Kein schmutziger Deal mit Indonesien – 120 Organisationen fordern Stopp des EU-Freihandelsabkommen
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Nach zwei Jahren virtueller WhatsApp-Diplomatie fand das Financing for Development (FfD) Forum der Vereinten Nationen dieses Jahr erstmalig wieder in Präsenz am UN-Hauptsitz in New York statt. Die Anforderungen waren hoch. Kaum scheint die Coronakrise abzuklingen, sind neue Herausforderungen wie Zinsschocks und massive Preissteigerungen bei Energie und Nahrungsmitteln aufgetreten, die besonders in Ländern des globalen Südens verheerende Auswirkungen haben.
Bereits im Vorlauf des Forums hatte der neue Financing for Sustainable Development Report der UN klargemacht, dass Entwicklungsländer nicht über hinreichend fiskalische Spielräume verfügen, um angemessen auf die permanenten Krisen zu reagieren und gleichzeitig die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung umzusetzen. Daher sind sie in ihrer Entwicklung weit zurückgeworfen worden. Auch die Zahl der extrem Armen hat zugenommen. Das Forum hat viele relevante Aspekte angesprochen, aber wenig handfeste Entscheidungen getroffen. Der Druck zur Einberufung einer neuen Weltkonferenz zur Entwicklungsfinanzierung auf Ebene der Staats- und Regierungschef*innen wächst.
Autor*innen: Bodo Ellmers,
Hrsg.: Global Policy Forum,
Quelle: https://www.globalpolicy.org/de/news/2022-05-09/un-financing-development-forum-2022
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