Schulden, | 17.05.2025

Die Schuldenkrise in der arabischen Welt: Zwischen finanzieller Souveränität und sozialen Rechten

Viele Länder in der arabischen Region leiden unter erdrückenden Schuldenkrisen, die über bloße wirtschaftliche Herausforderungen hinausgehen. Sie beeinflussen das Wesen der nationalen Souveränität und grundlegende Menschenrechte. Schulden sind nicht mehr nur Zahlen und Prozentsätze, sondern eine tägliche Realität, die sich auf die Möglichkeiten der Bürger auswirkt, Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen wie Bildung, Gesundheit, Wohnraum und Chancen auf ein menschenwürdiges Leben und eine wirksame politische Teilhabe zu erhalten.

Schulden, Systemische Fragen, | 16.05.2025

IWF rettet Trumps Verbündete in Argentinien (erneut)

Mit der Genehmigung eines neuen Rettungspakets in Höhe von 20 Milliarden Dollar für Argentinien im April dieses Jahres hat der Internationale Währungsfonds (IWF) dem umstrittenen Präsidenten Javier Milei wenige Tage, nachdem dieser Elon Musk während der Conservative Political Action Conference (CPAC) in Washington, DC, eine Kettensäge geschenkt hatte, eine Rettungsleine zugeworfen. Die Kettensäge ist ein Symbol für das, was Kristalina Georgieva, die geschäftsführende Direktorin des IWF, als „beeindruckende Fortschritte bei der Stabilisierung der Wirtschaft” durch die Entlassung Tausender Beamter und drastische Kürzungen der Sozialleistungen bezeichnete. Dieses „Vertrauensvotum” des IWF findet im Inland keine Zustimmung. In Argentinien nehmen die Proteste zu, insbesondere unter älteren Menschen, die 25 % ihrer Renten verloren haben. Der IWF-Kredit wurde nicht wie gesetzlich vorgeschrieben vom Parlament genehmigt, was ihn technisch gesehen illegal macht.

Entwicklungspolitik als Friedenspolitik?

Da war doch was … ach ja, ein Versprechen: niemanden zurückzulassen! Was im neuen Koalitionsvertrag vergessen wurde. Und woran Brot für die Welt Friedrich Merz erinnern möchte.

Die erste Billion ist die schwierigste

Wie können die notwendigen Mittel für Klimaschutzinvestitionen in armen Ländern aufgebracht werden?

Um Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen Investitionen in den Klimaschutz zu ermöglichen, schlagen Moritz Krämer und Ulrich Volz die Einrichtung einer Finanzierungsfazilität gegen den Klimawandel (F2C2) vor, die 1 Billion US-Dollar aufbringen soll.

FfD4-Konferenz, | 12.05.2025

Era of Justice

Neue Kampagne fordert wirtschaftliche, klimatische und geschlechtsspezifische Gerechtigkeit – beginnend mit der FfD4

Fünfzig Tage vor der 4. UN-Konferenz zur Entwicklungsfinanzierung (FfD4) startet Koalition aus neun europäischen Organisationen die Kampagne „Era of Justice“ (Ära der Gerechtigkeit), um zu zeigen, wie die zahlreichen Krisen, die unsere Welt durchlebt, eng miteinander verknüpft sind, und um die Regierungen zum entschlossenen Handeln aufzufordern.

Systemische Fragen, | 12.05.2025

Das Google-Monopol zerschlagen

Google ist zu mächtig. Der Techkonzern missbraucht seine Monopolstellung und beutet Daten aus. Die EU kann und sollte dagegen vorgehen − und den Konzern zerschlagen! Lobbycontrol und rebalance now bitten: Unterzeichnen auch Sie jetzt unseren Appell!

Auf dem Weg zu einer stärkeren gemeinsamen Agenda für Klima- und Entwicklungsfinanzierung?

Welche Rolle spielen die Themen bei FfD4?

Die 4. Internationale Konferenz über Entwicklungsfinanzierung findet zu einem für die Klima- und Entwicklungsfinanzierung entscheidenden Zeitpunkt statt. Trotz Fortschritten – wie der Aufstockung der Klimafinanzierung in den letzten Jahren, der Einrichtung des Fonds für Verluste und Schäden und der Aufnahme von Klimazielen in den Auftrag der Weltbank – bestehen weiterhin wichtige Herausforderungen, die noch ungelöst sind. Die Frühjahrstagung des IWF und der Weltbank hat kürzlich gezeigt, dass Klimafragen aufgrund des Drucks der neuen Trump-Regierung Gefahr laufen, ins Abseits zu geraten. Nun richten sich viele Augen auf die Konferenz in Sevilla, um neue Impulse für die Klimafinanzierungsagenda zu setzen.

FfD4-Konferenz, | 8.05.2025

Hürden auf dem Weg nach Sevilla

Ungelöste Fragen auf der FfD4-Agenda nach der PrepCom 4

Die 4.Internationale Konferenz über Entwicklungsfinanzierung (FfD4), die nächsten Monat in Sevilla stattfinden soll, hat zum Ziel, wichtige Reformen der internationalen Finanzarchitektur voranzutreiben und dazu beizutragen, die erhebliche Finanzierungslücke für die Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) zu schließen. Die vierte und letzte Sitzung des Vorbereitungsausschusses (PrepCom), die Ende April im UN-Hauptquartier in New York stattfand, hat jedoch die noch offenen Streitpunkte aufgezeigt. Da die informellen Verhandlungen in den nächsten Wochen fortgesetzt werden, verspricht der Weg dorthin schwierig zu werden. Anstelle des erhofften Endspurts zu einem ehrgeizigen neuen globalen Finanzierungsrahmen, der im Konsens verabschiedet wird, gleicht der Weg dorthin eher einem Hindernislauf.

Schulden, | 7.05.2025

Ohne Schuldenerlass werden Klimaschutzmaßnahmen scheitern

Während sich die Klimakatastrophen im globalen Süden verschärfen, bahnt sich still und leise eine weitere Krise an – eine Krise, über die weniger berichtet wird, die aber ebenso tödlich ist. Die Regierungen versinken in Schulden, und das Geld, das sie für saubere Energie und Resilienz benötigen, fließt nicht in Solaranlagen, sondern an Gläubiger im globalen Norden.

70. Jahrestag der Bandung-Konferenz

Im April 1955 versammelten sich Staats- und Regierungschefs sowie Delegierte aus 29 asiatischen und afrikanischen Ländern in der indonesischen Stadt Bandung, um einen neuen Kurs einzuschlagen – einen Kurs, der auf antikolonialer Solidarität, gegenseitigem Respekt und Zusammenarbeit zwischen den Völkern des Globalen Südens beruhte. Die Bandung-Konferenz war ein Wendepunkt in der antikolonialen Bewegung und der Süd-Süd-Solidarität. Sie gab den neu unabhängigen Nationen eine Stimme und legte den Grundstein für die Bewegung der blockfreien Staaten.

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