Eckpunkte eines menschenrechtsbasierten globalen Green New Deal

GPF-Briefing mit Antworten auf Finanzkrisen und Austeritätspolitik

Massenproteste erschüttern weltweit eine wachsende Zahl von Ländern. In Ecuador, Chile und Argentinien, in Ägypten und im Libanon gehen Millionen von Menschen auf die Straßen. Die Gründe sind vielschichtig. Auslöser war aber in vielen Fällen die Ankündigung neuer Sparpakete durch die Regierungen im Rahmen einer forcierten Austeritätspolitik. Sie reagierten damit auf die eskalierende Auslandsverschuldung und die verschlechterten weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen.

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Private Finanzierung, Handel, | 17.12.2019

Wachstum, Handel, Nachhaltigkeit?

Die chemische Industrie in Deutschland steht vor einer Reihe
gewaltiger Herausforderungen

Die chemisch-pharmazeutische Industrie ist nach Autoindustrie und Maschinenbau der drittgrößte Sektor des verarbeitenden Gewerbes in Deutschland. Neben ihrer wirtschaftlichen Bedeutung genießt die Branche vor allem in Form ihrer größten Akteure öffentliche Wahrnehmung, von Bayer-Monsanto bis BASF. Anders als aber beispielsweise über die Automobilindustrie wird hierzulande in der breiteren Öffentlichkeit kaum über die wirtschaftliche Zukunft der Branche diskutiert. Dabei steht sie vor ähnlich großen Herausforderungen und Aufgaben. Wie kann eine klimaneutrale chemische Industrie aussehen? Wie können die Risiken und Belastungen gemanagt werden, die von den Produkten und Verfahren der Branche ausgehen

Öffentliche Finanzen, | 15.11.2019

Nachhaltige Entwicklung braucht Steuern

Deutsche Doppelbesteuerungsabkommen im Kohärenzcheck

Zur Verwirklichung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung brauchen Länder stabile Einnahmequellen. Dazu gehört auch die Besteuerung international tätiger Unternehmen. Die Verteilung der Besteuerungsrechte zwischen Staaten regeln Doppelbesteuerungsabkommen.

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Allgemein, | 26.09.2019

Die Kluft zwischen Arm und Reich überwinden

Soziale Ungleichheit als entwicklungspolitische Herausforderung

Wer von Armut spricht, kann zum Reichtum nicht schweigen. Brot für die Welt positioniert sich zu sozialer Ungleichheit: „Armutsbekämpfung und die Minderung sozialer Ungleichheit sind zwei Facetten zukunftsfähiger Entwicklung, die eng miteinander verwoben sind. Das betrifft die Gesellschaften des Südens und des Nordens sowie das globale Miteinander.“

Allgemein, | 15.09.2019

Billionen für die Verwirklichung der Agenda 2030

Von der „Transformation unserer Welt“ zum Anlagemodell?

Die Umsetzung der Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) ist eine Mammutaufgabe. Diese Wahrnehmung wird unterstützt von Schätzungen, die davon ausgehen, dass zu ihrer Verwirklichung nicht mehr nur viele Milliarden, sondern Billionen von US-Dollar zusätzlich benötigt werden. Diese Aussicht hat dazu geführt, dass Regierungen allein nicht mehr dazu in der Lage gesehen werden, die Ziele für nachhaltige Entwicklung zu realisieren. Doch während die Finanz- und Privatwirtschaft bereitwillig Mittel zu lukrativen Investitionen beischießt, wird aus dem Blick verloren, dass zur Umsetzung einer Nachhaltigkeitsagenda mehr nötig sein wird, als das Auftreiben neuer und zusätzlicher Finanzmittel. Zumal einige der diskutierten Instrumente nicht frei von Risiken und Nebenwirkungen sind.

Allgemein, | 12.08.2019

SDGs: Zwischen Investmentchancen und ›Greenwashing‹

Die Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) erfordern nachhaltige Formen von Konsum, Wachstum und Investitionen. Auf dem diesjährigen Forum für Entwicklungsfinanzierung (FfD-Forum) stand daher die Frage im Mittelpunkt, welche Rolle Unternehmen und privates Kapital bei der Erreichung der SDGs spielen.

Die Asiatische Infrastruktur Investment Bank (AIIB)

Eine multilaterale Bank, in der China die Regeln bestimmt

Vor drei Jahren wurde die Asia Infrastructure Investment Bank (AIIB) gegründet, als multilaterale Bank zur Finanzierung von Infrastruktur. China ist ihr größter Anteilseigner, und Chinas „neue Seidenstraße“ soll auch von der AIIB finanziert werden. Deutschland und weitere Länder Europas halten bedeutende Anteile und einen Sitz im Vorstand der Bank. In seinem Beschluss zum Beitritt zur AIIB verlangte der Bundestag, dass die Bundesregierung bei der AIIB hohe Umwelt-, Sozial-, Menschenrechts- und Governance-Standards einfordert, die mindestens denen der Weltbank entsprechen. Dazu gehören auch der Ausschluss von Investitionen in Atom- und Kohlekraftwerke, ein effizientes Monitoring, international übliche Standards hinsichtlich Rechenschaftspflicht und Transparenz und ein unabhängi-ger Beschwerdemechanismus. Als „schlank, sauber und grün“ bezeichnet die Bank sich selbst. Doch wie steht es tatsächlich um Transparenz, Menschenrechtsstandards und Beschwerdemecha-nismen der Betroffenen? Die Analyse von Korinna Horta zum Stand der Dinge nach drei Jahren Geschäftstätigkeit der AIIB ist sehr ernüchternd.

Allgemein, | 4.04.2019

Financing for Sustainable Development Report 2019

Der Financing for Sustainable Development Report 2019 (FSDR) der Inter-Agency Task Force on Financing for Development warnt, dass die Mobilisierung ausreichender Finanzmittel weiterhin eine große Herausforderung bei der Umsetzung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung darstellt. Trotz Anzeichen von Fortschritten sind Investitionen, die für die Erreichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) entscheidend sind, nach wie vor unterfinanziert, und Teile des multilateralen Systems stehen unter Druck.

Agrarkonzerne und Finanzindustrie

Die neuen Lieblinge der Entwicklungszusammenarbeit?

FIAN und INKOTA veröffentlichen eine Studie zur immer engeren Verquickung von staatlicher Entwicklungszusammenarbeit mit Finanzinvestoren und Agrarkonzernen. Die Untersuchung kommt zu dem Ergebnis, dass der wachsende Einsatz privater Gelder nicht geeignet ist, Hunger und Armut strukturell zu bekämpfen.

Private Finanzierung, | 25.01.2019

Große Erwartungen

Glaubwürdigkeit und Zusätzlichkeit von Green Bonds

Seit dem Jahr 2007 gibt es mit Green Bonds festverzinsliche Wertpapiere, deren Erlöse nur in Projekte zum Umwelt- und Klimaschutz fließen. Sie erfreuen sich hoher Beliebtheit, meist ist die Nachfrage von Investoren höher als das Angebot. Doch es gibt kritische Stimmen. In dieser Studie werden die beiden wohl häufigsten Kritikpunkte an Green Bonds untersucht. Zum einen wird Green Bonds mangelnde Transparenz und Glaubwürdigkeit vorgeworfen. Zum zweiten ist fragwürdig, inwieweit Green Bonds tatsächlich zusätzliches Kapital für ökologisch sinnvolle Projekte generieren (sog. Zusätzlichkeit/ Additionalität).

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