Private Finanzierung, | 28.02.2023

Greenwashing in Zeiten von Ukrainekrieg und Energiekrise

In einer neuen Studie geht Finanzwende Recherche der Frage nach: Haben angeblich grüne Fonds während des Kriegs in der Ukraine ihr Anlageverhalten verändert und Aktien im Bereich der fossilen Energien zugekauft, um vom fossilen Boom zu profitieren? Dazu haben die Autorinnen Portfolio-Bewegungen von mehr als 2.400 in Europa erhältlichen und als nachhaltig beworbenen Fonds zwischen Ende Dezember 2021 und Ende März 2022 ausgewertet. Mit Datenpunkten bis Dezember 2022 überprüften sie, dass es sich nicht nur um eine sehr kurzfristige Entwicklung handelte. Die kurze Antwort: Als nachhaltig beworbene Fonds haben in Reaktion auf die veränderte Marktsituation Aktien fossiler Unternehmen zugekauft, sie sind insgesamt CO₂-lastiger geworden. 

Private Finanzierung, | 1.12.2021

Greenwashing im großen Stil

Wie „nachhaltige“ Fonds die Klimakrise befeuern, korrupte Vorstände finanzieren und die Verletzung von Arbeitnehmerrechten tolerieren

„Gutes für die Umwelt und die Gesellschaft tun und daran mitverdienen“, so wirbt die Deutsche Bank Tochter, DWS, für ihre nachhaltigen Fonds. Bei der Sparkassentochter Deka liest man: „Wer in nachhaltig ausgerichtete Unternehmen investiert, gibt der Zukunft eine Richtung und unterstützt Umweltschutz, faire Arbeitsbedingungen sowie eine weitsichtige Unternehmensführung.“ Die vollmundigen Werbeversprechen der Anbieter treffen auf einen extrem boomenden Markt: Innerhalb der letzten zwei Jahre hat sich das Vermögen von Publikumsfonds und ETFs, die sich als „nachhaltig“ bezeichnen, fast verdoppelt.

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