Internationale Zusammenarbeit

Auch zur Stärkung der öffentlichen Finanzen der Länder des Globalen Südens gibt es einen Vielzahl von Institutionen der internationalen Zusammenarbeit. Es gibt die öffentliche Entwicklungszusammenarbeit, internationale und globale Fonds für Gesundheitsmaßnahmen, Umwelt-, Natur- und Klimaschutz, es gibt internationale Organisationen wie die Vereinten Nationen und sogenannten Multistakeholder-Partnerschaften, in denen öffentliche und private Akteure zusammenarbeiten.

Alle diese Kooperationsformen funktionieren mal besser, mal schlechter. Diskussionen um ihre Stärkung werden geführt unter den Schlagworten 0,7%-Ziel, dem Anteil der Mittel der öffentlichen Entwicklungszusammenarbeit (ODA), der an die ärmsten Ländern (LDCs) geht, um Abkürzungen wie TOSSD, um Süd-Süd-Kooperation, humanitäre Hilfe, Entwicklungsbanken, die Rolle der Mitteleinkommensländer uvam.

Internationale Zusammenarbeit | 18.08.2025

Transparenz der Entwicklungshilfe in Zeiten der Politisierung

Der Artikel untersucht, wie die Offenlegung von Informationen über deutsche Entwicklungshilfe – etwa über digitale Transparenzportale – in der Praxis funktioniert. Dabei zeigt sich: Obwohl mehr Transparenz eigentlich Vertrauen und Effektivität fördern soll, kann sie auch das Gegenteil bewirken. Informationen werden teils zurückgehalten, Medien verzerren Inhalte und die Öffentlichkeit reagiert unterschiedlich – je nach Vorwissen und Einstellung. Das Ergebnis ist ein fragiles Kommunikationssystem, das die erhofften positiven Effekte von Transparenz oft verfehlt. Der Beitrag plädiert für eine differenzierte Informationspolitik, die sowohl Fachleute als auch die breite Öffentlichkeit gezielt anspricht.

Internationale Zusammenarbeit | 18.08.2025

Global Finance Rewired

Neue Podcast-Reihe zur Reform der internationalen Finanzarchitektur

GPF Europe hat eine vierteilige, wöchentliche Podcast-Reihe „Global Finance Rewired” gestartet, die sich mit der Zukunft der internationalen Finanzarchitektur (IFA) befasst. In dieser Reihe kommen Experten aus dem Globalen Süden zu Wort, um zu untersuchen, wie sich die globale Finanzwelt verändern muss, um den heutigen Herausforderungen gerecht zu werden.

Internationale Zusammenarbeit | 1.08.2025

Wirtschaftliche Eigeninteressen in der deutschen Entwicklungspolitik: wie kann das aussehen?

Der Ruf nach einer stärkeren Ausrichtung der Entwicklungspolitik an nationalen Eigeninteressen ist in vielen Geberländern – auch in Deutschland – lauter geworden. Tatsächlich gibt es gute Gründe, die internationalen Politiken Deutschlands besser zu verzahnen. Synergien zwischen Entwicklungszusammenarbeit (EZ), Außenwirtschaftsförderung und Wissenschaftskooperation werden bislang nicht systematisch genutzt, könnten aber sowohl deutschen Interessen als auch jenen der Partnerländer dienen. Zudem steht Deutschland in geopolitischer Konkurrenz zu Akteuren, die ihre EZ längst offensiv für strategische Interessen einsetzen.

Internationale Zusammenarbeit | 21.07.2025

Fördert die Weltbankgruppe Investitionen des Privatsektors effizient?

