Öffentliche Finanzen, | 24.09.2021

Still Not Getting Energy Prices Right

A Global and Country Update of Fossil Fuel Subsidies

Dieses Papier IWF-Working Paper bietet eine umfassende Aktualisierung auf globaler, regionaler und Länderebene zu: (i) effizienten Preise für fossile Brennstoffe, die ihre vollen privaten und sozialen Kosten widerspiegeln, und (ii) Subventionen, die durch falsche Preisgestaltung von Brennstoffen entstehen.

Weltweit beliefen sich die Subventionen für fossile Brennstoffe im Jahr 2020 auf 5,9 Billionen Dollar oder etwa 6,8 Prozent des BIP und werden voraussichtlich bis 2025 auf 7,4 Prozent des BIP ansteigen. Nur 8 Prozent der Subventionen im Jahr 2020 entfallen auf zu niedrige Preise für Versorgungskosten (explizite Subventionen) und 92 Prozent auf zu niedrige Preise für Umweltkosten und entgangene Verbrauchssteuern (implizite Subventionen). Eine effiziente Preisgestaltung für Kraftstoffe im Jahr 2025 würde die globalen CO2 um 36 Prozent unter das Ausgangsniveau senken, was der Begrenzung der globalen Erwärmung auf 1,5° entspricht, und gleichzeitig Einnahmen im Wert von 3,8 Prozent des globalen BIP erzielen und 0,9 Millionen Todesfälle durch lokale Luftverschmutzung verhindern. Die begleitenden Tabellen enthalten detaillierte Ergebnisse für 191 Länder.

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Die Gruppe der 77 und der globale Dialog in der Generalversammlung der Vereinten Nationen

Die Beziehungen zwischen dem globalen Norden und dem globalen Süden sind in den letzten Jahren zunehmend umstritten. Während die Frustration im Zuge der globalen Machtverschiebungen zunimmt, sind die Vereinten Nationen (UN) zu einem Schauplatz für die Aushandlung einer neuen globalen Regierungsführung geworden. In diesem Rahmen spielt die Gruppe der 77 (G77), die etwa 80 % der Weltbevölkerung aus 134 Entwicklungsländern umfasst, eine wichtige Rolle für den Multilateralismus der UN. Die Gruppe ist im Laufe der Zeit komplexer, vielfältiger und durchsetzungsfähiger geworden, wenn es darum geht, ihre Interessen zu vertreten und die Prozesse und die Politik der Vereinten Nationen gegenüber ihrem langjährigen Gegenüber, dem globalen Norden, zu gestalten. Die Länder des globalen Nordens registrieren konfrontative diplomatische Praktiken des globalen Südens, die ihre vorherrschende Rolle in Frage stellen. Die Erzielung eines Konsenses scheint schwieriger geworden zu sein, wie die Beobachtung von Prozessen wie dem „Summit of the Future“ zeigt, die aufgrund widerstreitender Interessen von einer Pattsituation geprägt waren. Dennoch ist relativ wenig über die interne Entscheidungsfindung der G77 bekannt. Vor diesem Hintergrund untersucht das Diskussionspapier – eine Zusammenarbeit von IDOS und dem kolumbianischen Think Tank Cepei – die interne Struktur, die Entscheidungsfindung und die Machtverteilung der G77 und wie diese Faktoren für den globalen Dialog in den Vereinten Nationen sind.

IDOS | German Institute of Development and Sustainability

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