Schulden, | 21.07.2021

Schuldentragfähigkeit in Zeiten von Klimakatastrophe und Corona

Wie können die Auswirkungen von Krisen realistisch bestimmt werden?

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie und der Klimakrise haben uns in den vergangenen Jahren und insbesondere seit März 2020 noch einmal drastisch vor Augen geführt, was es für hoch verschuldete Staaten bedeutet, von externen Schocks getroffen zu werden. Die internationale Schuldenarchitektur hat darauf zwar reagiert. Doch an den grundlegenden, zutiefst hierarchischen Strukturen hat sich wenig geändert. Explizit deutlich wird das an der Art und Weise, wie und durch wen die Schuldentragfähigkeit von Staaten, die die Grundlage für die Dimensionierung von Schuldenerlassen ist, analysiert wird.

In dieser Fachinformation machen wir die Mängel des bestehenden Systems sichtbar und zeigen auf, welche Schritte nötig sind, um Schuldentragfähigkeitsanalysen realistischer zu erstellen und damit zu einer gerechteren und nachhaltigeren Schuldenarchitektur beizutragen. Dazu stellen wir auch bereits existierende Indizes vor, die die Verwundbarkeit (Vulnerabilität) von Staaten in Bezug auf externe Schocks sichtbar machen und damit dazu beitragen, die Fragen, ob ein Staat Schuldenerlasse benötigt, und wenn ja, in welcher Höhe, zu beantworten.

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