Tag: Sustainable Finance | 2.11.2023

SDG-Impact-Messung: Wundermittel oder Mogelpackung?

Der Beitrag privater Investoren zu den UN-Entwicklungszielen

Zur Halbzeit der Agenda 2030 der UNO ist die Bilanz für die Sustainable Development Goals (SDG) verheerend. Nur 12 % der 17 Ziele für eine globale nachhaltige Entwicklung sind auf Kurs, Ungleichheit und Armut haben sich verstärkt, Klimakrise und Artenverlust spitzen sich ebenfalls zu. Um die Ziele bis 2030 noch zu erreichen, sind immense Investitionen notwendig, die die Staaten nicht allein stemmen können. Laut Berechnungen der UNO sind 2,5 Billionen US-Dollar private Investitionen pro Jahr notwendig. Das sind etwa 3,75 Prozent des weltweit verwalteten Vermögens.

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Ulrike Lohr

Tag: Sustainable Finance | 17.10.2023

„Grüne“ Anleihen von UBS und Santander in Verbindung mit Abholzern und Viehzüchtern, denen Sklavenarbeit in Brasilien vorgeworfen wird

Die europäischen Banken UBS und Santander haben Hunderte von Millionen Pfund an „grünen“ Anleihen aufgenommen, die zum Teil für Landwirte und Viehzüchter bestimmt waren, denen Umwelt- und Menschenrechtsverletzungen in Brasilien vorgeworfen werden, wie eine Untersuchung von Unearthed und O Joio e O Trigo ergab.

Fernanda Wenzel, Olivier Christe

Tag: Sustainable Finance | 12.07.2023

10 Forderungen für eine nachhaltigere Finanzwirtschaft

Luxemburgische Zivilgesellschaft richtet sich an Entscheidungsträger

Anlässlich der Parlamentswahlen im Oktober 2023 hat am 12. Julie eine Koalition aus sechs Organisationen der luxemburgischen Zivilgesellschaft ihre wichtigsten Forderungen für einen nachhaltigeren Finanzsektor vorgestellt. Die nächste Regierung müsse den Finanzsektor an den Zielen des Pariser Klimaschutzabkommens ausrichten und sozialen Aspekten und Menschenrechten mehr Aufmerksamkeit schenken. Die sechs Organisationen rufen die politischen Entscheidungsträger dazu auf, geeignete Regulierungsmaßnahmen zu ergreifen, um die Finanzströme in die Unternehmen zu lenken, die zu einer globalen, nachhaltigen Wirtschaftstransformation beitragen.

Tag: Sustainable Finance | 5.07.2023

Zwischen Wunsch und Wirklichkeit: Nachhaltige Finanzwirtschaft

politische ökologie 02 – 2023

Als 2008 die Finanzkrise um den Globus schwappte, gelobten Finanzmarktakteure und Gesetzgeber wortreich Besserung. Wirklich geändert hat sich seitdem wenig, denn die Finanzlobby wehrt sich nach Kräften. Greenwashing bei Finanzprodukten ist an der Tagesordnung und die Maxime des schnellen Gewinns regiert weiter – egal welche ökologischen und sozialen Kosten dadurch für die Allgemeinheit entstehen. Trotz neuer Offenlegungs- und Berichtspflichten ist das Gebaren von Banken, Versicherern und Vermögensverwaltern weiter Teil des Problems und meist nicht zukunftstauglich. Bislang fehlen grundlegende Weichenstellungen und politische Instrumente mit direkter Lenkungswirkung. Damit der Finanzsektor der Gesellschaft dient und zum Transformationstreiber wird, ist ein neuer Anlauf zur Finanzmarktregulierung nötig – und möglich.

