Die positiven Auswirkungen von Erhaltungsmaßnahmen
Die derzeitige Krise der biologischen Vielfalt erfordert Maßnahmen, um Arten vor dem Aussterben und Ökosysteme vor schwerwiegender Verschlechterung zu schützen. Jährlich werden daher Milliarden von Dollar in den weltweiten Naturschutz investiert. Die Bewertung, ob Naturschutzinitiativen zu positiven Ergebnissen für die biologische Vielfalt führen, ist notwendig, um künftige Anstrengungen zu lenken. Langhammer et al. führten eine Meta-Analyse durch, um festzustellen, ob Erhaltungsmaßnahmen, einschließlich Schutzgebiete und Management, bessere Ergebnisse liefern als keine Maßnahmen. Sie fanden heraus, dass Schutzmaßnahmen in mehr als der Hälfte der Fälle einen positiven Nettoeffekt hatten, den Rückgang der biologischen Vielfalt aber nicht unbedingt aufhalten konnten. Diese Arbeit zeigt, dass mehrere Arten von Erhaltungsmaßnahmen in der Regel von Vorteil sind und benötigt werden, um den Verlust der biologischen Vielfalt einzudämmen.
Globale wirtschaftliche Zersplitterung und sich verändernde Investitionsmuster
Eine Diagnose von 10 Trends und deren Auswirkungen auf Entwicklung
Der heute von der Handels- und Entwicklungsorganisation der Vereinten Nationen (UN Trade & Development)) veröffentlichte Bericht „Global economic fracturing and shifting investment patterns“ untersucht die komplexe Landschaft der globalen ausländischen Direktinvestitionen. Der Bericht beleuchtet zehn Veränderungen bei den Investitionsprioritäten in verschiedenen Branchen und Regionen, die durch Trends in globalen Wertschöpfungsketten und geopolitische Dynamiken geprägt sind. Der Bericht betont die Notwendigkeit, Nachhaltigkeit und Entwicklung in Investitionsstrategien zu integrieren.
Öffentliche Investitionen für eine stärkere, widerstandsfähigere und nachhaltigere Wirtschaft unterstützen
Siebzig zivilgesellschaftliche Organisationen, Think Tanks, Gewerkschaften und Wissenschaftler fordern den Europäischen Rat auf, „mutige und entschlossene Maßnahmen“ zu ergreifen und die Einrichtung eines langfristigen Fonds für grüne und soziale Investitionen für die Zeit nach 2026 zu unterstützen.
Frühzeitige Stilllegung von Kohlekraftwerken
Die Rolle der Entwicklungsfinanzierungsinstitutionen
Während viele Entwicklungsfinanzierungsinstitutionen (DFI) zugesagt haben, die öffentliche Finanzierung neuer Kohlekraftwerke zu stoppen, wird der Dekarbonisierung bestehender Kohlekraftwerke noch nicht genügend Aufmerksamkeit geschenkt. Aufgrund ihres besonderen Mandats, der Entwicklung Vorrang einzuräumen und öffentliche Güter bereitzustellen, sind DFIs in einer einzigartigen Position, um eine Schlüsselrolle bei Bemühungen wie der frühzeitigen Stilllegung von Kohlekraftwerken zu spielen. Darüber hinaus sind DFI aufgrund ihrer Fähigkeit, Finanzierungen zu Vorzugsbedingungen bereitzustellen und hohe Risiken zu tolerieren, gut dafür gerüstet, eine Rolle bei der schrittweisen Einstellung der Kohleverstromung zu spielen.
Klimaziele 2030: Jährlich fehlen 406 Milliarden Euro
In der EU klafft eine Investitionslücke von mehr als 400 Milliarden Euro jährlich, um die Klimaziele der EU für 2030 zu erreichen, so eine aktuelle Studie. Um die Dekarbonisierung nicht zu gefährden, müsse die nächste EU-Kommission Maßnahmen ergreifen und zur „Investitionskommission“ werden.
KENFO: Wie der staatliche Atomfonds den Klimawandel anheizt
Das Briefing von urgewald und Fossil Free Berlin offenbart, wie stark KENFO, der Staatsfonds zur Finanzierung der deutschen Atommülllagerung, nach letztem Stand in fossile Unternehmen investiert hat.
EIB-Investitionsbericht 2023/2024
Transformationsprozess für Wettbewerbsfähigkeit
Die europäische Wirtschaft steht unter Druck. Das Wachstum verlangsamt sich und die Herausforderungen für den Wettbewerb nehmen zu, während die Unternehmen in der EU die Anforderungen des grünen Wandels bewältigen müssen. Das Tempo des Wandels muss sich jedoch beschleunigen, auch wenn es schwieriger wird, die Investitionen aufrechtzuerhalten. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen die Europäische Union und ihre Mitglieder die Produktivität steigern, Innovationen fördern, Qualifikationsdefizite beseitigen, neue Technologien entwickeln und junge, dynamische Unternehmen unterstützen. Der Bericht, der auf der jährlichen Investitionsumfrage der EIB-Gruppe basiert, gibt Aufschluss darüber, wie die Unternehmen in der EU mit diesem Druck umgehen und ob sie die notwendigen Schritte zur Umgestaltung ihrer Unternehmen unternehmen.
Jetzt oder nie
Mobilisierung von Kapital für Klima und Naturschutz in einer Welt der Schuldenkrisen
Ein Zyklus von Wetterextremen, finanzieller Instabilität, unhaltbaren Schuldenständen und hohen Kapitalkosten schränkt den fiskalischen Spielraum in Schwellen- und Entwicklungsländern genau zu dem Zeitpunkt ein, zu dem eine drastische, schrittweise Erhöhung der Umweltinvestitionen erforderlich ist. Ein neuer Bericht untersucht die Fähigkeit von 108 Schwellenländern, ausländisches Kapital zu mobilisieren, und stellt diese Fähigkeiten dem Bedarf an Umweltinvestitionen bis 2030 gegenüber. Dabei kommt er zu dem Ergebnis, dass die sich abzeichnende Schulden- und Entwicklungskrise ein ernsthaftes Hindernis für 91 Länder darstellt, ihre notwendigen Umweltinvestitionen zu tätigen.
Die Billionen-Dollar-Bedrohung durch Klimaprofiteure
Wie Vermögensverwalter ungestraft die Klimakrise anheizen
Private Investoren entziehen sowohl Unternehmen als auch öffentlichen Kassen die Mittel, die für den Übergang zu einer nachhaltigen Energiewirtschaft benötigt werden. Vermögensverwalter sind die größten Investoren in ihre eigenen Aktien, was ein ernsthaftes Problem der Rechenschaftspflicht schafft. Um die privaten Finanzmittel in Billionenhöhe auf nachhaltige Investitionen umzulenken, sind verbindliche Vorschriften erforderlich.