Der Fall der Energiewende

Sowohl die Anteilseigner der Weltbank als auch die Geschäftsführung der Bank haben betont, dass groß angelegte private Investitionen erforderlich sind, um Entwicklungs- und Klimaziele zu erreichen. Für die Weltbankgruppe bedeutet dies eine engere Zusammenarbeit zwischen ihren verschiedenen Institutionen, ein Thema, das Weltbankpräsident Ajay Banga zu einer Priorität erklärt hat. In diesem Papier wird untersucht, inwieweit diese Ambitionen in die Praxis umgesetzt werden, wobei energiebezogene Reformen mit Schwerpunkt auf erneuerbaren Energiequellen als Beispiel herangezogen werden.

Internationale Zusammenarbeit | 17.07.2025

„Wir werden immer Kritik ausgesetzt sein“

Die Weltbank ist eine der einflussreichsten multilateralen Institutionen, aber sie ist auf die Unterstützung ihrer Mitgliedstaaten angewiesen. Was bedeutet es, wenn die Zustimmung für internationale Zusammenarbeit bröckelt? Axel van Trotsenburg muss es wissen: Der Senior Managing Director ist seit 37 Jahren bei der Weltbank und beaufsichtigte unter anderem von 2019 bis 2023 als Managing Director of Operations deren weltweite Tätigkeit.

Internationale Zusammenarbeit | 16.07.2025

IDA21-Maßnahmenpaket enttäuscht, Aussichten für IDA-Länder verschlechtern sich weiter

Die 21. Aufstockung (Replenishment) der IDA um „bis zu” 100 Milliarden US-Dollar bleibt hinter den Erwartungen der unabhängigen Expertengruppe der G20 und Afrikas zurück. Das Maßnahmenpaket weist weiterhin erhebliche Mängel auf, vertieft die „Milliarden-zu-Billionen”-Agenda und versäumt es, den Fokus auf die dringend erforderliche wirtschaftliche Transformation zu legen.

Internationale Zusammenarbeit | 16.07.2025

Entwurf für EU-Haushalt bedroht Europas Rolle in der globalen Entwicklung

Der vorgeschlagene EU-Haushalt von 200 Milliarden Euro für Außenmaßnahmen ist zu begrüßen – doch Änderungen am Entwurf könnten „tiefgreifende Folgen” haben. Die Einführung von „Eigenmitteln” auf EU-Ebene muss eine echte Reform der internationalen Besteuerung unterstützen.

Internationale Zusammenarbeit | 16.07.2025

Entwurf für EU-Haushalt bedroht Europas Rolle in der globalen Entwicklung

Der vorgeschlagene 200-Milliarden-Haushalt für das auswärtige Handeln ist zu begrüßen – aber die Änderungen am Entwurf könnten „tiefgreifende Folgen“ haben. Die Einführung von „Eigenmitteln“ auf EU-Ebene muss eine echte Reform der internationalen Besteuerung unterstützen.

Internationale Zusammenarbeit | 15.07.2025

Von Milliarden ins Nichts: Ajay Bangas Entwicklungs-Fata Morgana

Banga präsentiert einen „neuen“ Entwicklungsansatz unter Federführung des Privatsektors, der jedoch lediglich das diskreditierte „Milliarden-zu-Billionen“-Modell recycelt. Zivilgesellschaftliche Gruppen erkennen keinen Unterschied zu früheren gescheiterten Bemühungen und warnen davor, dass dieser Ansatz weiterhin Investorenrenditen über das Gemeinwohl stellt.

Internationale Zusammenarbeit | 14.07.2025

Die Glaubwürdigkeit der EU erfordert mutige Klima- und Finanzzusagen

Angesichts der rekordverdächtigen Hitzewellen in Europa und dem erstmaligen vorübergehenden Überschreiten der 1,5-Grad-Schwelle im globalen Durchschnitt sind wirksame Klimaschutzmaßnahmen dringender denn je. Dennoch wurde die jüngste Runde der UN-Klimaverhandlungen in Bonn von einem altbekannten Hindernis überschattet: unzureichende Klimafinanzierung und ein damit einhergehender Vertrauensverlust in den multilateralen Prozess.

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