Internationale Zusammenarbeit

Auch zur Stärkung der öffentlichen Finanzen der Länder des Globalen Südens gibt es einen Vielzahl von Institutionen der internationalen Zusammenarbeit. Es gibt die öffentliche Entwicklungszusammenarbeit, internationale und globale Fonds für Gesundheitsmaßnahmen, Umwelt-, Natur- und Klimaschutz, es gibt internationale Organisationen wie die Vereinten Nationen und sogenannten Multistakeholder-Partnerschaften, in denen öffentliche und private Akteure zusammenarbeiten.

Alle diese Kooperationsformen funktionieren mal besser, mal schlechter. Diskussionen um ihre Stärkung werden geführt unter den Schlagworten 0,7%-Ziel, dem Anteil der Mittel der öffentlichen Entwicklungszusammenarbeit (ODA), der an die ärmsten Ländern (LDCs) geht, um Abkürzungen wie TOSSD, um Süd-Süd-Kooperation, humanitäre Hilfe, Entwicklungsbanken, die Rolle der Mitteleinkommensländer uvam.

Internationale Zusammenarbeit | 26.09.2023

Hindernisse auf dem Weg zur Rechenschaftspflicht

Das Problem der Zugänglichkeit im Rahmen der Überprüfung des AIIB-Mechanismus für die von Projekten betroffene Bevölkerung

Rechtzeitig zur 8. Jahrestagung der Asiatischen Infrastruktur-Investitionsbank (AIIB) haben Recourse, Inclusive Development International und Accountability Counsel eine Studie mit dem Titel Roadblocks to Accountability: Addressing the accessibility crisis in the Asian Infrastructure Investment Bank’s review of its Project-affected People’s Mechanism vorgestellt. Reality of Aid-Asia Pacific unterstützt zusammen mit anderen zivilgesellschaftlichen Organisationen aus der Region diese Studie.

Internationale Zusammenarbeit | 21.09.2023

Oxfam-Studie: EU-Ausgaben für „Festung Europa“ verstoßen gegen die Regeln der Entwicklungshilfe

Die EU läuft Gefahr, gegen die internationalen Kriterien für öffentliche Entwicklungsleistungen (Official Development Assistance – ODA) zu verstoßen, wenn sie Hilfsgelder einsetzt, um Migration zu stoppen. Dies geht aus dem neuen Oxfam-Bericht „Von der Entwicklung zur Abschreckung?“ hervor, der beleuchtet, wie die EU ihr Entwicklungshilfebudget einsetzt, um die Migrationskontrolle an Länder in Afrika auszulagern. Der Bericht zeigt, dass sechs der 16 identifizierten Migrationsprojekte in Niger, Libyen und Tunesien potenziell gegen die ODA-Kriterien verstoßen. Diese sechs Aktivitäten machen mit insgesamt 667 Millionen Euro etwa zwei Drittel des analysierten Gesamtvolumens von rund einer Milliarde Euro aus.

Internationale Zusammenarbeit | 20.09.2023

Naturschutzverbände fordern Einlösung der Verdopplung der internationalen Naturschutzfinanzierung Deutschlands

Vor genau einem Jahr, am 20. September 2022, kündigte Bundeskanzler Olaf Scholz am Rande der UN-Vollversammlung an, dass die Bundesregierung bis spätestens 2025 1,5 Milliarden Euro jährlich in den weltweiten Erhalt der Natur und der Ökosysteme investieren wird. Die versprochene Erhöhung der finanziellen Mittel war ein politisch wichtiges Signal für die Weltnaturkonferenz in Montreal. Ohne das Vertrauen der Länder des globalen Südens, dass für die Umsetzung ausreichende finanzielle Ressourcen verfügbar sein werden, wäre das Abkommen vermutlich gescheitert. Im aktuellen Haushaltsentwurf scheint die Mittelerhöhung jedoch nicht eingeplant zu sein, was den deutschen Naturschutzverbänden große Sorge bereitet.

Internationale Zusammenarbeit | 20.09.2023

Deutschland beteiligt sich mit 40 Millionen Euro am Global Biodiversity Framework Fund

Bundesumweltministerin Steffi Lemke hat am 20.9. in New York Deutschlands Beitrag für den Globalen Naturschutzfonds (Global Biodiversity Framework Fund [GBFF]) verkündet. Mit der Einzahlung von 40 Millionen Euro leistet Deutschland den nötigen Anschub, um den Fonds gemeinsam mit Kanada und dem Vereinigten Königreich auf den Weg zu bringen. Die Staatengemeinschaft hatte Ende letzten Jahres auf der Weltnaturkonferenz im kanadischen Montreal eine globale Vereinbarung für Schutz, nachhaltige Nutzung und Wiederherstellung der Natur beschlossen.

