Tag: Finanzarchitektur | 7.05.2024

Indien und die Globale Finanzpolitik

Diese erste Ausgabe einer neuen Serie soll Forschungsergebnisse, Analysen und Erkenntnisse zu allgemeinen Fragen der internationalen Finanzen, der Entwicklung und der globalen politischen Ökonomie in einer Weise zusammenfassen, die gleichermaßen wissenschaftlich fundiert, aber auch für Laien verständlich geschrieben ist. „India & Global Finance 2023-2024“ enthält dazu Beiträge zur Reform der Bretton Woods Institutionen, zur Klimafinanzierung, zu Agrarhandel uvam.

Tag: Finanzarchitektur | 24.04.2024

Nachbereitung der Frühjahrstagung 2024

Trotz zunehmender Krisen fehlt es nach wie vor am politischen Willen, den Worten Taten folgen zu lassen

Die Unnachgiebigkeit des globalen Nordens, geopolitische Spannungen und der Zusammenbruch des Multilateralismus blockieren weiterhin die Reform der internationalen Finanzinstitutionen. Die Spannungen zwischen der Aufstockung der Finanzmittel und der Governance-Reform bei den BWI halten an. Zivilgesellschaft protestierte und forderte einen Schuldenerlass zur Bewältigung der Klimakrise, die Abschaffung der IWF-Zuschläge und die Beendigung schädlicher Konditionalitäten, die die Länder in die Austerität treiben.

Tag: Finanzarchitektur | 2.03.2024

Bretton Woods für Afrika reformieren

Der jüngste Vorstoß zur Reform der globalen Finanzarchitektur bietet die Chance, ein inklusiveres System zu schaffen, das Afrikas Bestrebungen entspricht, den grünen Übergang beschleunigt und Entwicklungsziele vorantreibt. Am wichtigsten ist, dass ein solches System einen gleichberechtigten Zugang zu zuverlässigem und erschwinglichem Kapital bietet.

Hippolyte Fofack

Tag: Finanzarchitektur | 8.02.2024

UNCTAD drängt angesichts zunehmender Schuldenprobleme auf Reformen der globalen Schuldenarchitektur

UNCTAD hat zu dringenden Reformen der globalen Schuldenarchitektur aufgerufen, um eine weit verbreitete Schuldenkrise unter den Entwicklungsländern abzuwenden. Im Zuge der COVID-19-Pandemie ist die Auslandsverschuldung der Entwicklungsländer – also die in Fremdwährung aufgenommenen Mittel – bis Ende 2022 um 15,7 % auf 11,4 Billionen US-Dollar gestiegen. Die zunehmende Verschuldung wird durch die Vielfalt der Kreditgeber und Finanzinstrumente noch komplizierter. Ebenso alarmierend ist der Anstieg der Schuldendienstkosten. Länder mit niedrigem und mittlerem Einkommen – auch Frontier-Märkte genannt -, die Kredite aufnahmen, als die Zinssätze noch niedrig und die Investoren interessiert waren, geben heute rund 23 % bzw. 13 % ihrer Exporteinnahmen für die Rückzahlung ihrer Auslandsschulden aus.

Tag: Finanzarchitektur | 5.02.2024

Der „Pact for the Future“ der UN

Ende Januar 2024 hat die UN den ersten Entwurf eines „Pact for the Future“ veröffentlicht, der beim dazugehörigen Gipfel im September desselben Jahres verabschiedet werden soll. Ein Thema unter vielen ist dabei auch die Reform der internationalen Finanzarchitektur. Was dazu im Entwurf steht und ob man sich realistische Hoffnungen auf Fortschritte machen darf, erläutert Bodo Ellmers in einem Blog.

Bodo Ellmers

Tag: Finanzarchitektur | 29.12.2023

„Die Säulen der grünen Weisheit“

„Wir dürfen nicht zulassen, dass der andauernde Krieg in der Ukraine und die Kämpfe in Gaza uns von unseren gemeinsamen Bemühungen ablenken, unsere Treibhausgasemissionen zu reduzieren, bis 2050 Kohlenstoffneutralität zu erreichen, unsere Artenvielfalt zu erhalten und Armut und Ungleichheit zu bekämpfen. Eine Reihe von Gipfeltreffen in den letzten Jahren hat die wichtigsten Prioritäten für die kommenden Jahre deutlich gemacht“, so schreibt Emmanuel Macron in einem Op-Ed für Project Syndicate und entwirft eine Reformagenda nicht nur, aber auch für die Bretton-Woods-Institutionen und den Umgang mit der Schuldenkrise.

Emmanuel Macron

Tag: Finanzarchitektur | 13.12.2023

Entkolonialisierung der globalen Wirtschaftsarchitektur: Die Voraussetzung für einen gerechten Übergang

Der globale Süden ist mit schwerwiegenden strukturellen Mängeln konfrontiert, die seine wirtschaftliche Souveränität schwächen und ihn der neokolonialen globalen Finanzarchitektur ausliefern. Weltbank und IWF haben keine Vision für die Entkolonialisierung der afrikanischen Volkswirtschaften oder die Beseitigung der Ursachen der Auslandsschuldenprobleme. Die Antwort des globalen Südens auf die Polykrise des 21. Jahrhunderts erfordert einen Strukturwandel, der unter anderem die Souveränität in den Bereichen Ernährung und Energie gewährleistet.

Fadhel Kaboub