Wie kann nachhaltige Entwicklung am besten finanziert werden?
Es bleiben weniger als sieben Jahre, um die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung (Agenda 2030) und ihre Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) zu verwirklichen, während die UN-Konferenzen in den Jahren 2024 und 2025 versuchen, das Momentum zu stärken. In Ghana, Indonesien, Mexiko und Senegal gibt es konkrete Erfahrungen mit der Finanzierung der SDGs.
Die Besteuerung von Finanztransaktionen
Eine Analyse des französischen Systems
Dieser Bericht analysiert die Finanztransaktionssteuer (FTT), wie sie in Frankreich existiert. Er geht insbesondere der Frage nach, wer sie bezahlt und wie sie bezahlt wird. Dem Bericht zufolge könnten zusätzliche Einnahmen von bis zu 3 Milliarden US-Dollar erzielt werden, wenn die Einziehung der Steuer und ihre Kontrolle verbessert und alle Transaktionen (einschließlich Intraday-Transaktionen) besteuert würden. Die FTT finanziert auch den französischen Haushalt für internationale Solidarität, der im Februar 2024 unverhältnismäßig stark gekürzt wurde (um 742 Millionen Euro, was 13% entspricht).
Wie Steueranreize für Unternehmen die Klimagerechtigkeit untergraben
In diesem Kurzbericht wird untersucht, wie eine faire Unternehmenssteuerpolitik, eine Grundlage der Steuergerechtigkeit, mit dem Verursacherprinzip, einem Eckpfeiler der Klimagerechtigkeit, zusammenhängt.
«Klimaschutz funktioniert am Besten über den Markt»
Mythen und Fakten zum Klimawandel
Diese Broschüre geht einigen der Behauptungen nach, die in den Diskussionen um die Klimapolitik immer wieder genannt werden, und unterzieht sie einer Überprüfung. Sie zeigt, dass die Faktenlage über den Klimawandel viel eindeutiger ist, als die öffentliche Debatte nahelegt. Sie zeigt auch, dass die derzeitige Klimapolitik in vieler Hinsicht ebenso unzureichend wie ungerecht ist – aber auch, dass das nicht so sein muss: Es gibt eine Vielzahl an Vorschlägen, wie eine gerechte und wirksamere Klimapolitik aussehen kann.
World Investment Report 2024
Im Jahr 2023 gingen die weltweiten ausländischen Direktinvestitionen um 2 % auf 1,3 Billionen USD zurück, so der jüngste Weltinvestitionsbericht, der am 20. Juni von der UN-Handels- und Entwicklungsorganisation (UNCTAD) veröffentlicht wurde. Lässt man die Auswirkungen einiger weniger Ausnahmen außer Acht, so zeigt der Bericht im zweiten Jahr in Folge einen stärkeren Rückgang der weltweiten Auslandsinvestitionen um über 10 %. Dieser Rückgang ist auf zunehmende handels- und geopolitische Spannungen in einer sich abschwächenden Weltwirtschaft zurückzuführen.
WeiterlesenEine kritische Analyse der öffentlichen Entwicklungszusammenarbeit im Jahr 2023
Obwohl die die Mittel der öffentlichen Entwicklungszusammenarbeit im Jahr 2023 zum fünften Mal in Folge ein Rekordniveau erreicht haben, stellen die Daten die Richtung in Frage, in die sich die öffentliche Entwicklungszusammenarbeit (ODA) bewegt. Noch beunruhigender ist, dass einige reiche Länder Haushaltskürzungen für 2024 angekündigt haben. In dieseem neuen Briefing analysiert Eurodad die Daten kritisch, um eine Grundlage für Diskussionen und Debatten in einer Zeit zu schaffen, in der der Wert der öffentlichen Entwicklungszusammenarbeit wichtiger denn je ist.
Lücken bei Aufsicht und Kontrolle
Bundesrechnungshof berichtet zur Europäischen Investitionsbank
Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat sich seit 1958 zur größten multilateralen Förderbank der Welt entwickelt. Doch mit dem gestiegenen Engagement sind erhebliche Risiken für die nationale Haushalte der EU-Mitgliedstaaten verbunden. Allein Deutschland haftet für mindestens 46,7 Milliarden Euro. Trotz ihrer Größe unterliegt die EIB keiner unabhängigen externen Bankenaufsicht und nur einer eingeschränkten Finanzkontrolle. Gemeinsam mit dem Rechnungshof Österreich fordert der Bundesrechnungshof daher eine externe Aufsicht und mehr Kontrolle, um den wirtschaftlichen und ordnungsgemäßen Einsatz der öffentlichen Mittel sicherzustellen.
Reform der globalen Finanzarchitektur als Antwort auf globale Herausforderungen
Wie können die Schuldentragfähigkeit wiederhergestellt und die SDGs erreicht werden?
Um die SDGs und die Klimaziele angesichts steigender Schuldenstände zu erreichen, sind finanzielle Mittel erforderlich, die die derzeitige globale Finanzarchitektur (GFA) nicht bereitstellen kann. In diesem Zusammenhang sind Forderungen nach einer Reform der GFA in den Vordergrund gerückt. Dabei geht es nicht nur um die Beschaffung von mehr Finanzmitteln, sondern auch darum, die GFA gerechter und krisenfester zu machen, indem die seit langem bestehenden Einschränkungen angegangen werden, von denen die meisten Länder weltweit betroffen sind. Es zeigt sich, dass die Reforminitiativen und -präferenzen innerhalb der Bretton-Woods-Institutionen relativ bescheiden und evolutionär sind und vor allem die Architekten der GFA und die meisten Interessengruppen privilegieren. Im Vergleich dazu sehen u.a. zivilgesellschaftliche Organisationen die gegenwärtige GFA als im Kolonialismus verwurzelt und die Notwendigkeit grundlegender Reformen, einschließlich der Möglichkeit neuer und alternativer Institutionen.
Die Entwicklungs- und Klimafinanzierung der Europäischen Investitionsbank (EIB): Was bringt sie der nachhaltigen Landwirtschaft?
Die Analyse einer Reihe von Fallstudien zeigt, dass die EIB bei ihren Globaldarlehen der nachhaltigen Landwirtschaft offenbar keine Priorität einräumt. Stattdessen ist der Klimaaspekt der EIB-Finanzierungen fragwürdig, wobei Projekte zur Förderung von Exportgütern, nicht nachhaltigen landwirtschaftlichen und industriellen Praktiken und großen, zwielichtigen Unternehmen unterstützt werden, während gleichzeitig problematische Finanzierungstechniken gewählt werden und keine angemessenen Umwelt- und Menschenrechtsverträglichkeitsprüfungen durchgeführt werden.
Eine Währungs- und Wirtschaftsordnung für das einundzwanzigste Jahrhundert
Wenn die internationale Gemeinschaft eine Chance haben soll, die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts wirksam und gerecht zu bewältigen, muss die vor acht Jahrzehnten geschaffene globale Wirtschafts- und Finanzarchitektur grundlegend reformiert werden. Acht Prioritäten zeichnen sich ab.