FfD4-Konferenz

Im Dezember 2023 hat die Generalversammlung der Vereinten Nationen das Mandat zur Einberufung der 4. Internationalen Konferenz über Entwicklungsfinanzierung (4th International Conference on Financing for Development, FfD4) erteilt. In einem herausfordernden wirtschafts- und geopolitischen Umfeld werden hohe Erwartungen an die Konferenz gestellt. Einerseits sollen Mittel und Wege gefunden werden, zusätzliche Gelder zu mobilisieren, um die gewaltige Finanzierungslücken bei Klima und Entwicklung zumindest signifikant zu reduzieren.

Andererseits soll FfD4 auch ein Meilenstein für die Reform der internationalen Institutionen sein, also dazu beitragen, die internationale Finanz- und Handelsarchitektur fit für die Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft zu machen. Spanien wurde nominiert, die Konferenz als Gastgeberin zu organisieren. Dort – in Sevilla – findet der eigentliche Weltgipfel vom 30. Juni bis 3. Juli 2025 statt.

Die Vorbereitungen für FfD4 fanden vor allem in Treffen des sog. Preparatory Committee statt, ergänzt um Verhandlungsrunden unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Das Ergebnisdokument der Konferenz, der sog. „Compromiso de Sevilla“ (Verpflichtung von Sevilla) wurde am 17. Juni in der letzten Sitzung des Vorbereitungsausschusses fertiggestellt und am 30.6., dem ersten Tag von FfD4, formal verabschiedet.

https://financing.desa.un.org/ffd4/outcome

Die zivilgesellschaftliche Beteiligung im FfD-Prozess ist im sog. Civil Society Financing for Development Mechanism organisiert. Dieser koordiniert gemeinsame Stellungnahmen, die Beteiligung an den Vorbereitungssitzungen, informiert über Inhalte und Abläufe etc. Der Mechanism organisiert außerdem ein Civil Society Forum direkt vor FfD4 in Sevilla. Auf dem Forum wird unter anderem eine zivilgesellschaftliche Erklärung erarbeitet.

Weitere Informationen: https://csoforffd.org/

Hier sammeln wir Informationen und Beiträge mit direktem Bezug zur 4. FfD-Konferenz sowie Reaktionen auf deren Ergebnisse. Einen ersten Überblick bietet unser Briefing-Paper „Bitte Wenden!“ sowie das Briefing „Mehr und bessere Entwicklungsfinanzierung“ von GPF Europe. Über das weitere Themenfeld der Finanzierung nachhaltiger Entwicklung informieren wir weiter unter den Themen hier auf der Webseite.

FfD4-Konferenz | 3.07.2025

Globaler Süden kehrt mit leeren Händen von FfD4 zurück

Zum Abschluss von FfD4 – der vierten Konferenz zur Entwicklungsfinanzierung – in Sevilla hat ActionAid seine Enttäuschung über das enttäuschende Ergebnis zum Ausdruck gebracht. Die Organisation sagt, dass sie trotz des schwachen Ergebnisses ihren Kampf für einen Schuldenerlass und ein gerechteres System der globalen Wirtschaftsführung fortsetzen wird.

FfD4-Konferenz | 3.07.2025

FfD4 – Ein Wendepunkt fürs Klima?

Was die 4. Internationale Konferenz für Entwicklungsfinanzierung (FfD4) in Sevilla für Klimagerechtigkeit bedeutet – und was jetzt folgen muss.

FfD4-Konferenz | 3.07.2025

Video-Rückblicke auf FfD4

GPF Europe war bei der FfD4-Konferenz im spanischen Sevilla. Zu den vier Tagen der Konferenz wurden Video-Rückblicke erstellt. Diese Videos und Transkripte dazu sind auf der Seite von GPF Europe verfügbar.

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FfD4-Konferenz | 2.07.2025

Wie die globale Finanzarchitektur reformiert werden kann

Die internationale Finanzarchitektur muss reformiert werden, darüber sind sich viele einig. Aber wie? Internationale Fachleute, vor allem aus dem Globalen Süden, haben sich dazu Gedanken gemacht und liefern konkrete Lösungsvorschläge.

FfD4-Konferenz | 1.07.2025

Eine Reform der globalen Finanzstrukturen ist für Afrika unverzichtbar

Die vierte Internationale Konferenz zur Entwicklungsfinanzierung (FfD4) steht an, und die Forderung nach einer Reform der globalen Finanzstruktur ist dringender denn je. Das gilt insbesondere für Afrika, das nach wie vor strukturell benachteiligt ist – innerhalb eines Systems, das vor Jahrzehnten ohne afrikanische Beteiligung geschaffen wurde.

