Handel, Systemische Fragen, | 30.01.2025

EU-Wettbewerbskompass: Deregulierung statt robuster Klimaschutz

Um die Wettbewerbsfähigkeit Europas gegenüber den USA und China zu stärken, hat die EU-Kommission einen Wettbewerbsfähigkeitskompass veröffentlicht. Dabei setzt sie auf Deregulierung und vereinfachte Regeln. Umweltverbände warnen, die geplanten Maßnahmen könnten wichtige Umwelt- und Sozialstandards aushöhlen und langfristig den Fortschritt beim Klimaschutz gefährden.

Systemische Fragen, | 29.01.2025

Von der Leyens „Wettbewerbsfähigkeitskompass“

Deregulierung bedroht Sozial- und Umweltschutz

Der neue Wettbewerbsfähigkeitskompass der Europäischen Kommission bestätigt die weit verbreitete Sorge, dass die Regierung von Präsidentin Ursula von der Leyen eine umfassende Deregulierungsagenda auf den Weg bringt – auf Kosten der Demokratie und des Sozial- und Umweltschutzes.

Handel, | 28.01.2025

Sicherstellung einer entwicklungsfreundlichen US-Handelspolitik

Die dringende Notwendigkeit einer AGOA-Überarbeitung

In Zeiten erhöhter Unsicherheit in Bezug auf die US-Handelspolitik wird es immer wichtiger, einen entwicklungsfreundlichen Ansatz gegenüber afrikanischen Ländern sicherzustellen. Sie gehören zu den am stärksten von Klimawandel, Konflikten und Pandemien betroffenen Ländern, gewinnen aber auch an geoökonomischer Bedeutung. Angesichts des Auslaufens des Allgemeinen Präferenzsystems (APS) der USA im Jahr 2020 und des bevorstehenden Auslaufens des African Growth and Opportunity Act (AGOA) im September 2025 fordern die Länder südlich der Sahara die politischen Entscheidungsträger dringend auf, das nicht auf Gegenseitigkeit beruhende Handelsprogramm rechtzeitig zu verlängern und zu aktualisieren, um den Marktzugang zu den USA zu verbessern und eine langfristige Unterstützung für eine nachhaltige Entwicklung auf dem gesamten afrikanischen Kontinent sicherzustellen.

Schulden, | 25.01.2025

Der Stand der Umschuldung Äthiopiens

In diesem Bericht wird der Stand der Umschuldung Äthiopiens im Rahmen des Common Framework für die Schuldenbehandlung der G20 analysiert. Insbesondere wird der Vorschlag untersucht, den die äthiopische Regierung im Oktober 2024 den Anleihegläubigern unterbreitete und der schließlich abgelehnt wurde. In diesem Dokument wird festgestellt, dass die Anleihegläubiger, wenn sie die vorgeschlagene Umschuldung akzeptiert hätten, immer noch 30 % mehr Gewinn gemacht hätten, als wenn sie der US-Regierung Kredite gewährt hätten.

Wofür sollte das „D“ in OECD stehen?

Ein neues Entwicklungsparadigma und eine neue Strategie für die OECD (und darüber hinaus)

In diesem Papier wird die sich entwickelnde Rolle der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) bei der Bewältigung globaler Entwicklungsherausforderungen Mitte der 2020er Jahre untersucht. Zu einer Zeit, in der eine neue Entwicklungsstrategie für die OECD entworfen wird, bieten die Autoren eine neue Perspektive, indem sie die Spannungen untersuchen, die in der Definition von „Entwicklung“ liegen, und fragen, wessen Entwicklung die OECD unterstützen will.

Systemische Fragen, | 23.01.2025

Digitaler Kolonialismus

Wie Tech-Konzerne und Großmächte die Welt unter sich aufteilen.

