Klimakluft: Wie Reiche das Klima belasten

Eine Person aus dem reichsten 0,1 Prozent verursacht am Tag über 800 Kilogramm CO₂-Emissionen, so viel wie eine Person der ärmsten Hälfte der Weltbevölkerung im gesamten Jahr. Superreiche eskalieren durch ihre Konsum- und Investitionsemissionen die Klimakrise. Der Bericht „Climate Plunder“ offenbart die drastischen Unterschiede zwischen reichen und ärmeren Bevölkerungsschichten bei den weltweiten CO₂-Emissionen.

Klimahilfen sind für reiche Länder ein Geschäftsmodell

Schattenbericht zur Klimafinanzierung

Ein neuer Bericht von Oxfam und dem CARE Climate Justice Center kommt zu dem Ergebnis, dass 65 Prozent der Finanzmittel zur Bekämpfung der Klimakrise an Länder des Globalen Südens in Form von Krediten bereitgestellt werden. Während reiche Länder auf diese Weise von der Klimakrise profitieren, wächst die Schuldenlast der einkommensschwachen Länder und verhindert so weitere Klimaschutzmaßnahmen.

Klimakiller Reichtum

Ein Milliardär verursacht so viel Treibhausgase wie eine Million Menschen

125 Milliardär:innen verursachen jährlich 393 Millionen Tonnen an Treibhausgasen – so viel wie ganz Frankreich. Jede:r von ihnen ist im Durchschnitt wegen seiner/ihrer Investitionen für so viele Emissionen verantwortlich, wie eine Million Menschen aus den ärmeren 90 Prozent der Weltbevölkerung. Das geht aus dem Bericht „Carbon Billionaires: The investment emissions of World’s richest people” hervor, den die Nothilfe- und Entwicklungsorganisation Oxfam anlässlich der UN-Weltklimakonferenz COP 27 in Scharm El-Scheich veröffentlicht.

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