Allgemein, | 2.05.2022

Grenzüberschreitende Zusammenarbeit und Global Governance für eine integrative nachhaltige Entwicklung

Beiträge zum 60. Geburtstag von Dirk Messner

Dieses Buch versammelt namhafte Forscher:innen und Politiker:innen aus allen Kontinenten, die Dirk Messners Berufsleben in Wissenschaft und Politikberatung begleitet haben. In ihren Beiträgen und Aufsätzen geht es um die ideellen Sphären und praxisorientierten Räume, die Dirk Messners Karriere immer wieder geprägt haben. Dazu gehören Schritte auf nationaler, regionaler oder globaler Ebene, um den Wandel hin zur planetarischen Nachhaltigkeit wirksam zu beschleunigen; Maßnahmen, um sektor- und grenzüberschreitende, akteursübergreifende Allianzen für eine nachhaltige Transformation zu schmieden oder zu stärken; und Schlüsselelemente einer universellen Ethik und gemeinsamer Normen, die eine transnationale Zusammenarbeit für das globale Gemeinwohl fördern.

EU-Bericht über Investitionen in nachhaltige Entwicklung

Der im April 2022 veröffentlichte Bericht „Investing in Sustainable Development“ zeigt die Fortschritte bei der Umsetzung des Aktionsplans von Addis Abeba und anderer Verpflichtungen, die die EU, ihre Mitgliedstaaten und die europäischen Entwicklungsfinanzierungsinstitutionen gemeinsam eingegangen sind, um Partnerländer bei der Finanzierung ihrer Prioritäten im Bereich der nachhaltigen Entwicklung zu unterstützen.

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Private Finanzierung, Handel, | 29.04.2022

Fairer grüner Wasserstoff?

Bislang dreht sich die Diskussion über Wasserstoff hauptsächlich um die technischen Aspekte einer raschen Ausweitung der weltweiten Produktion von grünem Wasserstoff. Die potenziellen sozialen und ökologischen Herausforderungen, die mit diesem (gar nicht so) neuen Energieträger verbunden sind, werden weitgehend außer Acht gelassen werden. Der Aufbau einer neuen globalen Infrastruktur und eines völlig neuen Zweigs des globalen Energiesektors in Form eines Wasserstoffrauschs bietet jedoch nicht nur eine globale wirtschaftliche Chance, sondern birgt auch ein erhebliches Risiko, dass die Entwicklungsländer entweder ins Abseits gedrängt werden oder sich die negativen wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Erfahrungen wiederholen, die in der Vergangenheit mit der Rohstoffindustrie und der Ausbeutung fossiler Energieressourcen verbunden waren. Das Risiko eines „grünen Kolonialismus“ muss bedacht und in Betracht gezogen werden.

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Öffentliche Finanzen, | 28.04.2022

Undue INFFluence?

Die Risiken hinter dem Ansatz der Integrated National Financing Frameworks

Die jüngsten Ergebnisse des UN-FfD-Prozesses haben es nicht geschafft, einen Konsens über Lösungen auf globaler Ebene zu erzielen, die den grundlegendsten strukturellen Herausforderungen – von Steuern über Schulden bis hin zum Handel – gerecht werden. Im Gegensatz dazu hat die Entwicklung neuer Ansätze für die Finanzierung auf Länderebene, die so genannten Integrierten Nationalen Finanzierungsrahmen (INFFs), rasch an Dynamik gewonnen. In diesem Briefing wird kurz dargelegt, was INFFs beinhalten, und es werden einige Schlüsselbereiche hervorgehoben, die der Civil Society FfD Group am Herzen liegen.

Private Finanzierung, | 26.04.2022

Nachhaltiges Angebot kann nicht Schritt halten mit höherem Angebot an Bankanleihen

Trotz des durch gedeckte Schuldverschreibungen bedingten Anstiegs des Angebots an Bankanleihen in diesem Jahr nimmt die Emission nachhaltiger Anleihen durch Kreditinstitute im Vergleich zum letzten Jahr nicht zu. Die anhaltende Dominanz grüner Anleihen scheint das Spektrum nachhaltiger Entwicklungsziele, die durch nachhaltige Bankanleihen unterstützt werden, zu verringern. Das analysiert die ING Bank in einer Analyse.

