Tag: Klima | 14.09.2023

Was Braunkohlestrom wirklich kostet

Aus Braunkohle erzeugter Strom kostet die Gesellschaft um ein Vielfaches mehr als Strom aus Erneuerbaren Energien. Dies zeigt eine neue Studie des Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS) im Auftrag der Ökoenergiegenossenschaft Green Planet Energy. Die Studie beziffert die tatsächlichen Kosten der Braunkohleverstromung auf rund 26 Cent pro Kilowattstunde. Wind- und Solarstrom kosten in Deutschland hingegen nur zwischen sechs und zehn Cent pro Kilowattstunde.

Tag: Klima | 13.09.2023

Forderung an Versicherungen, Verantwortung zu übernehmen

Ein neuer Bericht von WWF und Deloitte Schweiz bietet einen umfassenden Einblick in die Auswirkungen des Versicherungsgeschäfts auf den Klimawandel und den Verlust der Biodiversität und zeigt auf, wie dieser Trend umgekehrt werden kann, um die globalen Klima- und Biodiversitätsziele zu erreichen. Der Bericht deckt ein breites Spektrum von Nicht-Lebensversicherungsbereichen ab, wie z.B. Haftpflicht-, Transport- und Fahrzeugversicherungen oder Sachversicherungen, mit Beispielen aus der Praxis aus verschiedenen Branchen.

Tag: Klima | 12.09.2023

Die Finanzierung der Transformation: Klimafonds, Klimageld und Kernhaushalt

Der Klima- und Transformationsfonds (KTF) der Bundesregierung wird immer mehr zum zentralen Finanzierungsinstrument der Klimawende – nächstes Jahr sollen die Ausgaben rasant von 36 auf 58 Milliarden Euro steigen. Doch es fehlen wichtige Entscheidungen über Prioritäten: welche Ausgaben in den Kern- und welche in den Schattenhaushalt gehören und ob man den Schwerpunkt im Fonds auf Investitionsförderung oder sozialen Ausgleich legen soll. Das ist das Fazit einer Studie des Berliner Klimaforschungsinstituts MCC (Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change), die diesen riesigen Geldtopf jetzt erstmals übersichtlich analysiert.

Tag: Klima | 12.09.2023

Finanziert die Weltbank mit Milliardenbeträgen den Handel mit fossilen Brennstoffen?

Im Jahr 2022 werden schätzungsweise 3,7 Milliarden Dollar an Handelsfinanzierungen der Weltbank in Öl und Gas fließen. Dies wäre mehr als das Dreifache des derzeitigen jährlichen Finanzierungsvolumens für fossile Brennstoffe, das der Weltbank zugeschrieben wird, und würde ernsthafte Zweifel an der Behauptung der Bank aufkommen lassen, sich an das Pariser Klimaabkommen zu halten.

Tag: Klima | 10.09.2023

Grundsätze der Steuergerechtigkeit und die Klimakrise in den ressourcenreichen Ländern Afrikas

Während die Rohstoffindustrie in vielen afrikanischen Volkswirtschaften eine wichtige Einnahmequelle darstellt, könnten die Einnahmen viel höher sein. Afrikanischen Staaten entgehen enorme Summen durch illegale Finanzströme. Allein die Vermeidung von Unternehmenssteuern im Bergbau kostet den Kontinent jährlich bis zu 730 Millionen US-Dollar. In diesem Kurzbericht von Feminist Action Nexus untersuchen die Autorinnen fünf Prinzipien der Steuergerechtigkeit – die „5 Rs“ – in Bezug auf die Rohstoffindustrie in Afrikas rohstoffreichen Volkswirtschaften, vor dem Hintergrund der Klimakrise und unter Berücksichtigung der Geschlechterfrage.

Tag: Klima | 8.09.2023

Aktualisiertes Factsheet: CO₂-Grenzausgleichsystem (CBAM)

Das CO2-Grenzausgleichssystem kommt: Ab dem 1. Oktober 2023 wird die EU das Carbon Border Adjustment Mechanism (CBAM) einführen. Der „Kohlenstoff-Zoll” belastet ausländische emissionsintensive Güter mit dem gleichen CO2-Preis wie in der EU hergestellte Güter. Die Maßnahme zielt darauf ab, Anreize zur Reduzierung von Emissionen sowohl innerhalb als auch außerhalb der EU zu schaffen.

Tag: Klima | 5.09.2023

Lost in Transition

Analyse der Investitionen der Weltbank in erneuerbare Energien seit Paris

Dieser Bericht kommt zu dem Ergebnis, dass sich die energiebezogenen Investitionen der multilateralen Entwicklungsbanken (MDB) seit dem Pariser Abkommen nicht schnell genug auf saubere Energieprojekte verlagern. Der Bericht analysiert die Investitionen der MEB in den letzten fünf Jahren und stellt fest, dass trotz eines 75-prozentigen Rückgangs der Investitionen in fossile Brennstoffe die Investitionen in saubere Energien im gleichen Zeitraum nur um magere 26 Prozent gestiegen sind.

Tag: Klima | 5.09.2023

Afrikanische Lösungen für globale Herausforderungen

Am 5. September beginnt auf Einladung Kenias der Afrikanische Klimagipfel in Nairobi. Auch Deutschland ist zur Konferenz eingeladen und wird vertreten durch die Parlamentarische Staatssekretärin im Entwicklungsministerium Dr. Bärbel Kofler und die Staatssekretärin und Sonderbeauftragte für internationale Klimapolitik, Jennifer Morgan. Drei Monate vor der Weltklimakonferenz in Dubai bringt der afrikanische Gipfel führende Regierungsvertreter*innen, zwischenstaatliche, privatwirtschaftliche und zivilgesellschaftliche Organisationen zusammen, um afrikanische Lösungsansätze für die globale Klimakrise zu diskutieren und voranzubringen.

Tag: Klima | 4.09.2023

Klimafinanzierung muss dekolonisiert werden

Die armen städtischen, ländlichen und küstennahen Gemeinden Südostasiens sind den Bedrohungen des Klimawandels, wie extremen Wetterereignissen und dem Anstieg des Meeresspiegels, ausgesetzt. Südostasien ist unverhältnismäßig stark vom Klimanotstand betroffen und benötigt dringend Ressourcen, um sich anzupassen und die Auswirkungen des Klimanotstands abzumildern.

Tag: Klima | 4.09.2023

Reiche Länder zahlten weniger als fünf Prozent der benötigten klimabezogenen Hilfen für Ostafrika

Wirtschaftlich starke Nationen zahlten 2021 nur 2,4 Milliarden Dollar klimabezogene Gelder an Äthiopien, Kenia, Somalia und Südsudan – obwohl sie weitgehend für die Verschärfung der Klimakrise in Ostafrika verantwortlich sind. Die Summe steht im krassen Gegensatz zu den 53,3 Milliarden Dollar, die Ostafrika jährlich benötigt, um seine Klimaziele für 2030 zu erreichen. Das zeigt der am 4. September veröffentlichte Oxfam-Bericht „Unfair Share“.

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