Internationale Zusammenarbeit
Auch zur Stärkung der öffentlichen Finanzen der Länder des Globalen Südens gibt es einen Vielzahl von Institutionen der internationalen Zusammenarbeit. Es gibt die öffentliche Entwicklungszusammenarbeit, internationale und globale Fonds für Gesundheitsmaßnahmen, Umwelt-, Natur- und Klimaschutz, es gibt internationale Organisationen wie die Vereinten Nationen und sogenannten Multistakeholder-Partnerschaften, in denen öffentliche und private Akteure zusammenarbeiten.
Alle diese Kooperationsformen funktionieren mal besser, mal schlechter. Diskussionen um ihre Stärkung werden geführt unter den Schlagworten 0,7%-Ziel, dem Anteil der Mittel der öffentlichen Entwicklungszusammenarbeit (ODA), der an die ärmsten Ländern (LDCs) geht, um Abkürzungen wie TOSSD, um Süd-Süd-Kooperation, humanitäre Hilfe, Entwicklungsbanken, die Rolle der Mitteleinkommensländer uvam.
Ein Plädoyer für Entwicklungszusammenarbeit im Jahr 2025
Erkundung neuer Narrative für die Hilfe im Kontext der neuen strategischen Agenda der EU
Da der Entwicklungssektor versucht, die Entwicklungshilfe neu zu konzipieren, bietet sich die Gelegenheit, die Narrative zu reflektieren, die die Entwicklungszusammenarbeit in Europa bestimmen. Dieser Bericht befasst sich mit drei miteinander verbundenen Aspekten: wie sich die Narrative rund um die öffentliche Entwicklungshilfe (ODA) in Europa verändert haben, die Narrative, die sich mit den neuen Prioritäten der EU herauskristallisiert haben, und ihre Auswirkungen auf die ODA sowie die Frage, welche Narrative bei den politischen Entscheidungsträgern die meiste Zugkraft haben könnten, um robuste Entwicklungsbemühungen und ODA-Ausgaben aufrechtzuerhalten.
FfD4 – Ein Wendepunkt fürs Klima?
Was die 4. Internationale Konferenz für Entwicklungsfinanzierung (FfD4) in Sevilla für Klimagerechtigkeit bedeutet – und was jetzt folgen muss.
Kohärenzindex 2025: „Faire Finanzierung für eine Zukunft der Hoffnung“
Diese Ausgabe des INDICO-Berichts enthält sechs fundierte Analysen und Empfehlungen der Zivilgesellschaft, die im Dialog mit dem aktuellen Kontext der globalen Finanzierung und Governance stehen, Hindernisse für die politische Kohärenz im Hinblick auf eine nachhaltige Entwicklung aufzeigen und Wege für einen strukturellen Wandel aufzeigen. Darüber hinaus enthält er Informationen über die Leistung von 158 Ländern.
Grüne Garantien? Neuer Bericht untersucht MIGAs „Ökologisierung“ von Finanzintermediären für die Klimafinanzierung
Dieser Bericht untersucht die Garantien, die die MIGA zwischen 1990 und 2024 an Finanzintermediäre vergeben hat, sowie die Nachhaltigkeits- und Jahresberichte der Agentur, um herauszufinden, was grüne Garantien“ wirklich bedeuten. Die Analyse deckt mehrere Probleme auf, darunter die unklare Verwendung der Erlöse und Schlupflöcher für fossile Brennstoffe.
FfD4: Ein Wendepunkt für die Klimafinanzierung
Was die Konferenz in Sevilla für die globale Klimagerechtigkeit leisten muss
Die vierte Konferenz der Vereinten Nationen (UN) zur Entwicklungsfinanzierung (FfD4), die vom 30. Juni bis zum 3. Juli 2025 in Sevilla, Spanien, stattfindet, startet in Kürze – und es steht viel auf dem Spiel, um die globale Finanzarchitektur zu stärken, damit Klimagerechtigkeit und die Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDG) erreicht werden.