Querschnittsaufgaben, | 25.04.2022

Feministische Lösungen für einen sozial gerechten Wiederaufbau nach COVID-19

Zeiten von Krise und Erneuerung sind immer auch Gelegenheiten für mutige und innovative Veränderungen in der Politik. „Es ist Zeit für feministische Alternativen!“ heißt es in einem W7 Blogbeitrag vom Gender and Development Network (GADN).

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Querschnittsaufgaben, | 20.04.2022

Strukturwandel zu einer Green Economy

Analysen und Empfehlungen zur Gestaltung

Der Bericht des Umweltbundesamts untersucht Prozesse des ökologischen Strukturwandels und arbeitet Gemeinsamkeiten, Hindernisse und Erfolgsfaktoren hinaus. Darauf aufbauend werden Handlungsempfehlungen zur erfolgreichen Gestaltung eines ökologischen Strukturwandels abgeleitet. Am Beispiel dreier Fallstudien werden vertiefte Analysen vorgenommen: Automobilwirtschaft, Basischemie und Re-use von Batterien.

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Schulden, | 14.04.2022

Bewältigung der Schuldenkrise im globalen Süden

Schuldenerlass für einen nachhaltigen Aufschwung

Im Globalen Süden zeichnet sich eine Schuldenkrise ab. Ein hoher öffentlicher Schuldendienst und ein unzureichender fiskalischer und monetärer Spielraum bedrohen den Aufschwung und behindern dringend benötigte Investitionen in die Klimaresilienz und die Agenda 2030. In diesem Kurzdossier werden sieben Empfehlungen für die G7 ausgesprochen, um die Schuldenkrise im Globalen Süden zu bewältigen und allen Ländern die Möglichkeit zu geben, in eine nachhaltige Erholung zu investieren.

Allgemein, | 13.04.2022

Was kostet die Welt?

Nachhaltigkeit braucht gerechte Finanzsysteme | Rundbrief Forum Umwelt & Entwicklung 1/2022

Egal worüber wir sprechen, egal womit unser politisches Engagement zu tun hat, bei (fast) allem geht es auch um Geld. Gleichzeitig wissen wir, dass das mehr bedeutet, als für bestimmte Summen für bestimmte Zwecke zu werben. Es geht immer auch um die Frage: Woher kommt das Geld, wie wird es von wem wofür ausgegeben, welche Folgen hat das jenseits reiner Kosten-Nutzen-Rechnungen?

Es geht um Staatsfinanzen, um internationale Zusammenarbeit, um die Beiträge der Privatwirtschaft, um Handel, Verschuldung und sog. Systemische Fragen und deren Zusammenspiel. Wer bspw. Steuereinnahmen erhöhen will, muss sich auch mit Steuerhinterziehung und -vermeidung befassen und mit der internationalen Zusammenarbeit zu deren Bekämpfung. Man muss überlegen, wie Steuern und Privatinvestitionen miteinander harmonieren, ob die Einnahmen für den Schuldendienst ausreichen u.v.a.m

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Globale Auswirkungen des Krieges in der Ukraine auf die Lebensmittel-, Energie- und Finanzsysteme

Am 14. März 2022 kündigte UN-Generalsekretär António Guterres die Einrichtung einer globalen Krisenreaktionsgruppe für Ernährung, Energie und Finanzen (Global Crisis Response Group, GCRG) an, um die globale Reaktion auf die weitreichenden Auswirkungen des Krieges in der Ukraine zu koordinieren.

Die GCRG wird eine hochrangige politische Führung sicherstellen, um die immensen, miteinander verknüpften Herausforderungen in den Bereichen Ernährungssicherheit, Energie und Finanzen zu bewältigen und eine koordinierte globale Antwort auf die anhaltenden Krisen zu finden.

Nun liegt ein erster Bericht des Global Crisis Response Task Teams vor, das dem Lenkungsausschuss der GCRG Bericht erstattet.

Er enthält eine Reihe von kurz- bis längerfristigen Empfehlungen zur Abwendung und Bewältigung der dreifachen Krise, darunter die Notwendigkeit, Märkte und Handel offen zu halten, um die Verfügbarkeit von Nahrungsmitteln, landwirtschaftlichen Betriebsmitteln wie Düngemitteln und Energie zu gewährleisten.

Außerdem werden die internationalen Finanzinstitutionen aufgefordert, dringend Mittel für die am stärksten gefährdeten Länder freizugeben und gleichzeitig dafür zu sorgen, dass genügend Mittel zur Verfügung stehen, um eine langfristige Widerstandsfähigkeit gegen solche Schocks aufzubauen.

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