Mit Koffern voller Angebote
IPG-Journal
Greenwashing im Finanzbereich ist dieser Tage regelmäßig groß in den Schlagzeilen. Es geht um Finanzprodukte, die – oft unter dem Label ESG (Umwelt, Soziales und gute Unternehmensführung) – als grüner angepriesen werden, als sie eigentlich sind, und um Anbieter, die damit werben. In Deutschland gab es erst kürzlich eine Razzia von Staatsanwaltschaft und Finanzaufsicht beim Vermögensverwalter DWS, kurz darauf musste der Chef gehen. 1 Auch auf der anderen Seite des Atlantiks ermittelt die Finanzaufsicht in verschiedenen Fällen. Das zeigt: Bei grünen Versprechen des Finanzsektors liegt einiges im Argen. Weil der Begriff Nachhaltigkeit bisher nicht geschützt war, hat einfach jeder gemacht, was er wollte. Gleichzeitig ruht viel Hoffnung auf dem Finanzsektor als Hebel für die Transformation.
Autor*innen: Magdalena Senn,
Hrsg.: Forum Umwelt & Entwicklung,
Quelle: https://www.forumue.de/wp-content/uploads/2022/07/Rundbrief-2-22-23-Senn.pdf
IPG-Journal
Zu der seit dem 13. Mai in Washington laufenden Weltbankkonferenz zu Landpolitik fordern 88 Indigenen-, Kleinbauern-, Menschenrechts- und Entwicklungsorganisationen die Mitgliedsstaaten der Weltbank auf, die Beteiligung der Weltbank an Landraub und Vertreibungen zu beenden.
WeiterlesenFIAN Deutschland, International Planning Committee for Food Sovereignity
Die globale Finanzkrise von 2008 löste eine riesige Welle von Land Grabbing aus. Seither hat der Druck auf landwirtschaftliche Nutzflächen nicht nachgelassen. 15 Jahre später haben sich die Bodenpreise weltweit verdoppelt, und Landwirte werden von allen Seiten unter Druck gesetzt. Riesige Flächen landwirtschaftlicher Nutzflächen werden jetzt für Kohlenstoffkompensationen und andere Formen des „Green Grabbing“ aufgekauft – zusätzlich zum Druck durch konventionelle Grabs. Die Landungleichheit nimmt in allen Regionen der Welt zu. Gleichzeitig werden Landwirte und Gemeinschaften, die für Ernährungssicherheit sorgen und das Land verwalten, verdrängt.
WeiterlesenIPES-Food