FfD4-Konferenz | 30.06.2025

Globale Kooperation für gerechte Finanzordnung nötig

Die am 30. Juni beginnende vierte Internationale Konferenz zur Entwicklungsfinanzierung (FfD4) bietet nach Ansicht der Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch eine wichtige Gelegenheit, die globale Finanzordnung im Sinne von Klimaschutz, Armutsbekämpfung und nachhaltiger Entwicklung neu auszurichten. „Wir befinden uns in einer Zeit des sinkenden Vertrauens in weltweite Kooperation und vermehrter globaler Krisen. Mit der Einigung auf ein Abschlussdokument bereits vor der Konferenz haben die Länder einen wichtigen Gegenakzent gesetzt. Gegen den Versuch der aktuellen amerikanischen Regierung das Ergebnis zu torpedieren, haben sie damit ein wichtiges Signal für globale Zusammenarbeit gesetzt. Nun braucht es politischen Mut. Bereits auf der Konferenz sollten auf die Verabschiedung allgemeiner Prinzipien Beschlüsse für konkrete Reformen folgen. Solche gemeinsamen Antworten könnten beginnen, eine neue Realität zu formen“, sagt Nouhaila Zaki, Referentin für internationale Besteuerung zur Klimafinanzierung.

FfD4-Konferenz | 30.06.2025

FfD4-Konferenz in Sevilla: Ein Schritt zu einer gerechteren Welt?

In Sevilla beginnt am 30. Juni die vierte internationale UNO-Entwicklungsfinanzierungskonferenz (FfD4). Schon im Vorfeld haben sich die Staaten auf eine Schlusserklärung geeinigt die ungenügend ist. Dabei müssten sie Antworten auf unzählige Krisen liefern: Der Norden kürzt seine Entwicklungsgelder und entzieht den Ländern des Globalen Südens weiterhin enorme Mittel, während letztere unter der Schuldenlast ächzen. Doch eine entschlossene Zivilgesellschaft fordert vor Ort Schritte gegen die wachsende Ungleichheit ein. Alliance Sud ist mit dabei und gibt diese Woche laufend Einblick in die Debatten und Kämpfe in Sevilla.

FfD4-Konferenz | 30.06.2025

„Kraftvoller Schub für internationale Zusammenarbeit und eine gerechtere Welt“

Das BMZ zu FfD4

In Sevilla hat am 30. Juni die 4. Konferenz der Vereinten Nationen für Entwicklungsfinanzierung begonnen. Auf Einladung von UN-Generalsekretär Guterres und der spanischen Präsidentschaft berät die Weltgemeinschaft, darunter rund 70 Staats- und Regierungschef*innen, über Wege zur Finanzierung des Kampfes gegen Armut und Hunger, für globale Gesundheit, Bildung, Geschlechtergerechtigkeit und Frieden.

FfD4-Konferenz | 29.06.2025

Globale Entwicklungsfinanzierung unter großem Druck

Die „Vierte Internationale Konferenz zur Entwicklungsfinanzierung“ der Vereinten Nationen (4th International Financing for Development Conference, FfD4) startet am 30. Juni in Sevilla vor dem Hintergrund großer globaler Herausforderungen: Nur 17 Prozent der nachhaltigen Entwicklungsziele (SDGs) befinden sich aktuell auf Kurs. Weltweit leben über 700 Millionen Menschen in extremer Armut. Drei Milliarden Menschen leben in Ländern, die mehr Geld für Schuldendienst als für Gesundheit oder Bildung aufwenden. Steuervermeidung und irreguläre Finanzflüsse entziehen vielen armen Ländern dringend benötigte Staatseinnahmen. Schätzungen zufolge fehlen jährlich rund vier Billionen US-Dollar, um die SDGs zum vereinbarten Zeitpunkt 2030 zu erreichen. Dem gegenüber stehen weltweit sinkende Ausgaben für Entwicklungszusammenarbeit. Die Staatengemeinschaft hat sich bereits im Vorfeld auf ein Abschlussdokument geeinigt.

FfD4-Konferenz | 28.06.2025

Ein Überblick über die wichtigsten Kontroversen und Ergebnisse von FfD4

In einem Artikel für „Welternährung“, dem Fachjournal der Welthungerhilfe fassen Kathrin Berensmann und Yabibal M. Walle die wichtigsten Inhalte, Ergebnisse und Diskussionen bei FfD4 zusammen.

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