Allgemein
GPF-Briefing: Breiter Konsens, schmales Ergebnis
Das UN Forum zur Entwicklungsfinanzierung 2021
Das UN Financing for Development (FfD) Forum 2021 war das erste nach Plan abgehaltene FfD-Forum seit Ausbruch der globalen Coronakrise. Dementsprechend hoch waren die Erwartungen. Die Entwicklungsfinanzierung steht derzeit vor einer dreifachen Herausforderung: Um die humanitäre Katastrophe zu mildern, müssen Mittel zur akuten Krisenbekämpfung mobilisiert werden, zum Beispiel für die COVAX-Impfstofffazilität oder für soziale Absicherung. Um ein weiteres Auseinanderdriften von Nord und Süd zu mildern, müssen Ressourcen für Konjunkturprogramme auch im globalen Süden bereitgestellt werden, die jenen des globalen Nordens gerecht werden. Um das Scheitern der Agenda 2030 zu verhindern, muss die SDG-Finanzierungslücke gefüllt werden, die schon vor der Coronakrise bestand und durch die Krise noch größer geworden ist. Das UN FfD Forum 2021 war ein zentraler Moment auf dem internationalen Politikkalender, um nötige Schritte einzuleiten.
WeiterlesenEinweg ohne Ausweg? Plastikprofite von Banken und Konzernen und ihre Folgen für die Umwelt
Dirty Profits 8
Der Dirty Profits 8 Report von Facing Finance befasst sich mit der Plastikverschmutzung und ihren Auswirkungen auf Ökosysteme, das Klima und die Lebensgrundlagen der Menschen.
WeiterlesenFinancing for Sustainable Development Report 2021
Der Financing for Sustainable Development Report (FSDR) 2021 der Inter-agency Task Force on Financing for Development warnt, dass COVID-19 zu einem verlorenen Jahrzehnt führen könnte. Der Bericht hebt das Risiko hervor, dass sich die Kluft zwischen Arm und Reich vergrößert, weil einigen Ländern die notwendigen finanziellen Mittel zur Bekämpfung der COVID-19-Krise und ihrer sozioökonomischen Auswirkungen fehlen.
WeiterlesenEntwicklungsfinanzierung in Zeiten von COVID-19 uznd danach
Die Antwort der Vereinten Nationen
Durch die Coronakrise steht die internationale Gemeinschaft vor einem gewaltigen Trilemma: Bereits vor der Krise war die Finanzierung der Agenda 2030 nicht gesichert. Durch die Krise sind neue Aufgaben und Kosten hinzugekommen. Gleichzeitig hat die Wirtschaftskrise zu einem Einbruch der Finanzmittel geführt. Eine Lösung dafür zu finden, ist zentral für nachhaltige Entwicklung. Auch die Vereinten Nationen haben sich der Aufgabe gestellt.
G7 und G20 vor der Renaissance?
Die Clubs der Reichen und der Großen zwischen Anspruch und Realität
Kaum 13 Monate nachdem Barack Obama 2008 zum US-Präsidenten gewählt worden war, bekam er den Friedensnobelpreis verliehen. Wofür genau, blieb unklar – es reichte eigentlich schon, den Kriegspräsidenten George Bush abzulösen. Besonders friedlich wurde Obamas achtjährige Amtszeit allerdings nicht. Bereits im ersten Jahr seiner Amtszeit hatte Obama mehr Drohnen-Angriffe auf seinem Konto als sein Vorgänger während seiner gesamten Präsidentschaft. Vergleichbar sind die Vorschusslorbeeren 2021 für den neuen Präsidenten Joe Biden. Weltweit und vor allem in Europa werden Wünsche und Sehnsüchte auf die neue Regierung projiziert. Auch die politischen Führungen Italiens und Großbritanniens zeigen das in ihren Präsidentschaften der G20 bzw. G7, jener informeller Clubs zur politischen Koordinierung von Regierungen wichtiger Staaten.
A Rights-Based Economy
Putting people and planet first
In dieser ersten Vision einer auf Rechten basierenden Wirtschaft (RBE) argumentiert das Center for Economic and Social Rights, dass der Hauptzweck einer solchen Vision darin bestünde, die materiellen, sozialen und ökologischen Bedingungen zu gewährleisten, die für alle Menschen notwendig sind, um in Würde auf einem blühenden Planeten zu leben.
WeiterlesenFinancing for the Development in the Era of COVID-19 and Beyond Initiative (FFDI)
Am 28. Mai 2020 riefen die Premierminister Kanadas und Jamaikas und der UN-Generalsekretär die Financing for the Development in the Era of COVID-19 and Beyond Initiative (FFDI) ins Leben, um konkrete Finanzierungslösungen für den Gesundheits- und Entwicklungsnotstand wegen COVID-19 zu ermitteln. Im Anschluss an eine hochrangige Veranstaltung am 28. Mai 2020 wurden sechs Diskussionsgruppen einberufen, die sich mit folgenden Themen befassten: Auslandsinvestitionen und Rücküberweisungen, Arbeitsplätze und inklusives Wachstum, bessere Wiederherstellung der Nachhaltigkeit, globale Liquidität und Finanzstabilität, Anfälligkeit für Schulden, Engagement des Privatsektors als Gläubiger und illegale Finanzströme.
WeiterlesenFinancing for Sustainable Development Report 2020
Die weltweite wirtschaftliche Rezession und die finanziellen Turbulenzen aufgrund von COVID-19 beeinträchtigen die Umsetzung der Aktionsagenda von Addis Abeba und die Erreichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs). Schon vor der Pandemie stellte der Bericht der Inter-agency Task Force on Financing for Development (IATF) für das Jahr 2020 fest, dass es in vielen Bereichen Rückschritte gab. Infolge der COVID-19-Krise haben die globalen Finanzmärkte schwere Verluste und starke Volatilität erlebt. Besonders besorgniserregend ist die Aussicht auf eine neue Schuldenkrise. Die FSDR hebt sowohl unmittelbare als auch längerfristige Maßnahmen zur Bewältigung der COVID-19-Krise hervor.
Die Kluft zwischen Arm und Reich überwinden
Soziale Ungleichheit als entwicklungspolitische Herausforderung
Wer von Armut spricht, kann zum Reichtum nicht schweigen. Brot für die Welt positioniert sich zu sozialer Ungleichheit: „Armutsbekämpfung und die Minderung sozialer Ungleichheit sind zwei Facetten zukunftsfähiger Entwicklung, die eng miteinander verwoben sind. Das betrifft die Gesellschaften des Südens und des Nordens sowie das globale Miteinander.“
Billionen für die Verwirklichung der Agenda 2030
Von der „Transformation unserer Welt“ zum Anlagemodell?
Die Umsetzung der Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) ist eine Mammutaufgabe. Diese Wahrnehmung wird unterstützt von Schätzungen, die davon ausgehen, dass zu ihrer Verwirklichung nicht mehr nur viele Milliarden, sondern Billionen von US-Dollar zusätzlich benötigt werden. Diese Aussicht hat dazu geführt, dass Regierungen allein nicht mehr dazu in der Lage gesehen werden, die Ziele für nachhaltige Entwicklung zu realisieren. Doch während die Finanz- und Privatwirtschaft bereitwillig Mittel zu lukrativen Investitionen beischießt, wird aus dem Blick verloren, dass zur Umsetzung einer Nachhaltigkeitsagenda mehr nötig sein wird, als das Auftreiben neuer und zusätzlicher Finanzmittel. Zumal einige der diskutierten Instrumente nicht frei von Risiken und Nebenwirkungen sind.