Systemische Fragen, | 20.07.2021

Im Zeitalter des Zentral­bankkapitalismus

Die Aktienkurse erklimmen zurzeit unerreichte Höhen. Einige Vermögenswerte, Bitcoin etwa, haben in den letzten fünf Jahren gar eine Wertsteigerung von über 10.000 Prozent erfahren. Diese Höhenflüge haben sich vollständig von der produktiven Ökonomie – der sogenannten Realwirtschaft – entkoppelt. Ein Großteil der globalen Wirtschaft liegt noch immer am Boden, viele Unternehmen werden im Laufe dieses Jahres Insolvenz anmelden. Die Dynamiken im Finanzsystem sind also kein Zeichen einer starken Wirtschaft, die womöglich mit viel Schwung Zukunftsinvestitionen angehen würde. Im Gegenteil, sie sind Ausdruck eines Systems, das tief in der Krise steckt. Der einzige Grund, warum dieses nicht zusammenbricht, sind die Zentralbanken.

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