Tag: Klima | 5.10.2023

Signal der Solidarität beim Klimaschutz?

Finanzierungskonferenz des Grünen Klimafonds in Bonn

Bei der von Deutschland ausgerichteten Finanzierungskonferenz für den Grünen Klimafonds in Bonn wurden insgesamt 9,322 Milliarden US-Dollar zugesagt. Mit dem Geld werden von 2024 bis 2027 Projekte finanziert, die den Klimaschutz und die Energiewende in Entwicklungs- und Schwellenländern voranbringen und besonders vom Klimawandel betroffene Entwicklungsländer dabei unterstützen, besser mit den Folgen der globalen Erwärmung umzugehen. 25 Länder machten Zusagen auf der Konferenz, fünf weitere kündigten an, ihre Zusagen in Kürze vorzulegen, so dass die letztlich eingesammelte Summe erheblich höher ausfallen dürfte. Die Bundesregierung sagte auf der Konferenz zu, sich mit zwei Milliarden Euro an der Finanzierungsrunde des Grünen Klimafonds zu beteiligen.

Tag: Klima | 29.09.2023

Bundesregierung: „Deutschland übertrifft Klimafinanzierungsziel für Schwellen- und Entwicklungsländer“

6,39 Milliarden Euro für Klimaschutz und Klimaanpassung im Jahr 2022

Deutschland habe seine internationale Klimafinanzierung 2022 auf ein neues Rekordniveau gesteigert, so BMZ und BMWK. Insgesamt habe die Bundesregierung im vergangenen Jahr 6,39 Milliarden Euro aus Haushaltsmitteln für Klimaschutz und Klimaanpassung in Entwicklungsländern zur Verfügung gestellt. Das wurde jetzt an die EU-Kommission gemeldet, die die Zahlen für die gesamte EU erhebt.

Tag: Klima | 21.09.2023

Geld rein, Wärmewende raus?

Der Klima- und Transformationsfonds

In einem Standpunkt für den Tagesspiegel Background „Energie & Klima“ schreibt Elisabeth Staudt von der Deutschen Umwelthilfe, dass auch Heizungen mit zweifelhaftem Klimanutzen mit der Gießkanne gefördert werden, während die entscheidende Sanierung von Bestandsgebäuden aller Voraussicht nach zu kurz kommt. Sie geht in ihrem Standpunkt hart mit der Bundesregierung ins Gericht. Die enormen Summen im Klimafonds KTF werden aus ihrer Sicht nicht sinnvoll investiert.

Tag: Klima | 14.09.2023

Was Braunkohlestrom wirklich kostet

Aus Braunkohle erzeugter Strom kostet die Gesellschaft um ein Vielfaches mehr als Strom aus Erneuerbaren Energien. Dies zeigt eine neue Studie des Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS) im Auftrag der Ökoenergiegenossenschaft Green Planet Energy. Die Studie beziffert die tatsächlichen Kosten der Braunkohleverstromung auf rund 26 Cent pro Kilowattstunde. Wind- und Solarstrom kosten in Deutschland hingegen nur zwischen sechs und zehn Cent pro Kilowattstunde.

Tag: Klima | 13.09.2023

Forderung an Versicherungen, Verantwortung zu übernehmen

Ein neuer Bericht von WWF und Deloitte Schweiz bietet einen umfassenden Einblick in die Auswirkungen des Versicherungsgeschäfts auf den Klimawandel und den Verlust der Biodiversität und zeigt auf, wie dieser Trend umgekehrt werden kann, um die globalen Klima- und Biodiversitätsziele zu erreichen. Der Bericht deckt ein breites Spektrum von Nicht-Lebensversicherungsbereichen ab, wie z.B. Haftpflicht-, Transport- und Fahrzeugversicherungen oder Sachversicherungen, mit Beispielen aus der Praxis aus verschiedenen Branchen.

Tag: Klima | 12.09.2023

Die Finanzierung der Transformation: Klimafonds, Klimageld und Kernhaushalt

Der Klima- und Transformationsfonds (KTF) der Bundesregierung wird immer mehr zum zentralen Finanzierungsinstrument der Klimawende – nächstes Jahr sollen die Ausgaben rasant von 36 auf 58 Milliarden Euro steigen. Doch es fehlen wichtige Entscheidungen über Prioritäten: welche Ausgaben in den Kern- und welche in den Schattenhaushalt gehören und ob man den Schwerpunkt im Fonds auf Investitionsförderung oder sozialen Ausgleich legen soll. Das ist das Fazit einer Studie des Berliner Klimaforschungsinstituts MCC (Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change), die diesen riesigen Geldtopf jetzt erstmals übersichtlich analysiert.

Tag: Klima | 12.09.2023

Finanziert die Weltbank mit Milliardenbeträgen den Handel mit fossilen Brennstoffen?

Im Jahr 2022 werden schätzungsweise 3,7 Milliarden Dollar an Handelsfinanzierungen der Weltbank in Öl und Gas fließen. Dies wäre mehr als das Dreifache des derzeitigen jährlichen Finanzierungsvolumens für fossile Brennstoffe, das der Weltbank zugeschrieben wird, und würde ernsthafte Zweifel an der Behauptung der Bank aufkommen lassen, sich an das Pariser Klimaabkommen zu halten.

Tag: Klima | 10.09.2023

Grundsätze der Steuergerechtigkeit und die Klimakrise in den ressourcenreichen Ländern Afrikas

Während die Rohstoffindustrie in vielen afrikanischen Volkswirtschaften eine wichtige Einnahmequelle darstellt, könnten die Einnahmen viel höher sein. Afrikanischen Staaten entgehen enorme Summen durch illegale Finanzströme. Allein die Vermeidung von Unternehmenssteuern im Bergbau kostet den Kontinent jährlich bis zu 730 Millionen US-Dollar. In diesem Kurzbericht von Feminist Action Nexus untersuchen die Autorinnen fünf Prinzipien der Steuergerechtigkeit – die „5 Rs“ – in Bezug auf die Rohstoffindustrie in Afrikas rohstoffreichen Volkswirtschaften, vor dem Hintergrund der Klimakrise und unter Berücksichtigung der Geschlechterfrage.

Tag: Klima | 8.09.2023

Aktualisiertes Factsheet: CO₂-Grenzausgleichsystem (CBAM)

Das CO2-Grenzausgleichssystem kommt: Ab dem 1. Oktober 2023 wird die EU das Carbon Border Adjustment Mechanism (CBAM) einführen. Der „Kohlenstoff-Zoll” belastet ausländische emissionsintensive Güter mit dem gleichen CO2-Preis wie in der EU hergestellte Güter. Die Maßnahme zielt darauf ab, Anreize zur Reduzierung von Emissionen sowohl innerhalb als auch außerhalb der EU zu schaffen.

Tag: Klima | 5.09.2023

Lost in Transition

Analyse der Investitionen der Weltbank in erneuerbare Energien seit Paris

Dieser Bericht kommt zu dem Ergebnis, dass sich die energiebezogenen Investitionen der multilateralen Entwicklungsbanken (MDB) seit dem Pariser Abkommen nicht schnell genug auf saubere Energieprojekte verlagern. Der Bericht analysiert die Investitionen der MEB in den letzten fünf Jahren und stellt fest, dass trotz eines 75-prozentigen Rückgangs der Investitionen in fossile Brennstoffe die Investitionen in saubere Energien im gleichen Zeitraum nur um magere 26 Prozent gestiegen sind.

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