Tag: Klima | 20.11.2023

Unterfinanziert und schlecht vorbereitet

UNEP Adaptation Gap Report 2023

Im Jahr 2023 wurden Temperaturrekorde gebrochen, während Stürme, Überschwemmungen, Dürren und Hitzewellen Verwüstungen anrichteten. Der UNEP-Bericht zur Anpassungslücke 2023 „Underfinanced. Underprepared. Inadequate investment and planning on climate adaptation leaves world exposed“ stellt fest, dass sich der Fortschritt bei der Klimaanpassung verlangsamt, obwohl er sich beschleunigen sollte, um mit den steigenden Auswirkungen des Klimawandels Schritt zu halten.

Tag: Klima | 16.11.2023

Bankenaufsicht und Nachhaltigkeitsrisiken: Jetzt die Weichen stellen

Nicht nur die verheerenden Überschwemmungen und Waldbrände in diesem Sommer zeigen immer deutlicher: Die Klimakrise ist da. Und sie gefährdet nicht nur Ernten, Wohnhäuser und Firmen, sondern untergräbt auch die Stabilität des Finanzsystems. Eine Bank, die in einem stark betroffenen Gebiet viele Kund*innen hat, kann plötzlich auf ihren Forderungen sitzen bleiben und in Schieflage geraten. Und die aktuell sichtbaren Auswirkungen der Klimakrise sind erst der Anfang. 

Tag: Klima | 15.11.2023

Fossile Messe oder Erneuerbare für alle?

Verhandlungen über ein Energiepaket werden auf der Klimakonferenz COP28 in Dubai eine Schlüsselrolle spielen. Um das 1,5 Grad Limit in Reichweite zu halten, müssen ambitionierte Erneuerbaren Ziele, der schnelle Ausstieg aus allen fossilen Energien, konkrete Maßnahmen für einen gerechten Strukturwandel, und vor allem ein angemessenes Finanzierungspaket für den Globalen Süden beschlossen werden.

Tag: Klima | 7.11.2023

Ein gefährlicher Rückzug für den Multilateralismus

TC5-Empfehlungen für den Loss and Damage Fund gehen an Klimagerechtigkeit vorbei

Nach einem ereignisreichen und spannungsgeladenen Jahr ist die letzte Sitzung des Übergangsausschusses (TC), der der COP 28 Empfehlungen zur Umsetzung des Loss and Damage Fund geben soll, zu Ende gegangen. Die Empfehlungen, einschließlich eines Entwurfs für ein Verwaltungsinstrument, wurden angenommen. Aber es war eine knappe Sache.

Tag: Klima | 6.11.2023

Auf dem Weg zu einem zweckmäßigen Fonds für Schäden und Verluste

Die Entwicklungsländer verfügen nicht über die finanziellen Mittel, um auf klimabedingte Verluste und Schäden zu reagieren, geschweige denn, um Anpassungs- und Minderungsziele zu erreichen. Auch die auf internationaler Ebene verfügbare Unterstützung, sei es durch das humanitäre System oder die internationalen Finanzinstitutionen, bleibt weit hinter dem Bedarf zurück. Die Empfehlungen zur Einrichtung des neuen Fonds für Schäden und Verluste (Loss and Damage Fund, LDF) werden in den Vereinigten Arabischen Emiraten zur Annahme bei COP28 vorgelegt. Dieser UNCTAD-Bericht bietet eine Reihe von Empfehlungen für die mögliche Ausgestaltung eines LDF.

Tag: Klima | 31.10.2023

Finanzpolitik in einer heißen Welt

Das Klimarisiko nimmt im gesamten Finanzsystem bedrohliche Ausmaße an. Die Hüter der Finanzstabilität müssen ihre Instrumente dringend anpassen, um Kontrolle wiederzuerlangen. Der neue Bericht von Finance Watch fordert Wirtschaftsmodelle, die nicht in die Irre führen, Szenario-Analysen, die den Markt vorbereiten, und ein neues aufsichtsrechtliches Instrument, um der Zunahme des systemischen Klimarisikos zu begegnen.

Tag: Klima | 31.10.2023

Paying for Paris

Öffentliche Finanzbedarfe und -lücken zur Erreichung der Klimaschutzziele 2030

Die Bundesregierung hängt ihren eigenen Klimaschutzzielen für 2030 deutlich hinterher. Um diese zu erreichen, sind große öffentliche und private Investitionen nötig. Eine FÖS-Studie für den WWF stellt den öffentlichen Finanzbedarfen erstmals konkrete Ausgaben und Steuervergünstigungen für Klimaschutz gegenüber. Zwar stellt die Bundesregierung über den Klima- und Transformationsfond KTF immer mehr öffentliche Mittel bereit – diese liegen aber weiter deutlich unter den notwendigen Bedarfen. Darüber sind die Mittel bisher ungleich verteilt: während einige Bereiche nahezu ausreichend finanziert werden, sind die Mittel in anderen Bereichen weit unter den Bedarfen.

Tag: Klima | 23.10.2023

Die Reform der Bretton-Woods-Institutionen zur Erreichung der Ziele im Bereich Klimawandel und Entwicklung

Um die Ziele des Pariser Abkommens zum Klimawandel und die nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen für 2030 zu erreichen, müssen die Länder schrittweise mehr inländische Ressourcen mobilisieren und eine breite Palette neuer politischer Maßnahmen ergreifen. Um Wirtschaftswachstum und Wohlstand auf eine Art und Weise zu erreichen, die sozial inklusiv, kohlenstoffarm und widerstandsfähig gegenüber klimatischen und anderen externen Schocks ist, müssen die Länder die Struktur ihrer Volkswirtschaften selbst verändern. Zu diesem Zweck müssen die Bretton-Woods-Institutionen (BWI) – der Internationale Währungsfonds (IWF) und die Weltbankgruppe sowie andere multilaterale Entwicklungsbanken (MDB) – eine wichtige unterstützende und koordinierende Rolle bei diesen Bemühungen spielen.

Tag: Klima | 17.10.2023

Soziale Sicherheit bei Klimaschäden und Verlusten

Zur Bewältigung der enormen Schäden geht es zunächst um eine gerechte Lastenteilung zwischen Ländern, die in unterschiedlichem Maße zum Klimawandel beigetragen haben. Gleichzeitig stellt sich die Frage, wie sich das Recht von Staaten auf Kompensation in Rechte der Menschen übersetzen lässt, die von Schäden direkt betroffen sind. Soziale Sicherheit kann hier einen wichtigen Beitrag leisten.

Tag: Klima | 15.10.2023

Aufstockung des Grünen Klimafonds sendet einige Signale – nur nicht die richtigen

Es sind nur noch wenige Wochen bis zum diesjährigen Klimagipfel COP28, bei dem eine der Hauptaufgaben darin bestehen wird, das Vertrauen zwischen Industrie- und Entwicklungsländern wiederherzustellen. Um den kollektiven Ehrgeiz und die Maßnahmen zur Umsetzung des Pariser Abkommens zu erhöhen, hat die jüngste Geberkonferenz in Bonn für die zweite Auffüllung des Grünen Klimafonds (GCF-2) einige wichtige Signale ausgesandt, aber nicht die, auf die die Zivilgesellschaft gehofft hatte.

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