Unternehmenskonzentration in der Lebensmittelindustrie und Landwirtschaft im Jahr 2025
Die Publikation „Food Barons“ der ETC Group aus dem Jahr 2022 deckte die zunehmende Machtkonzentration von Unternehmen im industriellen Lebensmittelsystem auf. Sie dokumentierte die Zunahme von Fusionen und Übernahmen, den wachsenden Einfluss des Finanzkapitals und das Vordringen der Digitalisierung und anderer disruptiver Technologien in die Lieferketten der Unternehmen. Während der Covid-Pandemie und dem anschließenden Ausbruch des Krieges in der Ukraine zeigten diese Unternehmen, wie sie in Zeiten globaler Schocks oder Krisen ihre Monopolmacht nutzen können, um obszöne Profite zu machen, mit enormen Auswirkungen auf die Menschen in der ganzen Welt.
Interessenkonflikte und Nebentätigkeiten im neuen Finanzausschuss
Mit dem Ausscheiden der FDP haben auch einige Abgeordnete mit Verbindungen zur Finanzbranche den Finanzausschuss verlassen. Trotzdem fällt eine Häufung von Abgeordneten auf, die Nebeneinkünfte von Sparkassen oder Volksbanken erhalten. Mehrere Abgeordnete sind nebenbei Mitglieder in Gremien ihrer lokalen Sparkassen oder Volksbanken und erhalten hierfür vier- bis fünfstellige Beträge. Das zeigt eine bedenkliche Nähe zwischen Abgeordneten und einzelnen Akteur*innen aus der Finanzbranche, die die Unabhängigkeit bei der politischen Willensbildung beeinflussen kann. Jenseits dieser Nebeneinkünfte haben viele der neuen Ausschussmitglieder ihre Nebeneinkünfte noch nicht erklärt. Hier wird in Zukunft zu prüfen sein, ob Interessenkonflikte bestehen.
Von Big Oil zu Big Tech: Die Ausweitung der Tech-Konzernmacht auf den Energiesektor
Amazon ist in den letzten Jahrzehnten rasant gewachsen. Der ursprüngliche Online-Buchhändler erweiterte sein Unternehmen um die Bereiche Logistik, KI, Robotik, Cloud Services. Jetzt stößt Amazon auch in Energiesektor vor. Was bedeutet das für die Energiewende und die Macht von Big-Tech-Konzernen?
Digitalsteuer – aber richtig
Der Kulturstaatsminister Wolfram Weimer hat am 29. Mai eine 10%-Werbeabgabe nach österreichischem Vorbild angeregt. rebalance now begrüßt diesen Vorschlag. Denn die Digitalkonzerne zahlen weiterhin deutlich niedrigere Steuern als andere Unternehmen (9,5% statt 23,3% laut einem aktuellen CEPS-Gutachten). Besteuerung trägt zu einer Eindämmung wirtschaftlicher Macht bei, indem sie einen Teil von Erträgen zurückführt an das Gemeinwesen. Es gibt verschiedene Aspekte zu bedenken bei der Ausgestaltung einer solchen Steuer, die hier überblicksartig zusammengefasst werden.
Spielball der Konzernlobby: Transatlantische Handelsbeziehungen
Donald Trump hat einen Handelskrieg losgetreten. Im Windschatten der Debatte versuchen Konzerne ihre Interessen unterzubringen und europäische Gesetze infrage zu stellen. Bei EU-Handelskommissar Maroš Šefčovič finden sie ein offenes Ohr.
Lobbystrategien der Private-Equity-Branche
Private-Equity-Firmen sind heute in fast allen Lebensbereichen präsent – von der Mietwohnung über die Arztpraxis bis zum Fußballclub. Eine neue Finanzwende-Studie zeigt, wie Private Equity versucht, Einfluss auf die Politik zu nehmen. Besonders brisant: Einzelne Branchenriesen lobbyieren ohne Eintrag im Lobbyregister des Deutschen Bundestags. Und die Bundesregierung schweigt über ihre Lobby-Kontakte.
Das Google-Monopol zerschlagen
Google ist zu mächtig. Der Techkonzern missbraucht seine Monopolstellung und beutet Daten aus. Die EU kann und sollte dagegen vorgehen − und den Konzern zerschlagen! Lobbycontrol und rebalance now bitten: Unterzeichnen auch Sie jetzt unseren Appell!
Ein, zwei oder sogar gleich drei Mal Aufspalten!
Gleich in mehreren Verfahren in den USA gibt es Fortschritte, die in eine Aufspaltung von Big-Tech-Konzernen münden können. Neben einem möglichen Verkauf von Googles mächtigen Werbeplattformen steht auch im Verfahren zur Google-Suche ein Verkauf vom Browser Chrome im Raum. Und auch zu Meta läuft ein Verfahren, das im Verkauf von Instagram und WhatsApp enden könnte. Wo stehen die Verfahren, wie könnte es weitergehen und was bedeutet das für digitale Märkte?
Google, Apple & Co. im Finanzsektor: Europas Antwort ist gefragt
Google, Apple und Co. dringen in der EU in den Finanz- und Zahlungssektor vor. In den USA ist für sie der Weg schon bereitet. Trump fordert auch von der EU weniger Regeln. Aber Europa kann und sollte sich schützen. Jetzt.
Die Finanzdienste von Apple, Google und Co.: Ein gefährlich guter Deal
Big Techs sind heute schon zu groß und mächtig. Durch den Einstieg in den Finanzsektor werden sie zusätzlich gestärkt. Eine schnelle europäische Antwort ist notwendig. Die strikte Trennung der Finanzsparte vom Kerngeschäft ist der einzige Weg, Big Techs unfaire Wettbewerbsvorteile und Gefahren aus ihrer Finanzoffensive zu bremsen. Der wachsende Einfluss und die Abhängigkeit von nicht-europäischen Big Tech im systemkritischen Finanzsektor schafft Risiken für Europa und seine Souveränität.