Tag: Inflation | 20.10.2022

Das Versagen von Weltbank und IWF bei der Bewältigung der globalen Polykrise macht Systemreformen noch dringlicher

Eurodad-Analyse der Jahrestagungen der Bretton-Woods-Institutionen 2022

„Die Tagungen der vergangenen Woche haben einmal mehr gezeigt, dass ohne eine grundlegende Reform der Arbeitsweise von Weltbank und IWF dieselben Fehler immer wieder gemacht werden. Und das ist inakzeptabel,“ schreiben Iolanda Fresnillo, Maria Jose Romero und Chiara Mariotti.

Iolanda Fresnillo, Maria Jose Romero, Chiara Mariotti

Tag: Inflation | 14.10.2022

Future(s) of International Cooperation

Kontinuitäten und Umbrüche in Portugal

In einer Zeit, in der eine neue Strategie für die portugiesische internationale Zusammenarbeit festgelegt wird und sich tiefgreifende Veränderungen in diesem Bereich vollziehen, hat ACEP (Associação para a Cooperação Entre os Povos) ein Dokument erarbeitet, in dem es den Weg analysiert, den die portugiesische Entwicklungszusammenarbeit in den letzten 25 Jahren genommen hat, und mögliche Zukunftsperspektiven für den Bereich der internationalen Entwicklungszusammenarbeit auf der Grundlage von Kontinuitäten und Brüchen aufzeigt. Dieses liegt nun auch auf Englisch vor.

Ana Filipa Oliveira, Fátima Proença, Rita Cavaco

Tag: Inflation | 4.10.2022

Kreditkosten in Ländern mit niedrigem Einkommen steigen dreimal so schnell wie in den USA

Eine neue Analyse von Debt Justice zeigt, dass die durchschnittlichen Zinssätze für die Neuverschuldung von Ländern mit niedrigem Einkommen in diesem Jahr um 5,7 Prozentpunkte gestiegen sind, also fast dreimal so schnell wie die Kreditkosten der US-Regierung. Darüber hinaus sind die Zinssätze in zwei Dritteln der Länder mit niedrigem Einkommen, für die Daten vorliegen, so hoch, dass sie wahrscheinlich nicht in der Lage sind, neue Kredite bei externen privaten Kreditgebern aufzunehmen.

Tag: Inflation | 3.10.2022

UNCTAD warnt vor globaler Rezession durch falsche Politik

Unzureichende finanzielle Unterstützung setzt Entwicklungsländer einer Kaskade von Schulden-, Gesundheits- und Klimakrisen aus

Der Handels- und Entwicklungsbericht 2022 der Konferenz der Vereinten Nationen für Handel und Entwicklung (UNCTAD) prognostiziert ein globales Wachstum von 2,5 % im Jahr 2022, das sich auf 2,2 % im Jahr 2023 abschwächt, und skizziert Maßnahmen zur Abwendung der Krise und zur Unterstützung der Entwicklungsländer

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Tag: Inflation | 7.09.2022

Zinswende

Zeitenwende in der Entwicklungsfinanzierung?

Seit Vereinbarung der Agenda 2030 fand Entwicklungsfinanzierung unter den Bedingungen niedriger Zinsen und hoher Liquidität auf globalen Finanzmärkten statt. Das hat sich mit der Zinswende geändert. Dieses GPF-Briefing Paper beschreibt die aktuellen Trends, analysiert die Implikationen für die Finanzierung nachhaltiger Entwicklung im globalen Süden, und formuliert Politikempfehlungen wie Länder des globalen Südens und ihre Finanzierungspartner aus dem Norden auf die Zinswende reagieren können.