Gemeinwohl muss über Profitinteressen stehen
Oxfam warnt: Globale Entwicklungszusammenarbeit ist völlig vom Weg abgekommen
Die Entwicklungsagenda wird in erheblichem Maße von den Interessen wohlhabender privater Investoren bestimmt. Das zeigt eine neue Oxfam-Analyse im Vorfeld der 4. UN-Konferenz für Entwicklungsfinanzierung im spanischen Sevilla – der ersten Konferenz dieser Art seit zehn Jahren. Die Regierungen der reichsten Länder, darunter auch Deutschland, kürzen Entwicklungsgelder so drastisch wie nie zuvor. Oxfam drängt auf neue strategische Allianzen zur Bekämpfung der Ungleichheit, höhere Ausgaben für Entwicklungszusammenarbeit sowie eine Besteuerung der vermögendsten Teile der Gesellschaft.
Hinter dem grünen Vorhang der Europäischen Investitionsbank
Ein Überblick über den Fahrplan der Klimabank
In diesem Bericht wird untersucht, wie der Fahrplan der EIB für die Klimabank die Darlehensvergabepraxis der Bank beeinflusst. Er zeigt, dass die EIB zwar ihren Anteil an der Klima- und Umweltfinanzierung erhöht hat, aber immer noch 10 Milliarden Euro an Darlehen an fossile Unternehmen und Banken vergeben hat. Die Publikation entlarvt auch falsche Lösungen wie CCS (Kohlenstoffabscheidung und -speicherung) und Wasserstoff aus fossilen Brennstoffen und zeigt auf, dass einem gerechten Wandel sowohl innerhalb als auch außerhalb Europas wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird.
Kompass 2025: Zur Wirklichkeit der deutschen Entwicklungspolitik
Der Kompass 2025 analysiert die jüngsten Daten zu den öffentlichen Ausgaben für und formuliert Forderungen an die Bundesregierung. In der diesjährigen Ausgabe des Kompass 2025 in Zusammenarbeit mit Terre des Hommes liegt besonderes Augenmerk auf der Leitfrage: „Quo vadis, Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe?“
Hollow Commitments 2025
Eine Analyse der Klimafinanzierungspläne und -ziele der Industrieländer
Laut Hollow Commitments 2025, einem neuen Bericht von CARE Dänemark, bleiben die reichen Länder weiterhin hinter ihren Klimafinanzierungsversprechen zurück – insbesondere im Bereich der Anpassung. Von den 27 untersuchten Industrieländern, darunter alle G7-Staaten, streben nur Dänemark, Neuseeland und die Niederlande ausdrücklich an, mindestens 50 % ihrer Klimafinanzierung für Anpassungsmaßnahmen bereitzustellen, wie im Pariser Abkommen festgelegt. Die meisten anderen Länder sind trotz ihrer im Glasgow-Klimapakts abgegebenen Zusage, die Anpassungsfinanzierung bis 2025 zu verdoppeln, noch weit von diesem Ziel entfernt.
Richtung statt Rückzug
VENRO-Forderungen zur 30. Weltklimakonferenz in Brasilien
Die 30. Weltklimakonferenz in Belém, Brasilien, findet vor dem Hintergrund immer akuter werdender klimatischer und politischer Krisen statt. Zehn Jahre nach dem Pariser Abkommen sind messbare Fortschritte drängender denn je, insbesondere in den Bereichen Klimafinanzierung, Umstieg auf fossile freie Energien und dem Schutz vulnerabler Gruppen. Die Bundesregierung muss ihre Rolle als verlässliche Partnerin in der internationalen Klima- und Nachhaltigkeitspolitik stärken – durch verbindliche Zusagen für eine bedarfsgerechte Klimafinanzierung und durch einen klaren Einsatz für Klimagerechtigkeit und zivilgesellschaftliche Beteiligung.