Internationale Zusammenarbeit
Auch zur Stärkung der öffentlichen Finanzen der Länder des Globalen Südens gibt es einen Vielzahl von Institutionen der internationalen Zusammenarbeit. Es gibt die öffentliche Entwicklungszusammenarbeit, internationale und globale Fonds für Gesundheitsmaßnahmen, Umwelt-, Natur- und Klimaschutz, es gibt internationale Organisationen wie die Vereinten Nationen und sogenannten Multistakeholder-Partnerschaften, in denen öffentliche und private Akteure zusammenarbeiten.
Alle diese Kooperationsformen funktionieren mal besser, mal schlechter. Diskussionen um ihre Stärkung werden geführt unter den Schlagworten 0,7%-Ziel, dem Anteil der Mittel der öffentlichen Entwicklungszusammenarbeit (ODA), der an die ärmsten Ländern (LDCs) geht, um Abkürzungen wie TOSSD, um Süd-Süd-Kooperation, humanitäre Hilfe, Entwicklungsbanken, die Rolle der Mitteleinkommensländer uvam.
Trumps Angriff auf die Entwicklungszusammenarbeit
Folgen für die internationale Kooperation
Die USA sind seit langem eine treibende Kraft in der Entwicklungszusammenarbeit. Die ersten Wochen der zweiten Amtszeit von Präsident Trump haben jedoch die Rolle der USA in Frage gestellt. Das Papier skizziert die bisherige Rolle der USA als Geber und untersucht die von der US-Regierung angekündigten und umgesetzten Änderungen.
Eine reformierte Entwicklungspolitik als Baustein für Europas und Deutschlands neue Rolle in der Welt
Krisen häufen sich. Sie werden gleichzeitig globaler und existentieller: Klimawandel, Kriege, Pandemien etc.; diese Krisen können nur durch internationale Kooperation gelöst werden. Aber die Strukturen hierfür sind schwach. Während sich in den letzten Jahrzehnten die Wirtschaft, Finanzen und Kommunikation schnell globalisierten, ist es nicht gelungen, regionale und multilaterale Institutionen entsprechend anzupassen. Mehr noch, viele Länder versuchten seit langem diese Institutionen systematisch zu schwächen. Zwar sind internationale Institutionen tatsächlich reformbedürftig. Die populistische Kritik war jedoch nicht konstruktiv; sie zielte darauf ab, diese zu schwächen – in einer Zeit, wo eine Stärkung notwendig gewesen wäre.
Die Rolle der BRICS+ bei der Entwicklungs- und Klimafinanzierung
Die BRICS+ stellen sich in der Debatte über globale Entwicklungsfinanzierung als Fürsprecher des globalen Südens dar. Tatsächlich könnte die sich verändernde Rolle der USA neuen Spielraum für den Block schaffen. Die anhaltende Expansion der BRICS+ stellt kollektives Handeln aber vor neue Herausforderungen.
„Internationale Partnerschaften sind unsere Stärke“
Anlässlich der aktuellen Koalitionsverhandlungen betont die Arbeitsgemeinschaft der Entwicklungsdienste e.V. (AGdD) die zentrale Bedeutung einer engagierten und gut ausgestatteten Entwicklungszusammenarbeit für Deutschland und seine Partnerländer.
Kürzungen der Entwicklungsbudgets
Zivilgesellschaftliche Organisationen reagieren auf Kürzungen in ganz Europa
In den letzten Wochen mussten diverse europäische Organisationen mit ansehen, wie ihre Regierungen die Entwicklungshilfebudgets gekürzt und diese lebenswichtigen Ressourcen im Streben nach geopolitischen und militärischen Interessen umverteilt haben. Viele zivilgesellschaftliche Organisationen, Politiker und Kommentatoren haben bestürzt reagiert und auf die moralischen und strategischen Mängel dieser Entscheidungen hingewiesen, da sie zu mehr Instabilität und Leid führen werden.
WeiterlesenEin holpriger Start für die südafrikanische G20-Präsidentschaft
Finanzminister und öffentliche Entwicklungsbanken treffen sich in Kapstadt
Vom 26. bis 28. Februar 2025 fanden die ersten wichtigen Veranstaltungen der südafrikanischen G20-Präsidentschaft statt, als Finanzminister und Zentralbankgouverneure ihr Eröffnungstreffen in Kapstadt, der Küstenmetropole des Landes, abhielten. Gleichzeitig fand die fünfte Ausgabe des Finance in Common Summit statt, der weltweit größten Versammlung öffentlicher Entwicklungsbanken, an der rund 2.000 Delegierte teilnahmen. Südafrika versucht, während seiner Präsidentschaft mehrere wichtige Reformen der Finanzarchitektur voranzutreiben, doch beim Treffen der Finanzminister konnte kein Konsens über ein Abschlussdokument erzielt werden.
„Die Mittel zu kürzen, wird sie nicht retten“
Hindou Oumarou Ibrahim vertritt Indigene Völker auf internationalen Konferenzen. Sie ist überzeugt: Wenn Geberländer die Mittel für internationale Entwicklung und Klimaschutz kürzen, zahlen sie langfristig selbst den Preis.
Globale Trends in den Budgets für Entwicklungszusammenarbeit
Im März 2025 kämpft die Welt mit immer komplexeren Herausforderungen, darunter zunehmende Konflikte, ein sich beschleunigender Klimawandel und bedeutende (geo-)politische Veränderungen. Gleichzeitig überdenken immer mehr nationale Regierungen ihre Budgets und Richtlinien für die Entwicklungszusammenarbeit. Zusammengenommen deuten diese Trends auf eine tiefgreifende Neuausrichtung der Gestaltung der internationalen Beziehungen durch die Staaten und eine Neudefinition ihrer Rolle in der globalen Entwicklung hin. Infolgedessen bemühen sich viele, die im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit tätig sind – sei es in staatlichen Institutionen, NGOs, privaten Stiftungen oder Forschungsinstituten –, die Auswirkungen dieser Veränderungen auf ihre Arbeit und die globale Landschaft im Allgemeinen zu verstehen.
Biodiversität: Naturschutzfonds und Finanzierung beschlossen
Vom 25. bis 27. Februar haben sich die Vertragsparteien des Übereinkommens über die biologische Vielfalt (CBD) in Rom getroffen, um fehlende Beschlüsse der COP 16 in Cali, Kolumbien, nachzuholen. Besonderer Knackpunkt: Finanzierung und eine Strategie zur Mobilisierung von Ressourcen für den internationalen Naturschutz. Kurz vor Mitternacht gab es eine Einigung.
Blending from the ground up
Zusammenarbeit von multilateralen und nationalen Entwicklungsbanken zur Skalierung der Klimafinanzierung
Die internationale Entwicklungsfinanzierung bleibt nach wie vor hinter dem Bedarf der Entwicklungsländer zurück. Diese Lücke hat sich mit dem Beginn der Klimakrise dramatisch vergrößert. Es besteht weitgehend Einigkeit darüber, dass Entwicklungsfinanzierungsinstitutionen (DFIs) eine zentralere Rolle bei der Mobilisierung von mehr Ressourcen, sowohl auf internationaler als auch auf nationaler Ebene, für Entwicklungs- und Klimaziele übernehmen müssen.
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