Reform der internationalen Finanzarchitektur

Die sich abzeichnende Polykrise stellt Regierungen und Institutionen auf der ganzen Welt vor Herausforderungen. Vor allem den Ländern des Globalen Südens fehlt es an finanziellen Kapazitäten, um die aktuellen Herausforderungen zu bewältigen und sich gleichzeitig auf die Auswirkungen des Klimawandels vorzubereiten. Die bestehende internationale Finanzarchitektur war bisher nicht in der Lage, die erforderlichen finanziellen Ressourcen bereitzustellen. Gleichzeitig bestätigen die jüngsten Berichte des IPCC und von Expert:innengruppen, dass die finanziellen Mittel für die Entwicklungsländer bis 2030 erheblich aufgestockt werden müssen.

Es gibt drei wichtige Reformvorschläge, die sich auf verschiedene Institutionen innerhalb der internationalen Finanzarchitektur beziehen: die Bridgetown-Initiative, die Reform der multilateralen Entwicklungsbanken, insbesondere der Weltbankgruppe, und die Umsetzung der Empfehlungen der G20-CAF Review. Die Vorschläge zielen darauf ab, die beteiligten Institutionen umzustrukturieren, Finanzmittel zu mobilisieren, um die unmittelbaren Herausforderungen (wie die Lebenshaltungskostenkrise) zu bewältigen und den Übergang der Volkswirtschaften zu einem kohlenstoffarmen, klimaresistenten Pfad auf mittlere und lange Sicht zu ermöglichen. Diese englischsprachige Einführung stellt die vorgelegten Vorschläge vor und gibt einen Überblick über die wichtigsten Institutionen und Akteure, die an diesem Prozess in Deutschland beteiligt sind.

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