Der Aufstieg der Tech-Konzerne an die Spitze der vernetzen Welt hat einen blutigen Preis. In Ländern wie Kenia oder Indien erledigen Menschen die Knochenarbeit hinter Sozialen Medien und Künstlicher Intelligenz. Sie fördern die Rohstoffe für unsere Geräte und leiden unter technisch hochgerüsteten Diktatoren. Die Großmächte USA, Europa und China spielen dieses Spiel nicht nur mit, sondern ändern die Regeln zu ihren Gunsten. Digitalpolitik ist heute längst zur Geopolitik geworden. Im Wettkampf der digitalen Kolonialmächte geht es nur noch um den Sieg, der globale Süden gerät unter die Räder.

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Allgemein, | 22.01.2025

Verantwortung übernehmen für eine gerechtere Welt!

VENROs Erwartungen an die Parteien zur Bundestagswahl 2025

Die Welt steht vor großen Herausforderungen. Die verheerenden Auswirkungen der Klimakrise, wachsende Ungleichheiten und eine Vielzahl von Konflikten und geopolitischen Spannungen werden die Politik der zukünftigen Bundesregierung maßgeblich bestimmen. Entwicklungspolitik und humanitäre Hilfe leisten einen entscheidenden Beitrag zur Bewältigung dieser globalen Probleme. Deutschland hat zudem eine historische und ethische Verantwortung, wenn es um das Eintreten für die Menschenrechte und die Überwindung von Not, Armut und Ungleichheit geht. In einem Positionspapier zur Bundestagswahl 2025 skizziert VENRO Erwartungen an die kommende Bundesregierung. Der Verband fordert dazu auf, Verantwortung für eine gerechtere Welt zu übernehmen. 

FfD4-Konferenz, | 22.01.2025

Höhen und Tiefen des ersten Entwurfs eines Abschlussdokuments für FfD4

Die internationale Gemeinschaft hat auf dem Weg zur 4. Internationalen Konferenz über Entwicklungsfinanzierung (FfD4) bedeutende Fortschritte erzielt. Am 17. Januar 2025 veröffentlichten die Vereinten Nationen den Entwurf des Abschlussdokuments für die bevorstehende Konferenz in Sevilla. Die in dem Dokument enthaltenen multilateralen Vereinbarungen werden den wichtigsten globalen politischen Rahmen für die Entwicklungsfinanzierung bilden und frühere Vereinbarungen wie die Aktionsagenda von Addis Abeba und den Konsens von Monterrey ergänzen. Was beinhaltet der Entwurf?

Handel, | 21.01.2025

Europe – A Raw Materials Powerhouse

Unter dem Motto lud die EU-Kommission im Dezember zur Raw Materials Week nach Brüssel. Anlass zur Sorge bereitet nicht nur die mangelnde zivilgesellschaftliche Beteiligung an zentralen Debatten der Konferenz. Hinzu kommt ein einseitiges Narrativ von Wettbewerbsfähigkeit der EU, das die Diskussionen beherrschte. Es geht mit Deregulierungsbestrebungen im Bereich unternehmerischer Sorgfalt einher.

Systemische Fragen, | 20.01.2025

Vier neue Milliardär*innen pro Woche

3,6 Milliarden Menschen weiterhin in Armut

Im Jahr 2024 gab es 204 neue Milliardär:innen. Das entspricht im Schnitt fast vier neuen Milliardär:innen pro Woche. Die Zahl der Menschen, die unter der erweiterten Armutsgrenze der Weltbank von 6,85 US-Dollar pro Tag leben, stagniert dagegen seit langem. Das zeigt der Bericht „Takers not Makers”, den die Nothilfe- und Entwicklungsorganisation Oxfam zu Beginn des Weltwirtschaftsforums in Davos veröffentlicht. Zeitgleich erleben wir heute, wie sich die globale Wirtschaftsmacht der Milliardärinnen in politischer Macht niederschlägt – mit dem Amtsantritt von Donald Trump, unterstützt vom reichsten Mann der Welt, Elon Musk. Oxfam fordert, dass die kommende Bundesregierung Milliardärinnen besteuert, in soziale Gerechtigkeit investiert und die politische Macht Superreicher zum Schutz der Demokratie beschränkt.

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