Es entsteht eine Dynamik, um die Wirtschaftspolitik mit den Menschenrechten in Einklang zu bringen
Diese gemeinsame Erklärung von Human Rights Watch, Bretton Woods Project, Center for Economic and Social Rights und Eurodad unterstreicht die Notwendigkeit, die derzeitige Weltwirtschaftsordnung zu reformieren und die Menschenrechte in den Mittelpunkt zu stellen.
Die schmutzige Wahrheit über die Wasserstoffinitiative der EU
Die EU preist Wasserstoff als das Wundermittel an, das unsere Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen heilen wird. Die Wahrheit ist schmutziger: Wasserstoff birgt das Risiko, die Nutzung fossiler Brennstoffe auszuweiten und neokoloniale extraktivistische Praktiken zu vertiefen, einschließlich der groß angelegten Aneignung von Land, Wasser und Energie in den Erzeugerländern. Neue Infografiken von Corporate Europe Observatory und WeSmellGas enthüllen die dunkle Seite des Wasserstoffwahns in der EU – und die Macht der Unternehmensgiganten, die ihn vorantreiben.
Das Erbe der Bretton-Woods-Institutionen
Kritische Ansichten aus der MENA-Region und Subsahara-Afrika
Diese Sammlung von Aufsätzen regionaler Autor:innen bietet einen Rückblick auf das Erbe der Weltbank und des IWF in der MENA-Region und in Afrika südlich der Sahara. Sie argumentiert, dass die Nöte der Armen und Ausgegrenzten in der Region und die Entwicklungsherausforderungen, mit denen die Staaten konfrontiert sind, zu einem großen Teil das Ergebnis der aktuellen und historischen Politik und Programme der BWI sind, die eine ungerechte und extraktionistische Weltwirtschaftsordnung unterstützen. Er enthält Analysen zu Themen wie Schulden, Sparmaßnahmen, Ernährungssicherheit, Gleichstellung und grüner Übergang.
„Policy Support“ von IWF und Weltbank untergräbt Klima- und Entwicklungsziele
Der IWF und Weltbank wollen ihre Klimaarbeit im Lichte des Reformprozesses in den internationalen Finanzinstitutionen ausweiten. Doch ihre derzeitigen Richtlien sind schlecht geeignet, um auf die Klimakrise zu reagieren. Die Interventionen des IWF und der Weltbank in Pakistan haben fossile Brennstoffe gefördert, sind für großflächige, negative Auswirkungen der Wasserkraft verantwortlich, haben es versäumt, inmitten der tödlichen Überschwemmungen von 2022 fiskalischen und politischen Spielraum zu schaffen, und haben das Land dazu gebracht, lokale Kohlereserven anzuzapfen. Zivilgesellschaftliche Organisationen fordern ordnungsgemäße „Do no harm“-Methoden, eine Reform der Regierungsführung, eine Überprüfung ihrer Instrumente, um sicherzustellen, dass sie zweckdienlich sind, eine Umschichtung von SZR, die keine Schulden verursachen, und eine angemessene Entschädigung der betroffenen Gemeinschaften.
Marrakesch-Erklärung zur Beendigung der Austerität
Mehr als 300 zivilgesellschaftliche Organisationen und Akademiker:innen aus der ganzen Welt fordern Regierungen, Finanzministerien und internationale Finanzinstitutionen auf, die schädlichen Kürzungen der öffentlichen Haushalte in wichtigen Bereichen wie Bildung, Gesundheit und Sozialschutz unverzüglich zu stoppen und schädliche Reformen wie die Privatisierung öffentlicher Dienstleistungen und Sozialversicherungsrechte zu beenden, die die Ungleichheit zwischen den Geschlechtern verschärfen.
Ending Poverty on a Livable Planet
Bericht an den Gouverneursrat zur Evolution der Weltbank
„Die Weltbank wandelt sich. Als führende Entwicklungsfinanziererin seit mehr als 75 Jahren hat die Weltbank wichtige Beiträge zur Armutsbekämpfung und wirtschaftlichen Entwicklung auf der ganzen Welt geleistet. Jetzt müssen wir unsere Arbeit deutlich intensivieren, um sicherzustellen, dass die Welt die SDGs erreicht, netto null Treibhausgasemissionen erreicht und andere globale Herausforderungen angeht, die Länder auf der ganzen Welt zunehmend betreffen. […] Wir sind auf dem Weg, eine bessere und größere Bank zu werden, um die Entwicklung für die Menschen und den Planeten effektiver und effizienter zu gestalten. Seit der Aufforderung der Gouverneure auf der Jahrestagung 2022, die Weltbank weiterzuentwickeln, haben wir wichtige Schritte unternommen, um uns für die Herausforderungen der neuen Zeit zu wappnen.“ So heißt es in der Executive Summary eines Strategiepapiers, dass im Development Committee von IWF und Weltbank am 12. Oktober besprochen werden wird.
Neukonzeption der Sonderziehungsrechte als Instrument der Entwicklungsfinanzierung
In diesem Briefing werden die Unzulänglichkeiten des derzeitigen Systems der SZR-Zuteilung untersucht und eine Reform gefordert, bei der in regelmäßigen Abständen allgemeine Zuteilungen in Betracht gezogen werden, klar definierte Kriterien angewandt werden und eine gezielte, bedarfsgerechte und gerechte Verteilung gewährleistet wird.
Gewinninflation: Realität oder Fata Morgana?
Die Rolle der Gewinnentwicklung für die aktuelle deutsche Inflation
Angesichts der seit 2021 rapide gestiegenen und hartnäckigen Inflation hat es in den vergangenen Monaten eine zunehmend hitzige Debatte darüber gegeben, inwieweit steigende Unternehmensgewinne und dabei speziell das Preissetzungsverhalten der Unternehmen eine Rolle bei der überhöhten Teuerung gespielt haben. Dieser Report geht der Frage nach, welche Evidenz es für einen Beitrag steigender Unternehmensgewinne auf die Inflation in Deutschland tatsächlich gibt.
Finanzialisierung und Menschenrechte im Nahen Osten und Nordafrika
Als Teil des BWP-Projekts „Finanzialisierung und Menschenrecht“e erklärt dieses Briefing, wie der IWF und die Weltbank die Finanzialisierung der MENA-Staaten vorangetrieben haben und welche weitreichenden negativen Auswirkungen dies auf die Gesellschaften und Volkswirtschaften der Region hatte.
Stark restriktive Geldpolitik verschärft Wirtschaftsflaute
Prognose der wirtschaftlichen Entwicklung 2023/2024
Die durch die Energiepreisschocks geschwächte deutsche Wirtschaft kommt angesichts der stark restriktiven Geldpolitik und der verhaltenen Weltkonjunktur nicht in Gang. Nach einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP ) im Winterhalbjahr 2022/2023 und einer Stagnation im zweiten Quartal 2023 dürfte die Wirtschaftsleistung in Deutschland im dritten Quartal sogar erneut leicht zurückgegangen sein (-0,2 %).