Tag: Energie | 20.09.2023

Industriestrompreis nicht zielführend?

DIW: Nur wenige Unternehmen stark von hohen Strompreisen betroffen

Eine DIW-Studie simuliert Auswirkungen steigender Strompreise für energieintensive Unternehmen. Sie kommt zu dem Ergebnis: Selbst extreme Kostensteigerungen würden nur wenige Unternehmen in einigen eng definierten Industriezweigen nennenswert belasten. Ein Industriestrompreis würde Kosten für Unternehmen mit extrem hoher Stromintensität lediglich dämpfen. Eine Brückenfunktion des Industriestrompreises erscheine unrealistisch.

Tag: Energie | 12.09.2023

Finanziert die Weltbank mit Milliardenbeträgen den Handel mit fossilen Brennstoffen?

Im Jahr 2022 werden schätzungsweise 3,7 Milliarden Dollar an Handelsfinanzierungen der Weltbank in Öl und Gas fließen. Dies wäre mehr als das Dreifache des derzeitigen jährlichen Finanzierungsvolumens für fossile Brennstoffe, das der Weltbank zugeschrieben wird, und würde ernsthafte Zweifel an der Behauptung der Bank aufkommen lassen, sich an das Pariser Klimaabkommen zu halten.

Tag: Energie | 5.09.2023

Lost in Transition

Analyse der Investitionen der Weltbank in erneuerbare Energien seit Paris

Dieser Bericht kommt zu dem Ergebnis, dass sich die energiebezogenen Investitionen der multilateralen Entwicklungsbanken (MDB) seit dem Pariser Abkommen nicht schnell genug auf saubere Energieprojekte verlagern. Der Bericht analysiert die Investitionen der MEB in den letzten fünf Jahren und stellt fest, dass trotz eines 75-prozentigen Rückgangs der Investitionen in fossile Brennstoffe die Investitionen in saubere Energien im gleichen Zeitraum nur um magere 26 Prozent gestiegen sind.

Tag: Energie | 4.09.2023

How the Finance Flows

Die Banken, die die Klimakrise anheizen

Dieser Bericht der ActionAid-Kampagne „Fund our Future“ befasst sich mit der Rolle der großen internationalen Banken bei der Finanzierung fossiler Brennstoffe und der industriellen Landwirtschaft im globalen Süden. Außerdem wird untersucht, welche Rolle die öffentliche Hand derzeit bei der Unterstützung fossiler Brennstoffe und der industriellen Landwirtschaft spielt und wie die öffentliche Hand stattdessen den Übergang zu einer nachhaltigeren, auf erneuerbaren Energien und Agrarökologie basierenden Zukunft unterstützen könnte.

Tag: Energie | 20.05.2023

Entlastungspakete für die Industrie

Hemmnis für die Transformation?

Diese Analyse untersucht, ob die im Rahmen der Energiekrise geschaffenen Entlastungsinstrumente Ansätze zur Transformation der Industrie enthalten und welche klimapolitischen Auswirkungen diese haben. Unsere Analyse zeigt, dass im Vergleich zu einer Situation ohne preissenkende Maßnahmen die Entlastungsmaßnahmen negative Preisanreize setzen, das Signal zum Energiesparen schwächen und Transformationsanreize mindern. Damit Entlastungsprogramme nicht zu einer langfristigen Erhöhung der Subventionierung von fossilen Energien führen, sollten Zugangsvoraussetzungen zielgenauer gestalten und Entlastungsprogramme mit Transformationsanreizen verbunden werden.

Tag: Energie | 21.12.2022

Umdenken in Sachen Wintershall Dea gefordert

urgewald, Deutsche Umwelthilfe und Razom We Stand formulieren Kritik an Banken und Investoren

Die Umweltverbände urgewald und Deutsche Umwelthilfe (DUH) haben am 20. Dezember 2022 gemeinsam mit der ukrainischen NGO Razom We Stand eine Recherche zu Wintershall Dea veröffentlicht, die die Banken und Investoren hinter Deutschlands größtem Öl- und Gasproduzenten benennt.

Tag: Energie | 20.12.2022

EU-Energierat: Deckel für Gaspreise und Methanemissionen

Eine wahrlich volle Agenda hat der EU-Energierat am 19. Dezember abgearbeitet. Die Regierungen verständigten sich auf einen dynamischen Mechanismus zum gemeinsamen Ausbremsen der Gaspreise sowie den beschleunigten Ausbau Erneuerbarer. Außerdem einigten sich die Minister*innen auf neue Regeln zur Verringerung der Methanemissionen.

Tag: Energie | 6.10.2022

ÖPPs in der Energieinfrastruktur

Regionale Erfahrungen im Lichte der globalen Energiekrise

Nach einer Fülle von Forschungsarbeiten und Lobbyarbeit von zivilgesellschaftlichen Organisationen und Aktivisten aus der ganzen Welt bietet dieser Bericht eine kritische Analyse der Rolle und der Funktionsweise von Öffentlich-Privaten Partnerschaften (ÖPP) im Energiebereich, die auf der Analyse von acht Fallberichten aus Ländern des globalen Südens beruht: Kamerun, Ghana, Kenia, Simbabwe, Indien, Indonesien, Philippinen und Peru.

Tag: Energie | 19.09.2022

Zeitenwende für echte Energiesicherheit

Winterprogramm der Umweltverbände

Die energiepolitischen Themen dominieren die Debatten und ein ungewisser Winter steht vor der Tür. Gleichzeitig erleben wir mit Rekordtemperaturen im Sommer und einem weiteren Dürrejahr schon heute hautnah den Beginn der Klimakatastrophe. Und die Aussichten das 1,5 Grad Ziel von Paris zu erreichen, rücken in immer weitere Ferne. Das gilt um so mehr, wenn als Reaktion auf die aktuelle Energiekrise die fossile Infrastruktur auf Jahrzehnte zementiert wird.

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Tag: Energie | 13.04.2022

Globale Auswirkungen des Krieges in der Ukraine auf die Lebensmittel-, Energie- und Finanzsysteme

Am 14. März 2022 kündigte UN-Generalsekretär António Guterres die Einrichtung einer globalen Krisenreaktionsgruppe für Ernährung, Energie und Finanzen (Global Crisis Response Group, GCRG) an, um die globale Reaktion auf die weitreichenden Auswirkungen des Krieges in der Ukraine zu koordinieren.

Die GCRG wird eine hochrangige politische Führung sicherstellen, um die immensen, miteinander verknüpften Herausforderungen in den Bereichen Ernährungssicherheit, Energie und Finanzen zu bewältigen und eine koordinierte globale Antwort auf die anhaltenden Krisen zu finden.

Nun liegt ein erster Bericht des Global Crisis Response Task Teams vor, das dem Lenkungsausschuss der GCRG Bericht erstattet.

Er enthält eine Reihe von kurz- bis längerfristigen Empfehlungen zur Abwendung und Bewältigung der dreifachen Krise, darunter die Notwendigkeit, Märkte und Handel offen zu halten, um die Verfügbarkeit von Nahrungsmitteln, landwirtschaftlichen Betriebsmitteln wie Düngemitteln und Energie zu gewährleisten.

Außerdem werden die internationalen Finanzinstitutionen aufgefordert, dringend Mittel für die am stärksten gefährdeten Länder freizugeben und gleichzeitig dafür zu sorgen, dass genügend Mittel zur Verfügung stehen, um eine langfristige Widerstandsfähigkeit gegen solche Schocks aufzubauen.

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