Tag: ODA | 17.04.2025

Krise der Entwicklungsfinanzierung

Neue Daten lassen Alarmglocken läuten

In der Woche vor Ostern veröffentlichte Daten zeigen, dass die Höhe der Mittel der öffentlichen Entwicklungszusammenarbeit im Vergleich zu 2023 um 7,1 Prozent gesunken ist. Dies ist der erste Rückgang seit 2017 und lässt eine noch tiefere Krise für die Zukunft erwarten. Die Regierungen in den USA und in ganz Europa haben ihre Hilfsbudgets in diesem Jahr erneut erheblich gekürzt. Dies hat dramatische Auswirkungen auf das Leben der Menschen im globalen Süden.

Tag: ODA | 17.04.2025

Zusätzlichkeit muss sich auszahlen

Bewertung der Offenlegung in der Berichterstattung über Instrumente des Privatsektors

Der Bericht enthält eine erste Bewertung der Offenlegung der Zusätzlichkeit von Investitionen des privaten Sektors durch bilaterale Entwicklungsfinanzierungsinstitutionen (DFIs). Erste Ergebnisse werfen wichtige Fragen zur Robustheit der derzeitigen Praktiken auf.

Tag: ODA | 16.04.2025

OECD-Bilanz: Deutschland bleibt 2024 unter dem UN-Finanzierungsziel Entwicklungszusammenarbeit

Deutschland hat nach vorläufigen Berechnungen der OECD im Jahr 2024 insgesamt 0,67 Prozent seiner Wirtschaftsleistung für die Unterstützung ärmerer Länder bereitgestellt. Die deutschen Entwicklungsleistungen lagen mit rund 30 Milliarden Euro um rund 5 Milliarden Euro niedriger als im Vorjahr. Damit erreicht die Bundesrepublik erstmals seit 2020 nicht das vereinbarte Ziel der Vereinten Nationen, mindestens 0,7 Prozent des Bruttonationaleinkommens für Entwicklungszusammenarbeit bereitzustellen. Ohne Berücksichtigung der Flüchtlingskosten im Inland läge die deutsche ODA-Quote bei 0,54 Prozent. Die endgültigen Zahlen für 2024 wird die OECD voraussichtlich Ende des Jahres veröffentlichen.

Tag: ODA | 16.04.2025

Schweizer Entwicklungsausgaben im freien Fall

Einmal mehr verfehlt die Schweiz bei weitem das international vereinbarte Ziel von 0.7% des Bruttonationaleinkommens (BNE) für die Entwicklungszusammenarbeit. Die am 16.4. von der OECD publizierten Zahlen zur öffentlichen Entwicklungsfinanzierung (APD) zeigen, dass die Schweiz 2024 nur 0.51% des BNE für die Entwicklungszusammenarbeit ausgab, 14.9% weniger als im Vorjahr. Mit den im Dezember 2024 beschlossenen Kürzungen ist ein weiterer Rückgang absehbar.

Tag: ODA | 16.04.2025

Humanitäre Hilfe darf keine Frage politischer Interessen sein

In Krisensituationen wie nach dem Erdbeben in Myanmar haben Organisationen, die bereits länger vor Ort sind, Vorteile. Dagegen wirken sich die Kürzungen bei den Entwicklungsetats vieler Staaten auch hier negativ aus.

Tag: ODA | 13.03.2025

Über die Ziele hinaus: Eine ehrgeizige Agenda, um Entwicklungszusammenarbeit wieder auf Kurs zu bringen

Angesichts der weit verbreiteten Einigkeit darüber, dass die Verringerung von Ungleichheit notwendig ist, um die Bemühungen zur Beendigung der Armut, zur Erreichung der Geschlechtergerechtigkeit und zur erfolgreichen Bekämpfung des Klimawandels zu unterstützen, ist es dringend erforderlich, dass Geber dies zu einer Priorität in ihrer Entwicklungspolitik machen. Damit dieser positive Kreislauf wirksam wird, ist es auch unerlässlich, die Entscheidungsfindung in Bezug auf Entwicklungszusammenarbeit neu auszurichten und sicherzustellen, dass sie auf integrative Weise erfolgt, bei der die Regierungen und die Zivilgesellschaft des globalen Südens im Mittelpunkt stehen.

Tag: ODA | 7.03.2025

Die Rolle der BRICS+ bei der Entwicklungs- und Klimafinanzierung

Die BRICS+ stellen sich in der Debatte über globale Entwicklungsfinanzierung als Fürsprecher des globalen Südens dar. Tatsächlich könnte die sich verändernde Rolle der USA neuen Spielraum für den Block schaffen. Die anhaltende Expansion der BRICS+ stellt kollektives Handeln aber vor neue Herausforderungen.

Tag: ODA | 7.03.2025

„Internationale Partnerschaften sind unsere Stärke“

Anlässlich der aktuellen Koalitionsverhandlungen betont die Arbeitsgemeinschaft der Entwicklungsdienste e.V. (AGdD) die zentrale Bedeutung einer engagierten und gut ausgestatteten Entwicklungszusammenarbeit für Deutschland und seine Partnerländer.

Tag: ODA | 6.03.2025

Kürzungen der Entwicklungsbudgets

Zivilgesellschaftliche Organisationen reagieren auf Kürzungen in ganz Europa

In den letzten Wochen mussten diverse europäische Organisationen mit ansehen, wie ihre Regierungen die Entwicklungshilfebudgets gekürzt und diese lebenswichtigen Ressourcen im Streben nach geopolitischen und militärischen Interessen umverteilt haben. Viele zivilgesellschaftliche Organisationen, Politiker und Kommentatoren haben bestürzt reagiert und auf die moralischen und strategischen Mängel dieser Entscheidungen hingewiesen, da sie zu mehr Instabilität und Leid führen werden.

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Tag: ODA | 3.03.2025

Globale Trends in den Budgets für Entwicklungszusammenarbeit

Im März 2025 kämpft die Welt mit immer komplexeren Herausforderungen, darunter zunehmende Konflikte, ein sich beschleunigender Klimawandel und bedeutende (geo-)politische Veränderungen. Gleichzeitig überdenken immer mehr nationale Regierungen ihre Budgets und Richtlinien für die Entwicklungszusammenarbeit. Zusammengenommen deuten diese Trends auf eine tiefgreifende Neuausrichtung der Gestaltung der internationalen Beziehungen durch die Staaten und eine Neudefinition ihrer Rolle in der globalen Entwicklung hin. Infolgedessen bemühen sich viele, die im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit tätig sind – sei es in staatlichen Institutionen, NGOs, privaten Stiftungen oder Forschungsinstituten –, die Auswirkungen dieser Veränderungen auf ihre Arbeit und die globale Landschaft im Allgemeinen zu verstehen.

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