Tag: Sustainable Finance | 22.01.2025

Vermögensverwalter am Steuer

Überlassen wir Blackrock & Co. die Rettung des Planeten?

Ohne uns dessen bewusst zu sein, erleben wir derzeit das vielleicht größte und wichtigste politische Experiment der Menschheitsgeschichte: Wir verlassen uns bei der Bewältigung der Klimakrise in erster Linie auf den Privatsektor. Doch dieses Experiment erweist sich zunehmend als Fehler, der uns die Zukunft unseres Planeten kosten könnte.

Tag: Sustainable Finance | 8.01.2025

Investitionen in die grüne Zukunft Europas

Bedarf an grünen Investitionen, Ausblick und Hindernisse bei der Schließung der Finanzierungslücke

Der grüne Wandel der EU-Wirtschaft wird bis 2030 und darüber hinaus erhebliche Investitionen erfordern. Die Schätzungen des Bedarfs an grünen Investitionen variieren je nach Institution und sind mit großer Unsicherheit behaftet, aber sie alle deuten auf die Notwendigkeit schnellerer und ehrgeizigerer Maßnahmen hin. Grüne Investitionen müssen in erster Linie vom Privatsektor finanziert werden. Während von den Banken erwartet wird, dass sie einen entscheidenden Beitrag zur Finanzierung des grünen Wandels leisten, müssen die Kapitalmärkte weiter vertieft werden, insbesondere um die Innovationsfinanzierung zu unterstützen. Fortschritte bei der Kapitalmarktunion würden den grünen Wandel unterstützen. Öffentliche Mittel werden unerlässlich sein, um private grüne Investitionen zu ergänzen und Risiken zu minimieren. Strukturreformen und verbesserte Geschäftsbedingungen sollten so gestaltet werden, dass sie Unternehmen, Haushalte und Investoren dazu ermutigen, ihre grünen Investitionsaktivitäten zu verstärken.

Tag: Sustainable Finance | 26.11.2024

Initiative für einen nachhaltigen Finanzplatz Schweiz

Der Schweizer Finanzplatz ist ein globales Schwergewicht. Die Milliarden, die hier verwaltet oder als Kredite vergeben werden, richten woanders grossen Schaden an und fliessen beispielsweise in die Abholzung von Regenwald oder den Kohleabbau. Die Finanzplatz-Initiative will sicherstellen, dass dieses Geld künftig nicht mehr in Klimaerhitzung und Umweltzerstörung fliesst.

Tag: Sustainable Finance | 21.11.2024

Verhindern die neuen Regeln jetzt das Greenwashing bei Fonds?

Neue ESMA-Leitlinien

Ziel der neuen ESMA-Regeln ist es, irreführende Nachhaltigkeitsangaben in den Namen von Fonds zu verhindern und damit das Risiko von „Greenwashing“ zu vermeiden. Für die Verbraucher*innen, die ihr Geld nachhaltig in Wertpapieren anlegen möchten, sind das gute Nachrichten. Momentan fällt es vielen gar nicht oder erst später auf, dass ihr Geld bei vermeintlich nachhaltigen Fonds nicht nur in tatsächlich nachhaltige Unternehmen investiert, sondern unter Umständen auch in Aktien von Ölkonzernen angelegt wurde.

Tag: Sustainable Finance | 21.10.2024

Erdgas und Atomkraft in der EU-Taxonomie gefährden Klimaziele

Seit Januar 2023 stuft die EU Erdgas und Atomkraft offiziell als „nachhaltig“ ein – ein Schritt, der Investitionen in diese klimaschädlichen Technologien fördern soll, um die Ziele des europäischen Green Deals zu erreichen. Laut Greenpeace widerspricht diese Entscheidung wissenschaftlichen Erkenntnissen und untergräbt die Energiewende, indem sie Kapital von erneuerbaren Energien abzieht. In diesem umfassenden Bericht erläutert Greenpeace die Risiken und Probleme dieser Entscheidung und hat Klage beim Europäischen Gerichtshof eingereicht, um Erdgas und Atomkraft aus der EU-Taxonomie zu streichen.

