen, das sind 20 %. Neue Modellrechnungen von Transport & Environment (T&E) und Back on Track Europe haben mögliche Senkungen der Fahrpreise für Nachtzüge untersucht und zeigen, dass zwei einfache Maßnahmen bei der Mehrwertsteuer und den Trassenpreisen – den Gebühren, die Bahnbetreiber für die Nutzung der Schieneninfrastruktur zahlen – erhebliche Auswirkungen auf die Fahrpreise haben können.

Systemische Fragen, | 14.06.2023

Europa in Amazons Würgegriff

Unabhängige Verkäufer und die Wirtschaft unter Amazons Monopolmacht

Eine neue Studie von SOMO zeigt die immense Marktmacht von Amazon in Europa und die daraus resultierenden Einnahmen. In den meisten der größten europäischen Volkswirtschaften ist Amazon der wichtigste Weg für unabhängige Unternehmen, Zugang zu Online-Käufern zu erhalten. Amazons Vormachtstellung ermögliche es dem Unternehmen, mit der ausbeuterischen Behandlung der Verkäufer auf seiner Plattform davonzukommen.

« Ältere TexteNeuere Texte »

Herausgeber