Eine Gerechte Finanzierung Nachhaltiger Entwicklung
VENRO
Die internationale Finanzarchitektur muss dringend reformiert werden. Mit den Worten von UN-Generalsekretär António Guterres ist sie „veraltet, dysfunktional und ungerecht“. Die wichtigsten Institutionen wurden vor 80 Jahren in einem transatlantischen Abkommen geschaffen, zu einer Zeit, als viele der heutigen Nationalstaaten der Welt noch Kolonien waren. Darüber hinaus haben die Institutionen ihre Aufgabe, Krisen zu verhindern und zu mildern und ausreichende Finanzmittel für international vereinbarte Entwicklungsziele zu mobilisieren, nicht erfüllt.
Die Reform der internationalen Finanzarchitektur ist derzeit ein wichtiges Thema auf der Tagesordnung der Vereinten Nationen, bei Großveranstaltungen wie dem UN-Gipfel der Zukunft und der 4. Internationalen Konferenz über Entwicklungsfinanzierung. Parallel dazu finden Diskussionen in anderen Foren statt, wie z. B. in der G20 oder in den Leitungsgremien der Weltbank und des Internationalen Währungsfonds. Um diese Prozesse zu informieren, haben unabhängige Forscher aus Wissenschaft und Zivilgesellschaft diesen neuen Bericht verfasst. In acht Kapiteln überdenken die Autor:innen die Finanzarchitektur und machen Vorschläge für neue Fundamente, für grundlegende Reformen hin zu legitimeren und wirksameren Institutionen.
Autor*innen: Maria Ron Balsera, Maria Emilia Mamberti, Matthew Forgette, Patricia Miranda, Oliver Pahnecke, Juan Pablo Bohoslavsky, Chenai Mukumba, Avantika Goswami, Sehr Raheja, Daniel Kostzer, Daniel Oberko, Ohiocheoya (Ohio) Omiunu, Chioneso Samantha Kanoyangwa, Bodo Ellmers, Jens Martens,
Hrsg.: Global Policy Forum,
Die G20-Leaders‘-Erklärung 2024 von Rio de Janeiro thematisiert Herausforderungen der globalen Wirtschaft, sozialer Ungleichheit und der Klimakrise. Mit Bezug auf Finanzpolitik und globale Finanzarchitektur kritisiert die Erklärung die bisherige Umsetzung ambitionierter Reformen und verweist auf bestehende Defizite.
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