Auf Ungleichheit programmiert: EU-Energiepartnerschaften und das Global Gateway
Das Global Gateway der EU wird als wertebasierte Alternative zu anderen globalen Infrastrukturinitiativen angepriesen und widmet fast die Hälfte seines Investitionsziels von 300 Milliarden Euro dem Energiesektor. In der Praxis dienen diese Projekte jedoch oft eher geopolitischen und kommerziellen Prioritäten als Entwicklungszielen. Der Bericht „Wired for inequalities: EU energy partnerships and the Global Gateway” untersucht, wie Energiepartnerschaften mit Nachbarländern – von Marokko bis Georgien – durch Europas Streben nach Energiesicherheit, Marktliberalisierung und Unternehmensgewinnen geprägt sind.
Zusätzlichkeit muss sich auszahlen
Bewertung der Offenlegung in der Berichterstattung über Instrumente des Privatsektors
Der Bericht enthält eine erste Bewertung der Offenlegung der Zusätzlichkeit von Investitionen des privaten Sektors durch bilaterale Entwicklungsfinanzierungsinstitutionen (DFIs). Erste Ergebnisse werfen wichtige Fragen zur Robustheit der derzeitigen Praktiken auf.
Neuer Bericht dokumentiert Missstände in IFC-finanzierten Krankenhäusern
Bloomberg deckt Verstöße gegen die Rechte von Nutzern in mehreren von der IFC finanzierten Krankenhäusern im globalen Süden auf. Der Bericht liefert weitere Belege für die realen Folgen privater Finanzierungsmodelle, die Kernstück des Risikominderungsansatzes der Weltbank sind. Die Ergebnisse stützen die seit langem geforderte Beendigung der Beteiligung der IFC an gewinnorientierten Anbietern grundlegender Dienstleistungen.
Investitionsförderung für Entwicklung: Was sollte FfD4 leisten?
Die 4.Internationale Konferenz zur Entwicklungsfinanzierung (FfD4) bietet eine entscheidende Gelegenheit, die große Finanzierungslücke zu schließen, die eine nachhaltige Entwicklung behindert. Im jüngsten erste Entwurf des Ergebnisdokuments werden die Mitglieder der Welthandelsorganisation (WTO) ausdrücklich aufgefordert, die neu ausgehandelte Investitionsförderungs- und Entwicklungsvereinbarung (IFDA) rasch in die Rechtsordnung der WTO zu integrieren.
Entwicklungsperspektiven des Übereinkommens über Investitionserleichterungen für Entwicklungszwecke
Das WTO-Übereinkommen über Investitionserleichterungen für Entwicklungszwecke (IFDA) bietet bedeutende Entwicklungsperspektiven, indem es Verwaltungsverfahren beschleunigt und vereinfacht und Transaktionskosten senkt. Innerstaatliche Regulierungsreformen in Verbindung mit umfassender Sonder- und Differenzbehandlung sowie substanzieller technischer und finanzieller Unterstützung sind unerlässlich, um die vorteilhafte Umsetzung des IFDA und nachhaltige und produktive ausländische Direktinvestitionen sicherzustellen.
Wie kann das Global Gateway für eine nachhaltige Entwicklung fit gemacht werden?
In diesem Papier werden die Probleme mit der Investitionsstrategie der EU, dem Global Gateway, untersucht und es wird dargelegt, was geändert werden muss.
US-Zölle in einem Modell mit Handel und ausländischen Direktinvestitionen
Die neue US-Regierung hat eine klare Agenda, die darauf abzielt, Importe in die USA zu reduzieren und ausländische Direktinvestitionen anzuziehen, indem sie die Zölle senkt und die Einnahmen zur Unterstützung von Investitionen in den USA verwendet. In diesem Papier wird ein dynamisches Zwei-„Länder“-Modell USA vs. dem „Rest der Welt“ verwendet, in dem monopolistisch konkurrierende Unternehmen Export- und FDI-Entscheidungen treffen. Die Autoren untersuchen, wie sich dieser zusätzliche FDI-Kanal auf die Auswirkungen von Importzöllen auf die Wirtschaft der USA und den „Rest der Welt“ auswirkt.
Zukunft statt Stillstand – Schuldenbremse reformieren!
Anlässlich der Sondierungsgespräche zwischen CDU/CSU und SPD fordert ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis aus Umwelt- und Sozialverbänden, Gewerkschaften und Wirtschaftsverbänden die Verhandelnden auf, eine grundlegende Reform der Schuldenbremse im Koalitionsvertrag zu verankern. Dies sei nötig, um dringend benötigte Investitionen in eine klimaneutrale Wirtschaft und Infrastruktur sowie in soziale Sicherheit zu ermöglichen.
Öffentliche Investitionen sind notwendig, selbsttragend und kurbeln die Wirtschaft an
Deutschland hat in den vergangenen Jahrzehnten von seiner Substanz gelebt und notwendige Investitionen wie in die Verkehrsinfrastruktur oder die Digitalisierung verschleppt. Dies ist einer der Gründe für die aktuellen Schwierigkeiten der deutschen Wirtschaft, die nicht nur konjunktureller, sondern auch struktureller Natur sind. Investitionen würden nicht nur Defizite bei der Infrastruktur ausgleichen und damit die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands erhöhen, sondern auch die Wirtschaft wieder in Schwung bringen. Dies belegen aktuelle Berechnungen des DIW Berlin auf Basis eines empirischen Modells.
Ausländische Investitionen in Entwicklungsländern sanken 2024 um 2%
Ein starker Rückgang der internationalen Projektfinanzierung gibt Anlass zur Besorgnis über die Finanzierung nachhaltiger Entwicklung und unterstreicht die Notwendigkeit für Länder, ihre Strategien zu diversifizieren, um Investitionen anzuziehen und zu erhalten.