Bodo Ellmers

Tag: Inflation | 1.09.2022

Winter is coming

Zur Inflation heute und morgen

Die Temperaturen kühlen ab. Die Inflation nicht. Am Dienstag, den 30. August 2022, hat das Statistische Bundesamt neue Inflationszahlen vorgelegt. Nach einem leichten Rückgang von Mai bis Juli ist der Verbraucherpreisindex (das offizielle Maß für Inflation in Deutschland) wieder auf eine jährliche Inflationsrate von 7,9% gestiegen. Handelt es sich dabei um einen Ausreißer oder um eine Trendumkehr? Was verheißen in diesem Kontext die neuesten Preisanstiege auf den Gas- und Strommärkten? In diesem Geldbrief analysiert Max Krahé vom Dezernat Zukunft die aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamts und wagt eine partielle Inflationsprognose für die nächsten Monate. Das Ergebnis: Der Winter wird hart. Kurzfristig ist mit weiteren Inflationssteigerungen zu rechnen. Eine Rate von über 10% bis zum Jahresende sei nicht auszuschließen.

Max Krahé

Tag: Inflation | 22.07.2022

Zerfallserscheinungen

Die Folgen des Ukraine-Kriegs für die Finanzierung nachhaltiger Entwicklung

Der russische Überfall auf die Ukraine trifft neben den Menschen vor Ort auch die wirtschaftlichen und sozialen Menschenrechte von Personen auf anderen Kontinenten, vermittelt über die globalen Finanzsysteme. Zum einen vertiefen die Effekte des Kriegs die Krise, in der sich die globale Ökonomie in Folge der COVID-19-Pandemie, des Klimawandels und anderer Probleme aktuell befindet. Die Reaktionsfähigkeit von Regierungen geht global zurück, fiskalpolitische Spielräume werden – wo sie überhaupt noch bestehen – kleiner. Zum anderen vertiefen sich die politischen Gräben in der internationalen Gemeinschaft, was globale Lösungen zur Behebung dieser Probleme erschwert.

Wolfgang Obenland

Tag: Inflation | 21.07.2022

Inflation und Entlastungspakete in Deutschland

Katalysatoren der sozialen Ungleichheit

Am 24. Februar sind russische Truppen in die Ukraine einmarschiert. Seitdem herrscht Krieg. Die Folgen reichen in vielfältiger Weise über die Ukraine hinaus, auch bis nach Deutschland. Die Preissteigerungen für Energie und Lebensmittel belasten insbesondere einkommensschwache Haushalte. Die Entlastungspakete der Bundesregierung sind sozial unausgewogen und unzureichend, um einen Anstieg von Armut und sozialer Ungleichheit zu vermeiden.

Andreas Aust

Tag: Inflation | 18.07.2022

Die Strategie der Europäischen Zentralbank, Umweltpolitik und neue Inflation

Plädoyer für die Zinsdifferenzierung

Wie die Europäische Zentralbank (EZB) die Zinssätze in diesem Jahr anhebt, wird die europäische Wirtschaft in den nächsten Jahrzehnten prägen. Insbesondere könnte ein starker Anstieg der Finanzierungskosten die Investitionen ernsthaft beeinträchtigen, die heute für die Erzeugung sauberer Energie, die Energieeffizienz und die Anpassung an die zunehmenden Wetterextreme und die Umweltzerstörung benötigt werden. Würden die Investitionen jetzt gestoppt, wäre die EU-Wirtschaft anfälliger für geopolitische und klimabedingte Inflationsschocks.

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Jens van 't Klooster

Tag: Inflation | 5.07.2022

Goldkugel oder Krisenverstärker? 

Neue Abhängigkeiten von synthetischen Düngemitteln und ihre Folgen für den afrikanischen Kontinent

Eine INKOTA–Studie bringt Licht hinter die Strukturen und Bestrebungen der globalen Düngemittelindustrie. Besonderer Fokus liegt dabei auch auf dem afrikanischen Kontinent, der als letzter Expansions- und somit Zukunftsmarkt für viele Düngemittelkonzerne gilt. Neben einer Untersuchung der Folgen eines gestiegenen Düngemitteleinsatzes für (Klein)Bäuerinnen und -bauern in Afrika wird der Zusammenhang zwischen Energie-, Düngemittel- und Lebensmittelpreisen verdeutlicht.

Gideon Tups

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