Tag: Sustainable Finance | 5.09.2024

EU-Taxonomie: Klage gegen Kriterien bei Schiff und Flugzeug

Nichtregierungsorganisationen gehen gegen die EU-Taxonomie vor. Sie verklagen die Europäische Kommission für ihre Bewertung von fossilen Treibstoffen bei Schiff und Flugzeug als grün. Unternehmen unterstützen derweil schärfere Vorgaben bei Treibhausgasemissionen durch Autos.

Tag: Sustainable Finance | 5.09.2024

Greenwashing: Die Aufsicht macht den Unterschied

Greenwashing schadet Unternehmen finanziell: Jedoch erst, wenn sich Aufsichtsbehörden wie die BaFin einschalten und Greenwashing von Banken und Vermögensverwaltern nachgehen. Das zeigt eine neue Studie von Finanzwende. Leiten die Aufsichtsbehörden Ermittlungen ein, fällt der Börsenkurs der Unternehmen um durchschnittlich 6 Prozent, kommt es zur Durchsuchung sogar um weitere 5 Prozent – verglichen mit dem zu erwartenden Kurs ohne das Eingreifen der Aufsicht. Solche Kursbewegungen setzen das Management unter Druck, ihr Verhalten zu ändern. Die Studie macht deutlich: Eine aktive Finanzaufsicht ist einer der wichtigsten Hebel, um Greenwashing zurückzudrängen.

Tag: Sustainable Finance | 11.07.2024

Übergang zur Klimaneutralität

Potenzial von Finanztaxonomien noch nicht voll ausgeschöpft

Eine DIW-Studie beleuchtet nachhaltige Finanztaxonomien in 26 Ländern und Wirtschaftsregionen weltweit anhand verschiedener Kriterien. Nicht alle Konzepte sind geeignet, um den Übergang zur Klimaneutralität zu unterstützen. Die EU-Taxonomie schneidet gut ab; eine weltweite Harmonisierung der Taxonomien bleibt aber unerlässlich.

Tag: Sustainable Finance | 15.06.2024

Ausschluss von Öl und Gas: Union Investment

Am 13. Juni hat Union Investment neue Regeln für Investitionen im Öl- und Gassektor veröffentlicht. Als erster großer Vermögensverwalter in Deutschland schränkt er seine Finanzgeschäfte in diesen fossilen Bereichen gezielt ein. Damit reagiert er auf Druck von Organisationen wie urgewald. Bei der Anwendung der neuen Regeln arbeitet er mit der von urgewald herausgegebenen Datenbank „Global Oil and Gas Exit List“ (GOGEL)

Tag: Sustainable Finance | 28.03.2024

Finanzierung der Zerstörung von Ökosystemen

Die EU muss den Geldfluss an Unternehmen stoppen, die die Natur zerstören

Ein neuer Bericht einer Koalition von Nichtregierungsorganisationen mit dem Titel „Bankrolling ecosystem destruction“ (Finanzierung der Zerstörung von Ökosystemen) zeigt, dass 135 Hauptakteure in für die Zerstörung von Ökosystemen verantwortlichen Sektoren seit dem Pariser Abkommen von 2015 mehr als ein Fünftel ihrer gesamten globalen Kredite und knapp ein Zehntel ihrer derzeitigen globalen Investitionen von in der EU ansässigen Finanzinstituten erhalten haben. Der Bericht legt dar, wie wichtig die EU-Regulierung des Finanzsektors ist, um die Finanzierung mit den globalen 1,5°- und Biodiversitätszielen in Einklang zu bringen. Dazu gehört der Beendigung jeglicher neuen Finanzdienstleistungen für Unternehmen, die zur Naturzerstörung beitragen.

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