Allgemein
Global gerecht Wirtschaften in Krisenzeiten
Präsenz+online: G7-Alternativgipfel am 24. Juni 2022 im EineWeltHaus München
In den vergangenen Jahrzehnten hat sich die Schere zwischen Arm und Reich weltweit vergrößert. Im Zuge der Corona-Pandemie ist die Ungleichheit weiter gestiegen, Armut und Hunger nehmen dramatisch zu und die sich zuspitzende Klimakrise verschärft die Situation weiter. Hinzu kommen die unabsehbaren Folgen durch den Krieg in der Ukraine.
WeiterlesenAufruf für eine 4. Internationale Konferenz über Entwicklungsfinanzierung
2022 ist es zwanzig Jahre her, dass im März 2002 in Monterrey, Mexiko, die erste Internationale Konferenz über Entwicklungsfinanzierung stattfand. Ergebnis war ein bahnbrechender internationaler Konsens zur Behandlung zentraler finanzieller und damit zusammenhängender Fragen der globalen Entwicklung. Angesichts des Finanzierungsbedarfs im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie und der Klimakatastrophe ist eine solche internationale Konferenz zum Thema FfD heute wichtiger denn je. Künftige Gipfeltreffen, einschließlich des UN-Sozialgipfels im Jahr 2025, werden nur dann erfolgreich sein, wenn dringende Reformen des globalen Finanzsystems vorangetrieben werden.
WeiterlesenUN Financing for Development Forum 2022
Die Debatte zu Entwicklungsfinanzierung in Zeiten multipler Krisen
Nach zwei Jahren virtueller WhatsApp-Diplomatie fand das Financing for Development (FfD) Forum der Vereinten Nationen dieses Jahr erstmalig wieder in Präsenz am UN-Hauptsitz in New York statt. Die Anforderungen waren hoch. Kaum scheint die Coronakrise abzuklingen, sind neue Herausforderungen wie Zinsschocks und massive Preissteigerungen bei Energie und Nahrungsmitteln aufgetreten, die besonders in Ländern des globalen Südens verheerende Auswirkungen haben.
WeiterlesenCivil7-Communiqué
„Fortschritte auf dem Weg zu einer gerechten Welt“ – muss mehr sein als ein ein Versprechen sein!
Ziel der Civil7/C7 – der Dialoggruppe der Zivilgesellschaft im G7-Prozess – ist die Interessensvertretung der internationalen Zivilgesellschaft, vor allem von Nichtregierungsorganisationen gegenüber der G7. In internationalen Arbeitsgruppen wurden Handlungsempfehlungen erarbeitet. Diese in einem Communiqué zusammengefassten Empfehlungen wurden bei einer Konferenz am 5. Mai 2022 offiziell an die G7-Präsidentschaft überreicht und sollen Eingang in die Aktivitäten und Maßnahmen der G7 finden.
WeiterlesenGrenzüberschreitende Zusammenarbeit und Global Governance für eine integrative nachhaltige Entwicklung
Beiträge zum 60. Geburtstag von Dirk Messner
Dieses Buch versammelt namhafte Forscher:innen und Politiker:innen aus allen Kontinenten, die Dirk Messners Berufsleben in Wissenschaft und Politikberatung begleitet haben. In ihren Beiträgen und Aufsätzen geht es um die ideellen Sphären und praxisorientierten Räume, die Dirk Messners Karriere immer wieder geprägt haben. Dazu gehören Schritte auf nationaler, regionaler oder globaler Ebene, um den Wandel hin zur planetarischen Nachhaltigkeit wirksam zu beschleunigen; Maßnahmen, um sektor- und grenzüberschreitende, akteursübergreifende Allianzen für eine nachhaltige Transformation zu schmieden oder zu stärken; und Schlüsselelemente einer universellen Ethik und gemeinsamer Normen, die eine transnationale Zusammenarbeit für das globale Gemeinwohl fördern.
Was kostet die Welt?