Internationale Zusammenarbeit | 19.09.2023

Mythen der Klimafinanzierung entlarven!

Es wird viel über Klimafinanzierung gesprochen. Aber viele Annahmen werden gemacht, ohne dass die Komplexität, die sich hinter diesem Begriff verbirgt, verstanden wird. Die Mythenjäger sind hier, um mit den wichtigsten Mythen rund um dieses kryptische Thema aufzuräumen!

Internationale Zusammenarbeit | 16.09.2023

Globale Umfrage zur internationalen Zusammenarbeit

Die Friedrich-Ebert-Stiftung New York hat die Ergebnisse des vierten jährlichen FES Global Census veröffentlicht, einer multinationalen Umfrage, die die öffentliche Meinung zu zentralen Themen des Multilateralismus und der internationalen Zusammenarbeit erfasst. Die Vereinten Nationen und ihre Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung erfreuen sich in allen Ländern und Kontinenten großer Beliebtheit. Die Menschen wollen positive Veränderungen und dass die UNO diese vorantreibt. Viele bezweifeln jedoch, dass die Vereinten Nationen auf die vielen anstehenden Herausforderungen gut vorbereitet sind, und fordern Reformen, damit den Worten endlich Taten folgen.

Internationale Zusammenarbeit | 6.09.2023

Frustration über Finance in Common Summit

Der Finance in Common (FiC)-Gipfel vom 4. bis 6. September von mehr als 500 öffentlichen Entwicklungsbanken ist das jüngste vom globalen Norden dominierte Forum, bei dem einmal mehr die „Mobilisierung“ von privatem Kapital im Vordergrund steht. Dies ist die Ansicht mehrerer zivilgesellschaftlicher Netzwerke , die wiederholt ihre Besorgnis über den FiC-Gipfel geäußert haben. Sie argumentieren, dass die Veranstaltung kaum mehr als ein „Talking Shop“ sei, bei dem die Debatte wieder einmal von der Anwerbung privater Finanzmittel in großem Umfang dominiert wird, wofür Risiken durch die öffentliche Hand übernommen – sprich subventioniert – werden sollen.

Internationale Zusammenarbeit | 6.09.2023

Entzauberung der Entwicklungsfinanzierung

Wie öffentliche Entwicklungsbanken Menschen und den Planeten beeinflussen

In den letzten Jahren haben sich die öffentlichen Entwicklungsbanken dafür eingesetzt, eine noch größere Rolle bei der Bekämpfung des Klimawandels, der globalen Armut und anderer Krisen zu spielen. Die in diesem Bericht vorgestellten Fallstudien und Beweise zeigen jedoch, dass die PDBs die Probleme, die sie zu lösen vorgeben, sogar noch verschärfen. Der Drang zur Privatisierung, der extraktivistische und von oben nach unten gerichtete Ansatz und die begrenzten sozialen und ökologischen Schutzmaßnahmen der Banken vertiefen häufig Ungleichheiten, führen zu Rechtsverletzungen, heizen den Klimawandel an und erhöhen die Schulden.

Internationale Zusammenarbeit | 5.09.2023

Lost in Transition

Analyse der Investitionen der Weltbank in erneuerbare Energien seit Paris

Dieser Bericht kommt zu dem Ergebnis, dass sich die energiebezogenen Investitionen der multilateralen Entwicklungsbanken (MDB) seit dem Pariser Abkommen nicht schnell genug auf saubere Energieprojekte verlagern. Der Bericht analysiert die Investitionen der MEB in den letzten fünf Jahren und stellt fest, dass trotz eines 75-prozentigen Rückgangs der Investitionen in fossile Brennstoffe die Investitionen in saubere Energien im gleichen Zeitraum nur um magere 26 Prozent gestiegen sind.

Internationale Zusammenarbeit | 5.09.2023

Afrikanische Lösungen für globale Herausforderungen

Am 5. September beginnt auf Einladung Kenias der Afrikanische Klimagipfel in Nairobi. Auch Deutschland ist zur Konferenz eingeladen und wird vertreten durch die Parlamentarische Staatssekretärin im Entwicklungsministerium Dr. Bärbel Kofler und die Staatssekretärin und Sonderbeauftragte für internationale Klimapolitik, Jennifer Morgan. Drei Monate vor der Weltklimakonferenz in Dubai bringt der afrikanische Gipfel führende Regierungsvertreter*innen, zwischenstaatliche, privatwirtschaftliche und zivilgesellschaftliche Organisationen zusammen, um afrikanische Lösungsansätze für die globale Klimakrise zu diskutieren und voranzubringen.

« Ältere TexteNeuere Texte »