Tag: Sustainable Finance | 5.07.2023

Offener Brief: Ambitionierte Nachhaltigkeitsberichterstattung in der EU ermöglichen

Die European Sustainability Reporting Standards (ESRS) sollen einheitliche Regeln für die Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen in der EU schaffen. Berichtet werden soll etwa, wie sich Unternehmensaktivitäten auf Biodiversität und Ökosysteme, Verschmutzung oder auf das Fortschreiten der Klimakrise auswirken. Der ursprüngliche Vorschlag zur ESRS ist von der EU-Kommission bereits abgeschwächt worden. Im Juli 2023 enden nun in die öffentlichen Konsultation zu den delegierten Rechtsakten der ESRS.

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Tag: Sustainable Finance | 15.06.2023

EU-Kommission legt Maßnahmenpaket für nachhaltiges Finanzwesen vor

Die EU-Kommission hat am 13. Juni ein Maßnahmenpaket für ein nachhaltiges Finanzwesen vorgelegt. Enthalten sind EU-Taxonomie-Kriterien, Vorschläge zu sogenannten ESG-Ratings mit Nachhaltigkeitskriterien und Empfehlungen zur Finanzierung für den Übergang in eine klimaneutrale Wirtschaft.

Juliane Grüning

Tag: Sustainable Finance | 13.06.2023

Online-Einführungskurs zu Sustainable Finance Taxonomien

In Zusammenarbeit mit dem Sustainble Banking and Finance Network bietet die GIZ auf der One UN Climate Change Learning Partnership einen kostenlosen Online-Kurs zu Sustainable Finance Taxonomien an. Der interaktive Kurs gibt einen Überblick über Taxonomien für nachhaltige Finanzen, ihre Relevanz, ihren Zweck und verschiedene Anwendungsfälle. Er erklärt die Kernelemente von Taxonomien und stellt Grundsätze und bewährte Verfahren für deren Entwicklung vor. Wie die Theorie in der Praxis angewandt wird, wird anhand ausführlicher Fallstudien und praktischer Beispiele aus China, Kolumbien, der EU und Südafrika vorgeführt.

Tag: Sustainable Finance | 17.05.2023

Regulierung von ESG-Ratings zur Stärkung nachhaltiger Investments

In einem neuen Policy Brief schlägt Finance Watch konkrete politische Maßnahmen vor, um ESG-Ratings verlässlich zu machen und die Bedürfnisse von ESG-Investoren und anderen Stakeholdern, einschließlich der Regulierungsbehörden, zu erfüllen und gleichzeitig den Übergang der EU zu einer nachhaltigen Wirtschaft zu unterstützen.

Thierry Philipponnat

Tag: Sustainable Finance | 12.05.2023

Taxonomie: Einwegplastik und Ausgleichsmaßnahmen „grün“?

Umweltexpert:innen drängen auf wesentliche Verbesserungen des umstrittenen EU-Taxonomiegesetzes, um wissenschaftlich fundierte Kriterien zu gewährleisten und die Umweltintegrität zu wahren. Die EU-Kommission hatte bis zum 3. Mai Rückmeldungen zu einem delegierten Rechtsakt eingeholt, der Kriterien für „grüne“ Investitionen enthält, die Wasser, Kreislaufwirtschaft, Umweltverschmutzung und Biodiversität betreffen. Es gab zahlreiche Rückmeldungen zur Konsultation.

Juliane Grüning

Tag: Sustainable Finance | 8.05.2023

Was ist uns die Bekämpfung der Klima- und Biodiversitätskrise wert?

DNR-Podcast zu nachhaltiger Finanzierung

In dieser Episode von Umwelt aufs Ohr spricht Thorsten Greb mit Wolfgang Obenland vom Forum Umwelt & Entwicklung über das Thema Sustainable Finance (Nachhaltige Finanzierung) und geht unter anderem der Frage nach, wie es sein kann, dass im globalen Finanzsystem tausende Milliarden Dollar zirkulieren, gleichzeitig aber eine gewaltige Finanzierungslücke bei der Bekämpfung der Klima- und Biodiversitätskrise klafft. Was kann und muss die Politik auf deutscher, europäischer aber auch auf internationaler Ebene tun? Und welche Rolle spielen Unternehmen und Banken?

Thorsten Greb, Wolfgang Obenland

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