Nachhaltigkeit braucht gerechte Finanzsysteme | Rundbrief Forum Umwelt & Entwicklung 1/2022
Egal worüber wir sprechen, egal womit unser politisches Engagement zu tun hat, bei (fast) allem geht es auch um Geld. Gleichzeitig wissen wir, dass das mehr bedeutet, als für bestimmte Summen für bestimmte Zwecke zu werben. Es geht immer auch um die Frage: Woher kommt das Geld, wie wird es von wem wofür ausgegeben, welche Folgen hat das jenseits reiner Kosten-Nutzen-Rechnungen?
Es geht um Staatsfinanzen, um internationale Zusammenarbeit, um die Beiträge der Privatwirtschaft, um Handel, Verschuldung und sog. Systemische Fragen und deren Zusammenspiel. Wer bspw. Steuereinnahmen erhöhen will, muss sich auch mit Steuerhinterziehung und -vermeidung befassen und mit der internationalen Zusammenarbeit zu deren Bekämpfung. Man muss überlegen, wie Steuern und Privatinvestitionen miteinander harmonieren, ob die Einnahmen für den Schuldendienst ausreichen u.v.a.m
WeiterlesenOECD: Krieg untergräbt die Erholung der Weltwirtschaft
Russlands Krieg gegen die Ukraine hat weltweit für tiefe Bestürzung gesorgt. Tausende haben ihr Leben verloren, Millionen sind auf der Flucht. Neben der humanitären Katastrophe verursacht der Krieg bereits jetzt weltweit spürbare wirtschaftliche Schäden, die sich weiter verschärfen könnten, so die OECD in ihrer aktuellen Analyse Economic and Social Impacts and Policy Implications of the War in Ukraine.
Weiterlesen„Monterrey+20“ – Neues GPF-Briefing
Zum zwanzigsten Geburtstag des FfD-Prozesses
Am 18. März jährt sich zum 20. Mal die Erste Internationale Konferenz zur Entwicklungsfinanzierung in Monterrey, mit der der Financing for (Sustainable) Development-Prozess (FfSD) begann. In den vergangenen zwei Jahrzehnten wurden auf drei Weltkonferenzen umfassende multilaterale Aktionspläne zur Finanzierung nachhaltiger Entwicklung entwickelt.
WeiterlesenZivilgesellschaftliche Reaktion auf „Our Common Agenda“
Der UN-Generalsekretär hat – wie von der Generalversammlung beauftragt – pünktlich Anfang September 2021 seine Vorschläge im Bericht „Our Common Agenda“ bzw. „Unsere Gemeinsame Agenda“ vorgelegt. Darin werden eine Reihe von Prozessen und Formaten angeregt, von einem High-level Panel zu Globalen Öffentlichen Gütern bis zu einem Zukunftsgipfel, einem Weltsozialgipfel Kopenhagen+30 und neuen Formaten im Bereich Finanzierung.
WeiterlesenTransformation braucht Struktur
Das Erreichen entwicklungs- und umweltpolitischer Ziele verlangt systemische Änderungen
Egal was die Regierungen bei der zweiten Runde der Vertragsstaatenkonferenz zur Konvention über die Biologische Vielfalt ab April 2022 als Post-2020 Global Biodiversity Framework (GBF) verabschieden werden: Die Umsetzung der Ziele und Maßnahmen wird nur gelingen, wenn die Weltgemeinschaft, die einzelnen Länder und Regionen dazu in der Lage sind, transformativen Wandel zu organisieren. Der Schutz der biologischen Vielfalt hängt zentral an der Frage, ob die direkten und indirekten Treiber des Biodiversitätsverlusts gebremst werden können, wie der Sachstandsbericht des International Panel on Biodiversity and Ecosystem Services von 2019 eindrücklich belegt. Nur wenn die ökonomischen, sozialen und politischen Ursachen für zunehmende Landdegradation, Klimawandel, Umweltverschmutzung, für den Raubbau an Ressourcen und die Zerstörung von Lebensräumen von der pazifischen Tiefsee bis zu den verbliebenen europäischen Urwäldern und Flusssystemen gebremst werden können, wird das GBF realisierbar sein.